Ganz schön was los hier...

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 5.940 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von abeja.

  • naja, nicht im Wald sondern im Garten :cool:


    Hallo zusammen
    Momentan herrscht hier absolute Dürre. Alles trocken. Auch die 2 Gewitterregen haben letztlich nur zum Aufguß wie in einer Sauna geführt. Im Prinzip nur verdampft, sonst nichts Sehr zum Wohle der Schnaken :cursing: Selbst mit etwas mehr Feuchte im Boden bringen mich momentan keine 10 Pferde in schattige Gefielde. Und würde ich nicht permanent den Garten Gießen, hätten sich kaum Blüten gebildet die von der Tierwelt gerne aufgesucht werden.
    Wie gesagt, hier tut sich was. Das Grün steckt voller Leben :) . Ein Hochgenuß bei dem Treiben als Zuschauer dabei zu sein. Aber genug der Worte. Hier ein paar Erinnerungsfotos vom gestrigen Sonntag









    Ich hoffe ihr könnt den Bildern etwas abgewinnen. In der Pilzarmen Trockenzeit, zumindest für Stiel mit Hut suchende Pilzfreunde, eine kleine Abwechslung. Natur kann so schön sein, wenn man die Augen und Ohren offen hält. Ich hoffe ja bald mal wieder mit Pilzbildern Beitragen zu können, aber es sieht mau aus. Glaube auch kaum, dass ich für den Wettbewerb einen Beitrag liefern kann.


    Viele Grüße

    Alle haben gesagt: Das geht nicht! Dann kam einer -der wußte das nicht- und hat es gemacht ==Gnolm1

  • Ahoi, Zäpfle,


    Danke für das bunte Intermezzo! :thumbup:


    Nr 1 u 3 Tagpfauenauge
    nr 2 dito mit Admiral
    nr 4 C-falter


    Wohl dem, der einen Schmetterlingsflieder im Garten hat!


    LG aus der Pilzwüste
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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    • Offizieller Beitrag

    Moin Moin!


    In der Tat, bestechende Aufnahmen!
    Klar kann man dem etwas abgewinnen. :thumbup:


    Nur mit einem Satz hapere ich ein bisschen:

    Zitat


    ...bringen mich momentan keine 10 Pferde in schattige Gefielde.


    Wohl wegen den Mücken. In der Karlsruher Region wohl eher: Schnooge. ;)
    Aber: Vom Schatten in die Sonne heißt doch in dem Fall vom Regen in die Traufe, weil: Auf sonnigen Grasflächen werden die Mücken hier abgelöst von den Bremsen. Und die finde ich irgendwie noch schlimmer. :cursing:



    LG, Pablo.

  • Hallo Tannenzäpfle!
    Danke für die bunte Flatterlinge!


    Bei uns regnet es heute, zum Glück! Unseren Garten konnte ic gar nicht so viel gießen, wie er es gebraucht hätte, aber die Budleia blüht auch hier.

  • Danke Malone
    Hab ich doch glatt die Hauptdarsteller nicht benamst :shy:


    Ja, so ein Sommerflieder, oder besser gesagt Buddleja ist schon was tolles inkl. Schmetterlingsgarantie :)
    Nur Schade, dass es am Sonntag relativ windig war. Viele Schmetterlingsbilder, auch von anderen Arten sind unscharf geworden. Aber er blüht ja noch ein weilchen. Da kommen bestimmt noch andere Arten vors Objektiv.


    Grüsse
    [hr]
    Hallo Tuppie
    Du hast es gut. Es hat sich zwar eingetrübt, aber von Regen fehlt hier jede Spur. Mein Rasen knistert wenn man drüber läuft. Ab morgen gibts ja schon wieder Sonne mit weit über 30 °C zum Donnerstag hin :cursing:


    Grüsse

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    Einmal editiert, zuletzt von Tannenzäpfle ()


  • Viele Schmetterlingsbilder, auch von anderen Arten sind unscharf geworden.


