Hallo und guten Abend, ich wollte Euch nur an etwas kleiner Freude teilhaben lassen.
Am Samstag gab es im Münsterland die erste Krause Glucke, die den Weg zur Gaumenfreude antrat.
Jung und knackig stand sie da, meine Frau hat sie entdeckt, die Sonne schien wie beim berühmten Goldkesselchen genau an diese eine Kiefer, und leider hatte ich nur die kleine Kamera dabei, das Licht war prima. Dennoch wird dieses Bild lange in Erinnerung bleiben.
Daheim am nächsten Tag gereinigt, wer sagt eigentlich, das wäre so schwierig und aufwendig..?...ist doch fast so wie Broccoli, Tiere rausschütteln, Stiele kappen, waschen, fertig.
Gestern kam sie in die Pfanne, in guter Butter sanft gebraten, wenig Pfeffer und eine Prise Fleur de Sel, entfalteten sich Düfte, die an der Pilznase schmeichelten. Ich neige vielleicht zur Übertreibung, aber ich roch in den Brataromen Nüsse, Speck, Weihnachtsgewürze, unglaublich. Die Düfte im noch nicht knusprigen Zustand waren am Stärksten, meine ich. Vielleicht hatte ich sie einen Hauch zu lange in der Pfanne. Meine Frau bestätigte diese Wahrnehmungen, und dieses kleine Stück der Glucke hat einen neuen Wunschpilz auf meine Liste gebracht.
Leider nahm ich wie immer nur ein Stückchen mit, zum Probieren. Und wir bekamen Heißhunger auf Tortellini in Käse-Schinken-Sahne-Soße, welche es dann heute auch gab. Und beim nächsten Mal mit Krauser Glucke, oder ein schönes Geschnetzeltes in Sahne-Weinsoße mit der Fetten Henne. Jedenfalls verstehe ich jetzt, warum es so viele gute Rezepte mit der Krausen Glucke und Sahnesoße zu Pasta gibt.
Dieses war also die erste Krause Glucke, die wir in knackfrischem Zustand fanden: