Pilze aus dem Beimoorwald

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.294 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo !
    viele Pilze konnte ich in bisher noch nicht fotografieren - es gab wegen der Trockenheit einfach zu wenige - dennoch konnte ich bei meinen Rundgängen in den letzten Wochen einige schöne Aufnahmen machen -
    und die Vögel, die ich dabei auch beobachtete, haben seit Jahren Probleme genug Nahrung zu finden und schaffen kaum noch eine Brut - viele der 78 Nistkästen blieben wohl leer - der Wald wird immer ärmer
    ich hoffe die Bilder gefallen euch mfg magellan


    1. der Schwefelporling










    2. mir noch unbekannt






    3. der Brandkrustenpilz Hypoxylon deustum


    4. noch ein Schwefelporling


    5. Riesenboviste, die ich mit Perlpilzen, Champignons und Schirmlingen verspeist habe




    6. Perlpilze






    7. könnte der Schleimpilz Tubifera ferruginosa sein


    8. wohl der Riesenschirmling Macrolepiota procera






    9. Orangegelber Streifling Amanita crocea ?




    10. Champignons




    11. schon einmal nachgefragt : der Grüne Knollenblätterpilz Amanita phalloides








    12. der Fenchel Porling Gloeophyllum odoratum ?








    13. da bin ich mir nicht sicher






    14. wohl der Aprikosenfarbige Röhrling Xerocomellus armeniacus








    15. da bin ich mir auch nicht sicher, vielleicht giftig




    16. hab ich noch nicht nachgeblättert


    17. vielleicht junge Knollenblätterpilze


    18. und noch einige Landschaftsaufnahmen











    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Vielen Dank für die schönen Bilder. :)


    Nummer 2 und 17 dürften Graue Wulstlinge sein.
    12 ist der Nadelholz-Braunporling.
    13 ist auf jeden Fall ein Hexenröhrling, ich sehe aber weder ein Netz noch Flocken. Ich tendiere dennoch zum Flockenstieligen Hexenröhrling, ein Querschnitt hätte (wie bei sehr vielen schwierigen Röhrlingen) geholfen. :)
    14 - die Pilze aus der Ecke sind mir zu haarig. Ein Rotfuß ist es in jedem Fall.
    15 könnten auch gut angefaulte Parasole sein.
    16 sind nicht optimal zu erkennen, könnten aber Ockerbraune oder Kerbrandige Trichterlinge sein oder zumindest etwas aus der Ecke.


    Beim Rest stimme ich zu, auch wenn der Grüne Knollenblätterpilz seiner sämtlichen bestimmungsrelevanten Merkmale beraubt zu sein scheint.


    LG, Jan-Arne

  • Ahoi, Magellan,


    doch, ja. die Bilder gefallen.
    (wir hier unten haben ja auch nichts außer Bildern von Euch da oben oder anderswoher) :)


    Sehr schön die Entwicklung des Schwefelporlings.


    Bei 13 sehe ich ein deutliches Stielnetz. IMHO Netzhexe demzufolge.
    14: warum nicht rubellus?
    17: mich würde interessieren, ob es noch mehr Aufnahmen/Aspekte gibt,
    die Vermutungen bestätigen/ausschließen könnten...


    Schöne Impressionen allzumal.


    LG
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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    • Offizieller Beitrag

    Hi!


    Okay, wenn ein Netz da ist, natürlich Netzhexe, aber die kann ich absolut nicht erkennen. Ich schieb's auf die 15 Zoll, die mein Laptop klein ist. ;)


    Zum Grauen Wulstling... Ich versuch's mal:


    Amanita ist klar. Scheidenstreiflinge kann man direkt ausschließen. Für Knollenblätterpilze zu viele Velumreste am Hut (bzw. für den Gelben nicht gelb genug). Für den Pantherpilz zu großflächige und unstrukturierte Velumreste und man sieht kein Bergsteigersöckchen, bzw. zumindest Ansatz davon in diesem Stadium. Für Perlpilz ebenfalls zu unstrukturierte Velumreste und keinerlei Rottöne.


    LG, Jan-Arne

  • Nr.17


    Die Farbe des Hutes erinnert mich an Marzipanrohmasse. Andere sagen hell isabellfarben dazu.
    Es könnte also der Isabellfarbige Wulstling, Amanita eliae sein. Den habe ich selber noch nicht gefunden. Vielleicht kannst du ihn etwas erwachsener noch mal beäugen ? Dann wäre mehr zu erkennen.

  • hallo!
    war eben noch einmal im Wald und habe von Nr. 17 noch einige Bilder gemacht - war nach drei Tagen nicht mehr viel da - der Ring ist gerieft - mehr kann ich da nicht erkennen - die Schnecken haben ganze Arbeit geleistet
    mfg magellan





    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    danke für's erneute Nachgucken. Mausmanns Vorschlag war von der Farbe her ein sehr guter. Die Art hatte ich erst gar nicht auf dem Schirm. Weniger wegen der Riefung des Rings als vielmehr die Tatsache, dass dieser so stabil ist, lässt mich beim Grauen Wulstling bleiben. Die Velumreste auf dem Hut sollten in dem Stadium wohl auch nicht mehr so deutlich vorhanden sein.


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Magellan!


    Die Dokumentation über das Heranreifen des Schwefelporlings ist erste Sahne. :thumbup:
    Überhaupt sind das etliche schöne Funde für die Trockenzeit.


    Zur Bestimmung kann ich nur bestätigen, was schon gesagt wurde:
    2 & 17 sind Graue (Amanita excelsa), Amanita eliae hat keine solche Stielbasis.
    Vielleicht zur 8 noch ganz interessant: Das ist schon ein Parasol im weiteren Sinne. Aber die Stielrinde dürfte beim Kratzen leicht gerötet haben. Da hast du es mit einer "forma" zu tun, die von manchen Autoren sogar als eigene Art angesehen wird (auch wenn bisher m.W. keine Kollektionen mit eigener Sequenz, also genetisch von M. procera s.str. verschiedene, gefunden wurden).
    Deinen Fund würde ich vorläufig mal als Macrolepiota procera forma fuliginosa bestimmen.
    13 wäre auch dann eine Netzhexe, wenn das Stielnetz gar nicht ausgeprägt gewesen wäre. Farbverläufe und Farbnuancen an Hut und Stiel passen viel besser zu B. luridus als zu B. erythropus. Beim Durchschneiden hättest du es dann absichern können (Roter Röhrenboden = "Bataille - Linie" und viel rotes Stielfleisch, sowie stark vermadet im Inneren).
    Durchschneiden hilft auch bei der Bestimmung von 14. Auch hier ist es - wenn man beide Arten kennt - ein ziemlich klarer X. rubellus. Im Schnitt sieht man aber die Unterschiede sehr eindeutig und da gibt's dann auch keinen Variationsspielraum mehr angesichts der total verschiedenen Farbverläufe im Hut- und Stielfleisch.


    Prima Bilder jedenfalls, danke für's Zeigen!



    LG; pablo.