    Die Schärfe finde ich i.Ü. sehr gut!




    Aber er blüht ja noch ein weilchen. Da kommen bestimmt noch andere Arten vors Objektiv.



    Das walte Hugo!


    LG
    Peter

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  • Hallo Pablo


    Ja Schnooge :cursing: . Komme gerade mit den Hunden zurück. Blutarm und ausgesaugt. Wohl dem, der ein Fell hat :D


    Mensch die sind aber auch kräftig geschlüpft die letzten Tage und soooo hungrig.Grrrrr X(


    Grüsse

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  • Hallo Tannenzäpfle!
    Ja, dieses Jahr haben wir ein "Windjahr"... so nenne ich das immer, wenn es zumindest gefühlt überdurchschnittlich viel Wind gibt. Und das war bis jetzt in diesem Jahr hier bei uns der Fall. Der meiste Regen der fiel wurde durch reichlich Wind noch schneller verdunstet.
    Und ja, zum Fotografieren von Schmetterlingen auf wippenden Budleija-Ästen ein Graus. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Apropos Karlsruhe: Da gibts ja Schooge und Mugge, oder?
    Jedenfalls ist das hier vielleicht interessant für dich: >Pilzausstellung<.
    Eventuell schaffe ich es am kommenden Sonntag, dort auch für ein oder zwei Stündchen vorbeizuschauen. Aber wenn, dann wohl auch erst am nachmittag, so gegen 16/17 Uhr.



    LG, Pablo.


  • Hajoo, Schnooge und Mugge gebts in Karlsruh` :evil:


    Die Pilzausstellung hört sich gut an. Die werde ich bestimmt besuchen. Allerdings nicht vor Ende Juli, eher Anfang August. Bis dahin werden wohl auch die Schnooge hoffentlich weniger Hunger haben. Das Naturschutzzentrum Rappenwört liegt ja voll im Epizentrum dieser Blutsauger :D


    Grüsse

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  • Schöne Bilder, aber da hier fast etwas Werbung für den Sommerflieder (Buddleja davidii) gemacht wird muss ich da meinen etwas kritischen Senf dazu geben.
    Der Sommerflieder steht bei uns auf der schwarzen Liste (zu bekämpfende Arten) der invasiven Neophyten. Er mag zwar adulte heimische Schmetterlinge anlocken, bietet deren Raupen aber keine geeignete Nahrung. Und er verbreitet sich rasant auf besonnten warmen Ruderalflächen, Flussauen, Schutthängen... Er bildet dort dichte Bestände die dort die heimischen Pflanzen verdrängen. Und das sind genau die Flächen und Pflanzen die besonders wertvoll für Schmetterlinge und deren Raupen wären. Ganzheitlich gesehen schadet der Sommerflieder den heimischen Schmetterlingen also. Und wer denkt 'was soll so ein Strauch im Garten schon schaden', so ein Strauch bildet bis zu 3 Mio Samen die unkontrolliert durch den Wind verbreitet werden.
    Ich weiss nicht wie es in Deutschland aussieht, aber zumindest in den wärmeren Weinbaugebieten dürfte das Problem bekannt sein, und mit der Klimaerwärmung dürfte es sich immer weiter ausbreiten.
    Wer also der heimischen Tier- und Pflanzenwelt etwas Gutes tun will sollte sich keinen Sommerflieder / Buddleja davidii in den Garten setzen.

