Unbekanntes Pilzchen in Blumentopf

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.141 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Liebe Pilzfreunde,


    der folgende Pilz mit c.a. 15 mm Durchmesser, exzentrisch (nur wegen Wuchsbedingungen?), unauffälliger Pilzgeruch, wuchs in einem Blumentopf (Sukkulente). Was könnte er sein?
    (Ich halte mich mit Spekulationen zurück).


    Viele Grüße, Birki


    1. Pilz am Standort:



    2. von unten:



    3. Da mir der Pilz vertrocknet ist, fiel es mir schwer, noch irgend etwas Vernünftiges herauszufinden.
    Mikroskopisch fand ich (Greenhorn) lediglich die folgenden Zellen, ich denke kristalltragende Zystiden, Größe 75,2 x 16,8 mu:



    4.



    5.



    Viele Grüße, Birki

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

    Einmal editiert, zuletzt von Birki ()

  • Hallo Birki,
    das könnte eine Hohenbuehelia sein. Neben der von dir gezeigten, charakteristisch aussehenden Zystide (spindelig, mit Kristallüberzug) spricht auch der Makrohabitus dafür.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Birki & Stephan!


    Und nun die Preisfrage:
    Was könnte das bei dem Habitus und dem Wachstum auf Erde (nicht an Holz) noch anderes sein als Hohenbuehelia petalodes / geogenia (Erdmuscheling)?
    Mir fiele zumindest nichts ein, aber ich kenne sicherlich nicht alle Arten der Gattung. Zumal man beim Vorkommen in einem Blumentopf eventuell auch einen Exoten auf dem Schirm haben muss. Denn außer der Ökologie ist auch die Größe ungewöhnlich: Hohenbuehelia petalodes ist ja eigentlich ein recht großer, kräftiger Pilz.



    LG, Pablo.

  • Hallo,
    bei mir waren ja auch schon mal (und noch nicht wieder) solche - mit großer Wahrscheinlichkeit - Erdmuschelinge im Blumentopf gewachsen.
    Diese sind auch so klein geblieben (wahrscheinlich ungünstige Bedingungen).
    Wesentlich finde ich noch zu erwähnen: man konnte die Huthaut (bzw. die Schicht darunter) gelatinös in die Länge ziehen, und der Geruch (befreit von Erdanhaftungen) war nicht (mehr) pilzig, sondern eher mehlig (gurkig) - so wie es bei Hohenbuehelia petaloides sein sollte.
    Meine Recherche damals (auch internat.) hatte da eigentlich keine Verwechslungsart aus der Gattung ergeben.
    Eindringslingsalarm