Pilzfunde am 1. August 2015 (Ostwestfalen)

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  • Liebe Pilzfunde,


    trotz des schlechten Pilzsommers kam Anfang August endlich die erste Pilzpfanne zusammen. Hier einige Funde der in einem Mittelgebirge meist durch Laubwald, teils Mischwald verlaufenden Tour.


    Grubige Wurzelrüblinge (Xerula radicata) gab es zuhauf:


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    Wegen des sonst schlechten Pilzangebots nahm ich die Hüte einiger jüngerer Exemplare zum Mischen mit.


    Ein rehbrauner Dachpilz (Pluteus cervinus). Auch er kam ins Körbchen, wurde aber abgekocht, um den abscheulichen Rettichgeschmack zu entfernen:


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    Hier (für mich) ein Erstfund löwengelber Dachpilze (Pluteus leoninus), die natürlich im Wald blieben:


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    Weitere Fundstelle:


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    Im Mischwald häufig fuchsige Scheidenstreiflinge (Amanita fulva), die ins Körbchen durften:


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    Und junge, knackige Frauentäublinge (Russula cyanoxantha), mit biegsamen Lamellen; endlich etwas Schmackhaftes:


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    Und schließlich an einem feuchten Berghang, wo Quellen entsprangen, flockenstielige Hexenröhrlinge (Boletus luridiformis), juhu:


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    Damit war die Mischpilzpfanne gerettet. Zuvor noch dieser verlockende Anblick. Was, was... etwa erste Steinpilze?


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    ... nein, nur Samtfußkremplinge (Tapinella atrotomentosa).


    Aber so schön jung, das Fleisch wunderbar cremig:


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    Der Geruch natürlich säurlich und der Geschmack sehr bitter. Mehrfach hatte ich von der Ungiftigkeit gelesen und in 123Pilze zudem, dass junge Exemplare nach gründlichem Abkochen (und Wegschütten des Kochwassers) kleingeschnitten wie Wurstsalat zubereitet werden können. Gesagt, getan! Hier das rotbläulich, purpur gefärbte Kochwasser:


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    Und hier der wohlverdiente Schmaus: Samtfußkremplingsalat, Mischpilze und ein Brennesselsamen-Sauerkleeeintopf:


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    Die Samtfußkremplinge sind nach dem Abkochen übrigens völlig geschmacklos und Essig, Würze und weitere Zutaten müssen dann das ihrige tun. Der Geschmack war ok, unbedingt wiederholen muss ich das Experiment aber nicht (und übernehme für niemanden die Verantwortung, der Pilze außerhalb der Positivliste verspeist).


    Im weiteren Verlauf des Augusts kamen noch nette Funde hinzu, u.a. ein fransiger Wulstling, grüngefelderter Täubling, fleischroter Speisetäubling, harter Zinnobertäubling, blaugrüner Reiftäubling, Rotfußröhrling, falscher Rotfußröhrling, Steinpilz, Riesenporling und ein Parasol. Da die Digicam im Moment in Reparatur ist, gibt's leider keine Bilder.


    Viele Grüße, Birki

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

    Einmal editiert, zuletzt von Birki ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Birki!


    Schöne Funde! :thumbup: Der Regen hat zumindest bei dir dann schon mal was geholfen. Sogar Mykorrhizapilze, nicht schlecht. Die sehe ich hier nur ganz spärlich und verzagt mal auftauchen. Aber im Süden gab's auch viel weniger Regen, also immer noch meilenweit davon entfernt, daß auch nur ein Teil des Defizits hier ausgeglichen wäre.
    Umso wichtiger, daß du dran bleibst und die kommenden Pilze genießt. Dann haben wir alle was davon.



    LG, Pablo.

  • Hallo
    War heut auch im Wald,
    da wo ich Sommersteinpilze schon öfter gefunden habe.
    Waren auch welche da, leider hatten die Schnecken schon Schäden angerichtet, aber sehr selbst.
    Fundort auch OWL (Enger)


    Gruß Klaus