  • Hallo Matthias!
    Das wusste ich tatsächlich noch nicht. Ich streife ja viel durch "die Pampa", habe aber noch nie außerhalb eines Gartens eine Budleja gesehen, obwohl ich mit recht offenen Augen gehe und auch Neophyten-Vorkommen beobachte bzw. melde. Selbst in meinem Garten, in dem sie schon seit Jahren steht und blüht habe ich noch nicht einen Nachwuchs gefunden. (Trotz, sagen wir mal "kreativer" Gartenbearbeitung)
    Zum Glück ist aber die Budleja nicht die einzige Pflanze in meinem Garten. Es gibt viele Ecken, in denen sich Schmetterlinge und Raupen wohlfühlen, ein Bienenwohnhaus, KEINEN Gifteinsatz, Obstbäume, Wildblumen, Gemüse, Beeren etc.
    Welche Maßnahme wird denn empfohlen, die Budleja tatsächlich ganz aus dem Garten verbannen oder vor dem Aussamen die abgeblühten Rispen abschneiden?

  • Hallo Tuppie,


    in der Regel wird empfohlen:
    - nicht mehr anpflanzen
    - bestehende Pflanzen möglichst entfernen
    - falls man nicht auf sie verzichten will Blütenstände nach Blüte abschneiden und mit Hauskehricht in die Verbrennung
    - nicht kompostieren oder in Grünabfuhr


    Hier noch zwei Links zu Merkblättern:


    http://www.aln.zh.ch/dam/baudi…424.pdf/Sommerflieder.pdf


    https://www.infoflora.ch/de/as…hyten/inva_budd_dav_d.pdf

  • schöne Bilder Tannenzäpfle :)



    Tuppie ganz schlimm wächst der z.B. an vielen Bahnstrecken und auch Höfen...ganz krass finde ich immer Mannheim aber auch Frankfurt Hbf...da stehen die in Massen :/ Aber ich hab auch einen im Garten..allerdings mache ich das mit dem schnippeln schon lange aber dieses Jahr hatte ich doch trotzdem 2 neue im Garten...Allerdings haben sie hier oben im Norden Probleme wenn wir wieder einen stärkeren Winter haben..dann gehen sehr viele Kaputt ;)

  • Hallo Matthias und Mentor
    vielen Dank für eure Rückmeldung.


    Matthias
    Nun, wer die Bahnanlagen kennt, weiß welch Biotop eigentlich dahinter steckt. Eidechsen, seltene Vegetation usw. leben "Kopf an Kopf" miteinander. Von einer Schwemme des Buddleja, der einheimischer Pflanzarten unterdrückt, zu Sprechen halte ich schlicht für einseitge Stimmungsmache, seitens selbsternannter und ohne Nachweispflicht der eigenen Fähigkeiten, seltsamen Naturschützer. Vielleicht ist euch mein i.d.R. normaler bis freundlicher Umgangston in diesem Forum bekannt. Aber hier, sorry, muss ich, nein kann ich nicht anderst als energisch dagegen zu sprechen. Ich findes es gerade zu wieder typisch, ohne Sachverstand - und das werfe ich einfach in den Ring - sowas in den Raum zu schmeißen. Klar, der Sommerflieder ist ein recht anspruchloser Geselle. Ohne Frage. Aber hey, wo macht er denn einheimisches Grün nieder? Wo breitet er sich so aus, dass nichts mahr anderes wächst? Ich bin viel, ja sehr viel in der Natur unterwegs, aber dies kann ich absolut nicht Bestätigen. Ich bin Sowohl Bachpate als auch in Sachen von Ufervegitationen in meiner Freizeit unterwegs gewesen. Selbst an Bahndämmen oder Bahnanlagen, wo ich berufsbedingt ständig unterwegs bin, sehe ich da keine Vertreibung der heimischen Arten. Da sind Brombeeren weitaus das größere Übel.


    Also, ich sage: Lasst den Flieder weiter in eurem Garten wachsen !!


    Ob nun die schweizer Behörde, warum auch immer, ein Problem mit dieser Pflanze hat ist deren ihre Sache. Möglicherweise sind sie eben von Leuten beraten geworden, die nochmals "ohne Nachweispflicht ihrer Kenntnis", als Berater gedient haben. Hier jedenfalls ist die Welt noch in Ordnung.


