Frauentäubling/ Russula cyanoxantha?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.185 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Toffel.

  • Guten Abend zusammen,


    da ich bei den einzelnen Arten der Gattung Täublinge/ Russula noch recht unsicher bin, hätte ich gerne eine Bestätigung. Ich lande beim Frauentäubling.
    Zum Pilz:


    Fundort: Laubwald
    Hut: Größe 5 cm, Farbe gräuliche, grünliche Töne, Huthaut war zu einem Drittel leicht abziehbar
    Lamellen: waren nicht brüchig, sondern biegbar, deshalb meine Vermutung=Frauentäubling, Farbe weiss
    Stiel: B: ca. 0,5cm, L ca. 4 cm, kein Ring und keine Knolle, festes Fleisch, "knackt" beim Durchbrechen.
    Geschmack: mild, habe an den Lamellen geleckt, ist das für eine Geschmacksprobe ausreichend?


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    [attachment=1421
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    Bin gespannt ob ich richtig liege.


    VG


    Timo

    Bilder

    VG


    Timo


    Pilzchips 95 (+ 10 aus dem EM-Tippen)- 10 für APR 2018= 85+ 20 APR`18-Coins (10 Stk. schnellste Jokereinlösung + 5 Stk. Platzierung+ 5 Stk. Schnapszahl 111) =105

    Einmal editiert, zuletzt von Rasmik ()

  • Hallo !
    das Lecken an den Lamellen reicht nicht bei der Täublingsbestimmung mußt Du notgedrungen schon mal eine Weile auf einem kleinen Stück drauf rumkauen ein etwaiger scharfer Nachgeschmack stellt sich manchmal erst später ein ...
    bei Russula Cyanoxantha brechen die Lamellen nicht sondern kleben zusammen beim draufdrücken .
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

    Einmal editiert, zuletzt von hopsing17 ()

  • Die Optik passt jedenfalls, soweit man bei den etwas mangelhaften Bildern erkennen kann, und wenn die Lamellen nicht brüchig und der Geschmackstest nicht scharf oder ähnlich unangenehm war, dann sollte das schon passen mit dem Frauentäubling.
    Zum Kauen hat hopsing dich ja schon animiert. :)

  • Hallo Harry und Mausmann,


    Harry, danke für den Hinweis zur Geschmacksprobe. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass es ausreichen würde, wenn man an den Lamellen leckt, um einen scharfen oder bitteren Geschmack wahrzunehmen. Ok beim nächsten Täubling wird auf einem Stückchen rumgekaut und ausgespuckt. Das mit dem zusammenkleben der Lamellen werde ich mal beobachten, auch hier hatte nur gelesen, dass die Lamellen beim Frauentäubling nicht brüchig sind.


    Mausmann, danke für Deine Einschätzung und ja, ich denke aus mir wird kein großer Fotograf mehr werden. Als ich mir die Fotos angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass sie nicht so dolle sind, war der Meinung, dass sie ausreichend waren mit der Beschreibung.


    Besten Dank.


    VG


    Timo

    VG


    Timo


    Pilzchips 95 (+ 10 aus dem EM-Tippen)- 10 für APR 2018= 85+ 20 APR`18-Coins (10 Stk. schnellste Jokereinlösung + 5 Stk. Platzierung+ 5 Stk. Schnapszahl 111) =105

  • Hallo Steffen,


    da die Lamellen nicht brüchig, sondern biegsam waren, bleibt dann nicht nur noch der Frauentäubling/ Russula cyanoxantha übrig? Ich habe über die Lamellen mit dem Finger gestrichen, da ist nichts "abgerieselt"


    VG


    Timo

    VG


    Timo


    Pilzchips 95 (+ 10 aus dem EM-Tippen)- 10 für APR 2018= 85+ 20 APR`18-Coins (10 Stk. schnellste Jokereinlösung + 5 Stk. Platzierung+ 5 Stk. Schnapszahl 111) =105

  • Ich habe neulich auch einen mutmaßlichen Frauentäubling gefunden - war mir aber trotz biegsamer Lamellen ähnlich unsicher wie Du. Da hab ich mich daran erinnert das man den Frauentäubling recht gut sicher bestimmen kann: die Eisensulfat-Reaktion fällt beim Frauentäubling ganz aus oder ist nur sehr sehr langsam - im Gegensatz zu quasi allen anderen Täublingen. Klappt natürlich nur wenn Du das Zeug im Haus hast. Ich hab mir mal 3..4 Chemikalien besorgt die man häufig für eine Bestimmung (gerade bei Täublingen) gebrauchen kann, schon nicht unpraktisch.


    Lg.

  • Hallo Timo,


    es kommt darauf an, wie stark du drübergestrichen hast. Beim Frauentäubling lösen sich die Lamellen typischerweise eher auf als dass sie überhaupt abbrechen. Für den Frauentäubling gefällt mir der matte, einheitlich graugrüne Hut nicht.


    Viele Grüße
    Steffen

  • Hallo Thomas und Steffen,


    nochmals danke für die Beiträge.
    Ich glaube für mich wird es recht schwierig die einzelnen Arten der Täublinge zu bestimmen, gerade wenn die Täublinge in so vielen Varianten, bezogen auf die Farben des Hutes auftreten können. Und ich muss gestehen, dass mein Hauptinteresse an Pilzen immer noch die Verwertung in der Küche ist und da ich gerne wissen möchte, was ich esse, werden wohl die Täublinge weiter erstmal im Wald bleiben.


    VG
    Timo

    VG


    Timo


    Pilzchips 95 (+ 10 aus dem EM-Tippen)- 10 für APR 2018= 85+ 20 APR`18-Coins (10 Stk. schnellste Jokereinlösung + 5 Stk. Platzierung+ 5 Stk. Schnapszahl 111) =105

  • Hallo Timo,


    wenn es dir nur um essbar oder nicht essbar geht, genügt es bei Täublingen (und auch bei Milchlingen) sie zu kosten. Alle giftigen Arten schmecken in dieser Gattung scharf, alle milden Arten sind essbar.


    Viele Grüße
    Steffen

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Timo,


    wenn es dir nur um essbar oder nicht essbar geht, genügt es bei Täublingen (und auch bei Milchlingen) sie zu kosten. Alle giftigen Arten schmecken in dieser Gattung scharf, alle milden Arten sind essbar.


    Viele Grüße
    Steffen


    Hallo Steffen,


    kleine Einschränkung; der giftige Lactarius helvus ist mild!


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Stefan!


    Wie war das jetzt gleich wieder mit der Giftigkeit von L. helvus (Maggipilz)?
    Weil ich schon hin und wieder mitbekommen habe, daß Leute den auch ganz gerne verzehren.
    Da war doch mal eine Quelle, die sich damit ernsthaft beschäftigt, ich komme nur nicht mehr drauf...



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Pablo,


    in geringen Mengen als Würzpilz verwendbar; in größeren Mengen macht der Magen-Darm-Probleme. Das Thema hatten wir auch zu letzten Lausitztagung; der Gerhard gibt den übrigens als giftig an. Von den anderen gängigen Pilzbüchern weiß ich das gerade nicht...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.