So gesehen.....
...sieht das hier nach reichen Funden aus. Es ist allerdings die Zusammenfassung der Funde von mehreren Tagen, zweistelligen Kilometer- und Stundenwerten. Es hat zwar geregnet, aber eben nur wenig und schon ist wieder alles trocken.
Dennoch, 3 persönliche Neufunde, einer davon noch nicht für NRW dokumentiert, sind gar keine schlechte Ausbeute.
Cantharellus friesii (Samtiger Pfifferling)
Diese Art scheint häufiger zu werden, oder die letzten trockenen Jahre liegen ihr einfach. Jedenfalls konnte ich sie erneut, neben einigen echten Pfifferlingen, finden.
Clitocybe cf. gibba (Ockerbraunder Trichterling)
Sollte es jedenfalls sein.
Coprinellus angulatus (Kohlen-Tintling)
Die bereits mehrfach beschriebene Brandstelle ist ziemlich produktiv. Coprinellus angulatus ist in Verbindung mit dem Substrat recht leicht an den Mitra-förmigen Sporen zu erkennen.
Cystolepiota seminuda (Behangener Mehlschirmling)
Der hat mich leicht in die Irre geführt, da vom Behang nichts zu sehen war. Ich wüsste aber nicht, was es sonst sein sollte.
Leccinum pseudoscabrum (Hainbuchen-Röhrling)
Keine Besonderheit, aber genau im richtigen Pfannenalter.
Lepiota cristata (Stink-Schirmling)
Nomen est Omen. Der Ring war vorhanden, nur bei dem umgelegten Exemplar nicht mehr.
Marasmius rotula (Halsbandschwindling)
Sehr hübsch und in allen Altersklassen anzutreffen
Melastiza flavorubens (Braunhaariger Kurzhaarborstling)
So dicht gedrängt hab ich ihn auch noch nicht gefunden. Aber die Sporen sind immer wieder hübsch.
Mycena rubromarginata (Rotschneidiger Helmling)
Obwohl recht häufig, kann ich es nicht lassen die Lamellen zu fotografieren.
Neoboletus luridiformis (Flockenstieliger Hexenröhrling)
Zwei Prachtexemplare, die das Los der Hainbuchenröhrlinge teilen mussten.
Peziza echinospora (Brauner Brandstellen-Becherling)
Ein weiterer, persönlicher Neufund. Wie der Name schon sagt, ebenfalls von besagter Brandstelle
Pluteus cf. nanus (Flockigbereifter Dachpilz)
Da bin ich nicht ganz sicher ob der fast runden Sporen. Es gibt da noch zwei Kandidaten, die eventuell in Frage kommen.
Scutellinia heterosculpturata (Verschiedenornamentierter Schildborstling)
Mein liebster Erstfund und für NRW noch nicht gelistet. Und noch dazu die 19te Scutellinia aus meiner Region.
Aus mir unerfindlichen Gründen habe ich keim Makrofoto von diesem Fund. Fotografiert hab ich sie, das weiß ich. Vermutlich irrtümlich gelöscht.
Charakteristisch sind die z.T übergroßen Warzen, die jedoch nicht jede Spore aufweist. In Verbindung mit den für diese Gattung sehr dünnen Haarwänden und absolut überwiegend einfachen Haarwurzeln, selten bifurcat, recht gut zu bestimmen.
Tylopilus felleus (Gallenröhrling)
Auch keine Seltenheit, aber "niedlich"
Xerocomus rubellus (Blutroter Filzröhrling)
Der trägt seinen Namen zu Recht, wie die farblich nicht verschlimmbesserten Fotos zeigen.
Ende der Geschichte. Ich frage mich immer wieder, wie die Pilzwelt wohl aussehen würde, hätte es nur halbwegs ausreichend geregnet.
Ach so. Für Korrekturen/Hinweise, insbesondere der Lamellendinger, bin ich dankbar.