    Über Angler und Jäger wird geschollten ohne Ende. Dabei müssen die, wie es so schön heisst, das "grüne Abitur" machen. Umweltschützer kann man ohne Sachkundnachweis gerade so werden, ganz ohne Kenntnis ......... mit all den Folgen!


    Sorry @Mod, das musste jetzt einfach sein. Aber das sind wieder Behauptungen die im erweitersten Sinn dazu führen, dass wir Pilzsammler die Waldwege nicht mehr verlassen dürfen, nur weil "Fachkundige" irgendwas in die Welt setzen.

    Alle haben gesagt: Das geht nicht! Dann kam einer -der wußte das nicht- und hat es gemacht ==Gnolm1

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Kontroverse Meinungen sind schon OK. Aber lasst es nicht überkochen.
    Bei einer Sache hake ich nochmal ein:

    Zitat


    ... selbsternannter und ohne Nachweispflicht der eigenen Fähigkeiten, seltsamen Naturschützer...


    Ich kann nicht sagen, wie es in der Botanik und Floristik aussieht.
    Ich kann mit absoluter Gewissheit sagen, wie es in der Mykologie aussieht: Da sind es nicht die Leute mit irgendwelchen Diplomen und zertifikaten, die wirklich Ahnung haben (mal abgesehen von den DGfM - PSV, und auch da gibt es solche und solche). Die Leute, die dort Zusammenhänge wirklich beurteilen können, sind die Hobbymykologen, die sich über lange Zeit ihren Stoff selbst beigebracht haben. Durch eigene Beobachtungen und Erfahrungen, durch Literaturstudium, durch Diskussion mit anderen Mykologen.
    Viele Myko - Freaks, die ich kenne, haben sich dabei auch ein ziemlich herausragendes Verständnis von Ökologie insgesamt (also fachübergreifend) angeeignet. Und da bin ich viel eher gewillt, einigen "selbsternannten Pilz- und Naturschützern ohne Nachweis ihrer Fähigkeiten" zuzuhören, als manchen "offiziellen Stellen und Organen".
    Da bilde ich mir ein, inzwischen auch so weit meinen Blick auf die Natur (Fachübergreifend) geschärft zu haben, daß ich selbst beurteilen kann, wem ich vertraue und wem nicht. ;)


    Und zum Sommerflieder kann ich nichts sagen, weil ich mich damit gar nicht beschäftigt habe. Gewiss, nun ist mir die Pflanze bekannt. Bzw. sie war mir auch vorher schon bekannt, nur einen namen dafür hatte ich nicht. Hier in der Subtropischen Wüste um mannheim herum ist die Pflanze schon recht verbreitet, betätigt sich offenbar vor allem als Pinonier auf Brachland / Ruderalflächen. Darum sieht man sie wohl auch vermehrt vom Zug aus.
    Mehr kann ich nicht sagen, dazu müsste ich die Pflanze erstmal ein paar Jahre beobachten, wo die sich sonst noch rumtreibt.


    Das Auftreten von Neophyten lässt sich in einer globalisierten Welt nicht vermeiden, im Zuge der Klimaerwärmung ist es dann auch einfach so, daß sich Pflanzen auch ausbreiten können, die dazu vorher nicht in der Lage waren. Das gilt ja auch für Pilze, und ebenso für Tiere.
    Alles hat zwei Seiten. Ein Auge drauf haben sollte man schon. Beobachtungen austauschen.
    Kontrovers diskutieren (!), auch um die Sache im Bewusstsein zu behalten.



    LG, Pablo.


