Ziemlich dunkle Becher auf Holz

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.462 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maren.

  • Hallo liebe Ascofreunde,
    gefunden auf einem lehmigen, wassergesättigten Laubholzast, halb vergraben auf trockengfallenem Teichgrund, vergesellschaftet mit Hymenoscyphus peruni, Durchmesser der Apothezien bis 2,5 mm, dunkelgrau mit schwarzer Außenseite. Subhymenium dunkler, Asci 8-sporig, biseriat, 90-110x11,5-13 µm, Jod negativ auch mit KOH-Vorbehandlung, ohne Haken, Paraphysen bis 4 µm breit mit Tröpfchen gefüllt, KOH negativ. Sporen scutuloid, im Ascus 1-fach septiert, (17-24) 20,4 x 5,22 (4,5-6) µm, teilweise bräunlich. Fleisch fest, schwer zu präparieren, Textura schwer zu bestimmen, Außenseite Textura angularis mit globosen Elementen, Randhaare kurze hyaline Hyphenauswüchse.
    Da kann hoffentlich jemand helfen.
    Gruß, Maren














  • Hallo Maren,


    sehr interessanter Pilz, aber ich kann leider nicht viel dazu beitragen. Aufgrund des Paraphyseninhaltes keine Mollisia, sondern in den Pyrenopeziza-clade gehörend. Aber wo dort hin - keine Ahnung. Ich habe etwas ähnliches noch nie gehabt, zumal mit bräunlich werdenden Sporen.
    Ich würde mal direkt bei Zotto nachfragen, oder bei Brian Douglas in Edinburgh (Mailadresse kann ich dir geben).


    beste Grüße,
    Andreas

  • Hallo Andreas,
    ich habe Zotto gefragt, er hat ihn sofort identifizieren können :). Es handelt sich um Phaeohelotium griseobrunneum bzw. Pachydisca griseobrunnea Baral nom. prov.. (nach Mykis). Es ist ein Nachweis für Thüringen, der Fund stammt aus dem Hainich.
    LG Maren