[font="Arial"]Zusammenfassung einiger Juli-Funde...
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[font="Arial"]Hallo Pilzfreunde, hier wieder eine kleinere Zusammenfassung einiger Kurz-Touren des sehr trockenen Julis...
[font="Arial"](Rest des Julis folgt bzw. ist in Arbeit)
14.07.2015: wieder ein unbekannter Wald...
die Trockenheit hält an und ich wage es heute einfach mal wieder einen völlig unbekannten Wald zu besuchen.
Also schlechteste Voraussetzungen für gute Funde - aber seht was ich trotzdem entdeckte...
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[font="Arial"]Zuerst mal ein viertel Stunde lang - nichts....
Doch dann, Fund an Fund.
Den Anfang machten diese Moorhäublinge (Galerina paludosa):
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[font="Arial"]Ja und - wer sagt's denn? - Echte Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) gibt es hier auch:
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[font="Arial"]Und weiter geht's mit leckeren Schwammerl'n - Perlpilze (Amanita rubescens) - super frisch:
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[font="Arial"]Dann eine nicht sehr häufige Art - ein Schuppiger Sägeblättling (Neolentinus lepideus).
Leider stark angefressen:
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[font="Arial"]Dann mal was kleines:
unbestimmte Schildborstlinge (Scutellinia spec.):
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[font="Arial"]Und gleich noch ein Winzling:
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[font="Arial"]Hier hielt ich wieder Rücksprache mit Matthias...
Er erklärte mir: "der Unbekannte ist mal wieder einer der Mooshäublinge um Galerina hypnorum. Kann auch gut hypnorum selbst sein."
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[font="Arial"]OK - also hier ist dieser Minipilz mit 2 mm Hutdurchmesser: Mooshäubling (Galerina hypnorum agg.):
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[font="Arial"]Beim nächsten Fund bin ich mir nicht ganz sicher:
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[font="Arial"]Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Moos im Fichten- und Kieferwald.
Fundzeit:
14.07.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform:
ausgebreitet
Huthaut-Konsitenz:
leich klebrig, glänzend.
Huthaut-Farbe:
Zentrum weinrot, nach außen heller werdend
Huthaut-Abziehbarkeit:
1/2 abziehbar
Fleischfarbe unter Huthaut:
cremeweiß
Hut-Frasstellen-Rand-Verfärbung:
bräunlich
Hutrand:
gerieft
Lamellen:
dünn, spröde, cremefarben, deutliche Queradern, mit Y-Gabeln
Lamellensprödigkeit:
schwer zu sagen. Ich würde sagen mittlere Brüchigkeit.
Lamellen-Hutübergang:
angeheftet
Fleisch:
weiß, nicht verfärbend
Stiel:
weiß, innen kammerig, keine braun-Fleckigkeit am Stiel
Verfärbungen auf Druck:
keine (weder innen noch außen)
Stielbasis:
normal rund
Größe:
Hutdurchmesser 5 cm; Stiellänge 6 cm, Stieldurchmesser ca. 12 mm
Sporenpulverfarbe:
es kam nichts heraus
Geruch:
neutral
Geschmack:
mild (unmittelbar und auch nach 1 Minute Kauen)
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[font="Arial"]Ich vermute hier den Gerieften Weichtäubling (Russula nauseosa):
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[font="Arial"]Der nächste ist auch ein Täubling - und hier bin ich mal sicher...
Dieser hervorragende Speisepilz ist der Orangerote Graustieltäubling (Russula decolorans).
LECKER!
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[font="Arial"]Hier das deutliche Kenzeichen der Graustiel-Täublinge: Die Verfärbung nach grau/schwarz:
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[font="Arial"]22.07.2015: Kurz im Wald nach der Arbeit...
ja, ich sage es ungern, aber es ist immer noch sehr, sehr trocken bei uns.
Na gut - trotzdem mal kurz gucken kann ja nicht schaden...
Ja, und gleich neben dem Auto fanden sich diese wunderschönen
Grünblättrigen Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare):
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[font="Arial"]Nicht weit davon - Perlpilze (Amanita rubescens) - die 2 rechten sind sogar für die Pfanne noch gut gewesen... lecker!
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[font="Arial"]Ja und man glaubt es kaum - Goldröhrlinge (Suillus grevillei) mnjamm - mnjamm
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[font="Arial"]Und zum Abschluss der Kurz-Tour noch ein sehr schöner Kiefernbraunporling (Phaeolus spadiceus):
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[font="Arial"]24.07.2015: Die Steinpilze sprießen.... leider noch nicht.
Heute war ich mit einem Bekannten auf Steinpilz-Jagt....
Doch leider zeigte sich kein einziges Exemplar, auch keine Pfifferlinge, Rotkappen oder sonstiges essbares war zu finden.
Jedoch (neben einigen Standard-Arten) 3 andere interessante, nicht alltägliche Arten, die wir Euch gerne zeigen
Fund 1 ist noch nicht ganz sicher bestimmt:
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[font="Arial"]Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf einem sehr zersetzen Stubben, vermutlich Buche oder Eiche.