  • Hallo Pablo
    Grundsätzlich lasse ich jedem seine Meinung kund tun. Das steht ausser Frage. Aber genau den Satz den du nachhakst, steht aus meiner Sicht dafür, dass man Naturschützer, ohne jeglichen Nachweis seiner Befähigung, werden kann. Nicht zuletzt dadurch haben wir z.B. ein Problem der heimischen Fischwelt. Da hört offensichtlich der Artenschutz an der Wasseroberfläche auf. Hier wurde ein "Vogel" dermaßen als Schutzwürdig und nicht zuletzt als heimisch eingestuft, welcher unvorstellbare Schäden unter der Wasseroberfläche angerichtet hat. Und Dank sachkundigen "Schreihälse" auch weiterhin anrichtet.
    Klar ist ein Vogel schützenswerter als ein Fisch. Da kann man selbst kleine Kinder davon überzeugen. Ich werfe nur mal Bambi in den Raum. Schäden die durch Wild entstehen sind einfach nicht medienwirksam. Umgekehrt schon eher.


    Übertreibe ich? hmm, vielleicht. Aber vielleicht möchte ich, wenns so weit ist, auch mal mit meinen Enkeln IN den Wald gehen dürfen. Nicht nur auf dem Weg bleiben müssen, nur weil jemand durch schwachsinnsaussagen dafür gesorgt hat, das man den Wald nicht mehr betreten darf.


    Ich möchte es einfach dabei belassen Pablo. Ich habe schon Pferde vor der Apotheke k...... gesehen. Da fragt man sich warum man all die Jahre Kurse usw. belegt hat und durch Argumente von Ahnunhgslosen Mitbürgern um seinen "Lohn" gebracht wurde.


    Viele Grüsse, und das solls auch mit untypischem Ton hier im Forum gewesen sein.


    Hans-Peter

    Alle haben gesagt: Das geht nicht! Dann kam einer -der wußte das nicht- und hat es gemacht ==Gnolm1

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    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Nur daß wir uns nicht mißverstehen:
    Genau darum bezog ich mich auf Pilze. Denn davon verstehe ich was, ansatzweise auch von deren Bedeutung für Ökologie und eine einigermaßen solide Grundeinschätzung verschiedener Waldgemeinschaften.


    Das Problem ist, daß selbst innerhalb des Naturschutzes viel zu viel Lobbyarbeit passiert. Da spreche ich jetzt nicht vom Trockenlegen ökologisch wichtiger Sumpfgebiete für den Ausbau von Gewerbegebieten (so als Beispiel).
    Das was du ansprichst, ist ja ganz typisch: Toll, ein Vogel. Den wollen wir beobachten und schützen. Daß der Vogel ein Problem für andere Tiergruppen darstellen kann, wird nicht berücksichtigt, weil deren Lobby weniger laut schreit.
    Das ist kein Einzelfall. Auf der adneren Seite hast du wieder dem Naturschutz verpflichtete Anglervereine, die mit ihren Gewässerflächen auch teils seltsames Zeug anstellen, wobei zB irgendwelche kleinen krebse oder Wimpertierchen in die Röhre gucken...


    Das alles hat aber nichts mit der Qualifikation der agierenden Naturschützer zu tun.
    Sondern mit mangelnder Kommunikation untereinander. Wenn jeder (und jeder verband) sein eigenes Süppchen kocht, sich nur um den relativ begrenzten eigenen Wirkungskreis kümmert (Vögel, Wild, Bäume, Fische, Käfer, Pilze, Orchideen), dann kommt einfach nichts Sinnvolles bei raus. Auch wenn die jeweiligen Spezis durchaus Ahnung haben, wovon sie reden. Es geht darum, untereinander Austausch zu schaffen. Leider habe ich den verdacht, daß die übergeordneten Organisationen und Behörden in ihrer Aufgabe als Schnittstelle zwischen den fachkompetenten Einzelverbänden oft auch überfordert sind. Und dann eben das machen, was a) finanziell am meisten einbringt und wo sich b) nachher am wenigsten Leute beklagen.


