Chrysomphalina chrysophylla?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.916 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo liebe Leute!...


    Könnt Ihr mir meinen Fund bestätigen?
    Also ich komm auf nix anderes... Sah eigentlich aus genau wie C. tubaeformis bis auf die Lamellen statt Leisten. Und das sie direkt auf Totholz wuchsen. Ca. 40-50 Fruchtkörper. Auch der Stiel war platt gedrückt. Käme sonst noch was in Frage?... Wäre anscheinend für Oberösterreich ein Erstfund in diesem Jahrtausend.
    Herzlichen Dank für Eure Antworten!


    LG Hary


  • Also
    Irgendwie stört mich die rote Hh....
    Hätte ja fast gesagt das es aussieht wie kleine holzritterlinge (purpurfilzige) wegen Hh und Standort


    Alex
    [hr]
    Falls er es doch sein sollte habe ich hier noch was witziges gefunden


    Externer Inhalt m.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    "Unwissenheit schützt vorm Sterben nicht"

    Einmal editiert, zuletzt von AlexG ()


  • Holzritterlinge hätten aber ausgebuchtet angewachsene Lamellen, nicht herablaufende oder?... Und wieso rot? Ist doch braun... Aber des Video is witzig... Danke für den Link! :)

  • Hallo Hary,
    Ich hatte das Glück letztes Jahr den Goldgelben Holznabeling zu finden. Ohne genau zu wissen, was Du gefunden hast,
    meine ich es ist etwas anderes.




    LG Stephan

    Ein Pilzler Namens Guschti Frei

    fand im Wald ein Hexenei.

    Voll Gwunder pocht er ein`ge Male

    an die butterweiche Schale;

    ob wohl ein Vogel drinnen sei?


    Chipcount 68: 100 -15 Beitrag APR2017, +10 Platz 8 (APR2017), +14 Platz 2 (Platzwette APR2017), -15 Beitrag APR2018 +10 Platz 6 (APR2018) - 15 Beitrag APR2019,

    -10 Beitrag APR2020, +6 PLatz 9 (APR2020), +3 Platz 4 (Platzwette 2020), -10 Beitrag APR2021, -10 Beitrag APR2022

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen, Hary!


    In der Tat, da ist einiges komisch an dem Fund. Die hier immerhin kurz herablaufenden Lamellen sind das eine. Die Hutoberfläche mit rötlichen Schüppchen das andere. Es passt nicht recht zusammen. Bei Chrysomphalina solltest du nicht solche Hutschuppen haben. Bei Tricholomopsis keine herablaufenden Lamellen. Wobei das eben auch mal durch eine bestimmte Hutform verfälscht sein kann, wenn nämlich der Hut wie hier trichterig ist, dann ändert sich der Lamellenansatz. Aber so stark und bei der ganzen Kollektion? Ich weiß es nicht.
    Wenn man über Tricholomopsis nachdenkt, sollte man auch >Tricholomopsis flammula< auf dem Schirm haben.
    Wenn man an einen Pilz aus der Nabelingsverwandschaft denkt, sollte man auch berücksichtigen, daß es bei Chrysomphalina mehr als zwei Arten gibt. Und es möglicherweise noch weitere "Nabelinge" in anderen Gattungen zum vergleichen geben kann.


    Das Thema schiebe ich zu den normalen Bestimmungsanfragen, dann finden außer den Jungen Mykologen (und Alex, Stefan und mir) vielleicht auch noch ein paar ältere, gestandene Pilzkenner das Thema und werfen einen Blick drauf. ;)



    LG, Pablo.


  • Aaaaah.... Danke Beorn fürs Verschieben!... Da bin ich ungewollt irgendwo falsch abgebogen beim Erstellen des Themas... :/

  • Holzritterlinge hätten aber ausgebuchtet angewachsene Lamellen, nicht herablaufende oder?


    Hallo !
    also auf Bild 4 ( dem Schnittbild ) kommen die Lamellen bei mir nicht unbedingt herablaufend an ...möglicherweise ist auch der Weg zu lang , allerdings hatte ich persönlich auch schon längere Zeit keine Pilze mehr in der Hand ...
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

  • Hallo Hary


    So seltene Funde sollten immer mirkroskopisch überprüft werden. Makroskopisch können frische Fruchtkörper durchaus so aussehen. Es ist zwar leicht sich in Google das passende bild raus zu suchen
    [font="Times"]http://www.google.de/imgres?im…IvqaPx9mIxwIVQ5QsCh3YXwsK
    [/font]


    aber ich lese dann lieber mal Beschreibungen, wie hier den Auszug aus dem Pilzkompendium von Erhard Ludwig:


    [font="Times"]Hut: [/font][font="Times"]1,5 - 4 cm; dünnfleischig; gewölbt-genabelt bis tief trichterig; dünnfleischig. Rand ungerieft, alt flatterig-gekerbt. HDS zentral mit feinen braunschwarzen Schuppen. Feucht dklgoldocker [anfangs auch dklbraun oder zentral rotbraun], hygrophan und zentrifugal zu warmgrau aufhellend[/font]


    Da völlig anders aussehende Bild von Stephan wird durch diese Beschreibung mit abgedeckt.


    @Pablo: Die Hutschuppen habe ich nicht extra fett hervorgehoben :) Das steht so im Pilzkompendium drin.


    LG Karl


  • Danke Karl für Deine Antwort!... Dann schein ich ja mit meiner Vermutung gar net so verkehrt zu liegen... :)

    • Offizieller Beitrag

    Morgen!


    OK, die Verwirrung wegen den Schuppen geht auf meine Kappe. Das hatte ich einfach nicht richtig im Kopf und nicht nachrechercheiert. Danke für's Richtigstellen, Karl! :thumbup:
    In den "Großpilzen" steht alternativ in der Beschreibung: "Mitte (des Hutes) etwas schülferig", was man auch gut so interpretieren könnte. Jetzt frage ich mich, ob sich da vielleicht auch ein Merkmal zur Unterscheidung von Chrysomphalina strombodes ableiten lässt. Aber das stelle ich lieber mal zurück, es gibt ja andere Merkmale zur Unterscheidung.
    Ich muss auch zugeben, daß ich aus der Gattung bislang nur Chrysomphalina grossula selbst gefunden und untersucht habe. Der hatte (auch bei jungen fruchtkörpern) einen recht glatten Hut, aber da sollte man eben nicht draus ableiten, daß der das immer so macht oder gar daß andere Arten der Gattung nicht etwas schuppiger sein können.
    Ganz gleich wie: Es ist ein wunderschöner Pilz. Finden würde ich den auch gerne mal, wobei es hier bei mir wohl schwierig wird. Da gibt es ja allenfalls Hügel und die Art mag's anscheinend eher bergig.



    LG, Pablo.