Fundzeit:
24.07.2015
Wuchsform:
2 Exemplare
Hutform:
halbkugelig bis flach
Huthaut:
Mitte orange, nach außen hin heller werdend, leicht samtig,
Hygrophanität:
ja, wird hell
Hutrand:
kantig, nicht gerieft, minimal gesägt
Lamellen:
gelb-beige, mit vielen wilden Zwischenlamellen, Y-Gabeln, und starken Queradern
Lamellenschneiden:
normal, ohne Besonderheiten, sichelförmig
Lamellen- Hutübergang:
leicht herablaufend
Fleisch:
orangebraun
Stiel:
oben gelborange, mitte orange, unten rot, hohl, samtig, keulig
Stielbasis:
mit Myzel-Filz, Keulig verdickt, evtl. im Holz leicht wurzelnd
Größe:
Hutdurchmesser 3-5 mm; Stiellänge 1 cm, Stieldurchmesser ca. 1 mm
Sporenpulverfarbe:
zu klein zum testen
Geruch:
neutral
Geschmack:
leicht bitter
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[font="Arial"]Ich vermute hier den Bitteren Glöckchennabeling (Xeromphalina cauticinalis).
Aufgehoben für spätere Bestimmung:
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[font="Arial"]Fund Nummer 2 - der Langstielige Pfeffermilchling (Lactarius piperatus):
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[font="Arial"]Und Fund Nummer 3 - Striegeliger Rübling (Collybia hariolorum):
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[font="Arial"]25.07.2015: beim spazieren gehen...
heute war ich kurz spazieren (wirklich spazieren - also nicht schwammern .
An einem Waldstück konnte ich natürlich nicht anders und musste mal rein gucken.
Neben vielen Standard-Arten fand ich 2 etwas nicht so häufige.
Hatte auch nur einen Pocket-Cam dabei, also heute mal keine so tollen Bilder.
Trotzdem viel Spaß:
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[font="Arial"]Erster Fund:
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[font="Arial"]Diesen verwechselte ich zuerst mit Gymnopus ocior wegen der gelben Lamellen...
Es ist aber der Brennende Rübling (Gymnopus peronatus):
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[font="Arial"]Der zweite Fund war diese schöne Gruppe an Knopfstielrüblingen (Gymnopus confluens):
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[font="Arial"]Hier der Knopfstiel-Test:
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[font="Arial"]Das war's für heute.
Ich hoffe Euch haben die Bilder ein Bisschen gefallen und ich freue mich auf Eure Kommentare.
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[font="Arial"]Beste Grüße
Schwammer-Dieter[/font]
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Zusammenfassung einiger Juli-Funde...
- Schwammer-Dieter
- Erledigt
Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.472 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schwammer-Dieter.
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Der August wird besser Dieter wirst sehen.
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Hallo, Dieter!
Im vergleich zum Juli in meiner Region hattest du eine unfassbar hohe Anzahl an Pilzfunden.
Ich drücke dir trotzdem die Daumen, daß es noch besser wird. Xeromphalina cauticinalis ist ein schöner Fund, den würde ich auch gerne mal entdecken. Und diese roten Schildborstlinge könnten auch eine der eher ungewöhnlichen Arten sein.
Mit Gymnopus hariolorum habe ich etwas Probleme. An keinem Fruchtkörper sehe ich an der Stielbasis regelrechte abstehende Borsten, die für die Art eigentlich typisch sein sollten. Stank er denn immerhin 10 Meilen gegen den Wind nach vermoderndem Kohl?LG, Pablo.
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Mit Gymnopus hariolorum habe ich etwas Probleme. An keinem Fruchtkörper sehe ich an der Stielbasis regelrechte abstehende Borsten, die für die Art eigentlich typisch sein sollten. Stank er denn immerhin 10 Meilen gegen den Wind nach vermoderndem Kohl?Danke Pablo für den Hinweis,
ja absoulter Kohl-Geruch. Daran habe ich ihn auch fest nageln können.
Ich hatte ihn dieses Jahr ja schon einmal.
Welcher käme denn noch in Frage?
Beste Grüße
Dieter -
Servas Dieter,
schließe mich Pablo' Meinung an, der Stiegelige Rübling hat seinen Namen nicht von ungefähr.
Stell' dir dazu gerne Aufnahmen zum vergleichen ein,
Der war 2014 ein Wettpilz
Dein offensichtlich auf Erde wachsender Borstling kommt mir sehr bekannt vor.
Das dritte Vergleichsbild,
Könnte Melastizia chateri sein, dein Fund...
Eine kleine Bitte habe ich an dich, bitte nummeriere deine sehenswerten Aufnahmen.
Schöne Funde & Aufnahmen,
LG
Peter -
Hallo, Dieter!
ich hätte jetzt an Gymnopus impudicus (Unverschämter Rübling) gedacht. Dein Fund deckt sich optisch allerdings nicht völlig mit dem was ich bisher von der Art gesehen habe. Aber >dieses Bild< kommt recht nahe dran. Weitere Alternativen mit strammem Kohlgeruch wären Gymnopus brassicolens (mit schwärzenden Stielen) und Gymnopus foetidus (direkt an Laubholz wachsend und mit anderen lamellen und dünnfleischiger).
Bei den roten becherchen glaube ich schon "richtige" Scutellinia - Haare zu sehen, Peter. Also bei dieters Fund. Melastiza hat ja nicht solche Haare, sondern eher sowas wie dickliche, haarartig erweiterte Marginalzellen. Das sieht makroskopisch etwas anders aus, zeigt sich aber meist nur durch die Einschlaglupe.
LG, Pablo.
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Hallo Dieter
Ich glaub ich träume. Wie immer toll präsentiert. Schade, dass Du keinen Sporenabwurf von dem Täubling bekommen hast. Russula nauseosa ist farblich extrem variabel und kann so aussehen, ist aber normalerweise viel gebrechlicher. Auch an einen Dottersporer mag ich nicht so recht glauben.
LG Karl
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Danke Peter und Pablo für die Hinweise,
Ja, kann durchaus ein anderer sein.
OK den Rübling werd ich mal für's Mikroskop aufhenben.
Beste Grüße
Dieter