    Aus meiner Sicht müsste hier eine viel stärkere Zusammenarbeit mit Instituten und Universitäten statt finden, insbesondere als Berater der staatlichen Organe. Dazu müssten aber auch fachübergreifende Studiengänge geschaffen werden und die Institute müssten dringen die sog. Laien (die oft gar keine sind, sondern zumindest im Bereich der Mykologie Profis ohne Uniabschluß) mit ins Boot holen. Alleine schon, um auf den immensen Datenschatz zurückgreifen zu können.


    OK, jetzt bin ich auch abgeschweift.
    Aber es ist eben auch ein interessantes Problem. Und auch wenn es schon oft im Forum diskutiert wurde, wegen mir kann man sich da immer wieder mal Gedanken machen.
    Bevorzugt natürlich in respektvollem (typischem) Ton. Weil es fällt es dann komischerweise anderen viel leichter, auf die Ideen einzugehen und Kritik wahrzunehmen, als wenn's mit der Keule kommt. ;)



    LG; pablo.


  • Also, ich sage: Lasst den Flieder weiter in eurem Garten wachsen !!


    Ob nun die schweizer Behörde, warum auch immer, ein Problem mit dieser Pflanze hat ist deren ihre Sache. Möglicherweise sind sie eben von Leuten beraten geworden, die nochmals "ohne Nachweispflicht ihrer Kenntnis", als Berater gedient haben. Hier jedenfalls ist die Welt noch in Ordnung.


    Hallo Tannezäpfle,


    warst du schon einmal in der Schweiz und hast du mit den entsprechenden Fachstellen zusammengearbeitet?
    Oder was qualifiziert dich zu solchen Aussagen?


    Ich empfehle dir mal einen Spaziergang am nördlichen Thunerseeufer, wo wertvolle Schutthalden und Trockenstandorte flächendeckend mit Buddleja zugewachsen sind.
    Ich arbeite als Landschaftsarchitekt häufig mit den diplomierten Biologen / Botanikern / Ökologen von Fachstellen wie Bundesamt für Umwelt, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft sowie kantonalen und städtischen Fachstellen zusammen. Die sehr qualifizierten Fachleute da würden sich bestimmt über deine sehr freundliche Einschätzung ihrer Fähigkeiten freuen...


    Hier mal nur eine kleiner Teil der entsprechenden Links:


    http://www.bafu.admin.ch/biodi…/09468/index.html?lang=de
    http://www.wsl.ch/school/kids/…t/schwarze_liste/index_DE
    https://www.infoflora.ch/de/as…hyten/inva_budd_dav_d.pdf
    http://www.vol.be.ch/vol/de/in…chte_arten/neophyten.html
    http://www.neophyt.ch/html/flieder/flieder.htm
    http://www.pronatura-aargau.ch/cms/index.php?id=215
    http://www.aln.zh.ch/dam/baudi…424.pdf/Sommerflieder.pdf
    http://www.bern.ch/stadtverwal…/naturoekologie/neophyten


    Glaubst du das all das auf den Aussagen von 'unqualifizierten selbsternannten Naturschützern' beruht?


    Ich habe auch geschrieben dass ich die Situation in Deutschland nicht kenne und dass sich das Problem aber aufgrund der Klimaerwärmung weiter ausbreiten wird.
    Da kann es nicht schaden über den Tellerrand zu schauen und Probleme frühzeitig zu vermeiden als sie dann teuer zu bekämpfen.


    Und sorry, etwas wie:
    'Also, ich sage: Lasst den Flieder weiter in eurem Garten wachsen !!'
    halte ich für gefährliche Aussagen seltsamer selbsternannter Fachleute ohne Nachweis der eigenen Fähigkeiten und ohne Sachverstand (um mit deinen Worten zu sprechen).

  • Hallo Zusammen!
    Ich melde mich jetzt mal ein wenig verschüchtert zu Wort...


    Zuvorderst möchte ich sagen, dass ich es schade finde, dass dieser
    Thread mit den schönen Bildern von Hans-Peter in diesem Ton endet.


