Hallo!
Ich habe heute diese Pilze zum ersten Mal gefunden. Nebenbei erwähnt: Sonst heuer aufgrund der nie dagewesenen Trockenheit und Hitze in unserem Gebiet (südliches Niederösterreich) praktisch noch gar nichts außer einer Handvoll Eierschwammerl (Pfifferlinge) und zwei unbrauchbaren Hexen (in denen sich alle Würmer aus der Region versammelt hatten).
Mein heutiger Fund:
Röhrlinge mit strohgelbem 5 bis 15 cm breitem Hut, nicht vollständig geöffnet (teilweise an den Kanten leicht nach innen gerollt), mit braunen, bei größeren Exemplaren leicht erhabenen Feldern, die helle Grundfarbe lässt die Oberfläche auch bei jüngeren glatten Hüten rissig aussehen bei älteren ist sie dann rissig.
Hut im Anschnitt sofort bläuend, beim einen Exemplar vollständig, beim anderen nur etwas von den Röhren weg. Fleischfarbe beige, schmutzigweiß bis gelblich.
Die gelblich bis grünlichen Röhren bläuen auf Druck sofort starkt, lassen sich leicht ablösen, darunter ist die Kappe leuchtend gelb, bläut aber mit der Zeit ebenfalls.
Die blauen Stellen verblassen überall nach geraumer Zeit wieder zur Ursprungsfarbe.
Der nach oben hin schlanker werdende dicke Stiel ist sehr fest, brüchig, teils von selbst aufgespalten; in der Farbe oben etwas heller, schmutzigweiß bis beige. Teilweise zum wurzeligen Ende hin einseitig fast spitz zulaufend.
Geschmack und Geruch mild pilzig, aber doch mit geringer Schärfe.
Fundort: unter Birken und lichten Hainbuchen zwei bis drei Meter von einem Biotop entfernt - angrenzend Kiefernwald, Getreidefelder. Die Erde dort dunkler humoser Boden - bei uns immer kalkhaltig.
Ich sag' schon mal Danke für Eure Mühe und hoffe, dass die heutige Abkühlung und der mäßige Regen dazu von einiger Dauer sind (der Waldboden ist noch immer staubtrocken).
Schöne Grüße aus Österreich,
geko