Da sind drei junge Burschen. Etwa in dem Alter, in dem ich meinen letzten Waldbrand verursacht habe.
Schon mehrfach habe ich Reste kleiner Lagerfeuer gefunden, zuletzt sogar noch ein in Betrieb befindliches und mit den Dreien drumrum, Würstchen am Stock grillend, oder eher verkohlend.
Natürlich habe ich Ihnen gesagt, wie gefährlich das ist. Grade jetzt in der Trockenzeit. Und ich habe Ihnen auch gesagt, dass ich Ihnen das sagen muss, weil ich erwachsen bin, sie noch Flegel, und dass sie sich tunlichst von niemand anderem als von mir erwischen lassen sollen.
Ebenso natürlich gehe ich die kleinen Aschehaufen nun ab und schaue, was da an Brandstellenpilzen wächst.
Zunächst der fast unvermeidliche Ascobolus carbonarius
Dann aber ein ca. 1mm kleiner Winzling, der sich zunächst gegen jede Bestimmung gewehrt hat. Erst mit freundlicher Unterstützung der Kollegen aus dem Ascofrance-Forum hat er einen Namen bekommen. Und scheinbar ist diese Art nicht nur ziemlich selten, sondern auch für Deutschland höchstwahrscheinlich noch nicht nachgewiesen.
Trichophaea contradicta
Hat nix mit Brandstelle zu tun, aber dieser Schleimi? hat mich mit seinem Fußballmuster schon interessiert. Einen Namen hab ich nicht, ist sonst gar nicht meine Baustelle.
Abends, an der Hoflampe, dann noch zum Ausklang des erfolgreichen Tages dieses kleine Juwel. Nicht unbedingt selten, aber eben tagsüber nicht zu sehen.
Der Achat-Eulenspinner (Habrosyne pyritoides)