    Außerdem möchte ich alle Beteiligten bitten, sich etwas zu mäßigen,
    ich denke so scharfe Worte haben hier alle nicht verdient. Jeder
    schreibt nach bestem Wissen und Gewissen denke ich und jeder hat
    auch mal 'nen schlechten Tag.


    Für mich war die Information mit der Buleja neu und ich werde dem
    nachgehen, ohne jetzt eine Meinung kundzutun, da ich noch zu wenig
    darüber weiß.


    Also lasst es nun dabei bewenden. Zu meiner Tochter würde ich sagen
    "gebt Euch die Hand und fangt noch mal von Vorne an oder geht Euch
    aus dem Weg."


    Seid so gut,
    Eure Tuppie

  • Da hast du sicher recht, Tuppie, da habe ich wohl etwas überreagiert.


    Aber wenn kompetente Biologen die ich teilweise persönlich kenne und die Monate bis Jahre mit Kartierungen, Feldforschung und Langzeitstudien verbracht haben so diskreditiert werden, da geht mir halt der Hut hoch.


    Und invasive Neophyten sind kein zu unterschätzendes Problem, gerade wenn sie wie Buddleja, Solidago oder Robinia die ohnehin schon seltenen Trocken-/Magerstandorte in Beschlag nehmen.


    Zurück zum Thema:
    Wer gerne Schmetterlinge und Insekten im Garten beobachtet muss sich keine Exoten in den Garten pflanzen. Es gibt sehr attraktive heimische Disteln und Pflanzen die Schmetterlinge genauso anziehen und zudem den Raupen noch als Nahrung dienen. Kiesgarten, Ruderalflächen und Trockenstandorte mit heimischer Vegetation sind durchaus schöne und spannende Elemente im Garten, wo sich sehr schnell neben diversen Insekten auch Eidechsen und andere Reptilien einfinden.
    Hier ein paar Fotos einer Anlage die ich letztes Jahr geplant und umgesetzt habe.



    Wildkräuter und Kräuterbeete



    Hochstauden und Totholz



    Ruderalfläche mit wechselfeuchter Mulde



    Trockenmauer und Trockenstandort

  • Hallo zusammen, Hallo Matthias
    Ich muss mich entschuldigen. War wohl gestern nicht mein bester Tag. Vieles hat sich angestaut und es hat wohl nur der Funke in Form meines Lieblingsthema gefehlt. Sorry


    Das ändert zwar nichts an meiner grundsätzlichen Meinung ggü Naturschutz, aber fair und sachlich muss auch ich bleiben müssen.


    Grüße und es ist hoffentlich vom Tisch


    Hans-Peter

    Alle haben gesagt: Das geht nicht! Dann kam einer -der wußte das nicht- und hat es gemacht ==Gnolm1

  • Hallo,
    ich bin gerade in und durch diesen Beitrag gestolpert und möchte noch etwas zum Sommerflieder anmerken.
    Ich wohne im äußersten Südwesten von D, und hier hat der Strauch schon die Tendenz in jeder Pflasterritze zu wachsen und auch schon als ganz kleine Pflanze zu blühen.
    Großflächige Gebiete "befallen" sehe ich jedoch nicht - dort wo er wächst scheint er zumindest keine seltenen Arten zu verdrängen (auf den ersten Blick). Allerdings habe ich ihn auch schon im Wald gesehen, teilweise im Naturschutzgebiet.
    Es wird empfohlen (gerade gelesen, auf einer Schweizer Seite), bei Gartenpflanzen die Blüten nicht zur Fruchtreife kommen zu lassen.


    Bei Floraweb ist die Pflanze auch als invasiv gelistet, auf der Karte kann man sehen, wo sie bereits fest eingebürgert ist (in meinem Quadranten auch) bzw. wo sie unbeständig vorkommt.


    http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=926