Russula unbekannt

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.331 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von AlphaOne.

  • Hallo zusammen, habe erneut Täublinge gefunden und wollte euch gern um eine Bestimmung bitten.




    [font="Arial"]Fundort:[/font][font="Arial"]
    Auf Wiesenlichtung mit Eichen direkt an einer Straße, ca. 300 m üNN
    Fundzeit:
    19.08.2015
    Wuchsform:
    Vermehrt
    Oberfläche:
    Bräunlich, leichte Rottöne
    Fleisch:

    Weiß, färbt sich kurz nach dem Anschneiden gelblich-beige
    [font="Arial"]Stiel:[/font][font="Arial"]
    Bricht ohne Fasern, am Hutansatz weiß, darunter bräunlich-gelb
    [/font]
    Lamellen:
    Weiß, teilweise gegabelt, beim Drücken brechen sie
    Größe:
    Junges Exemplar: 3,5 cm breit, Stiel 3 cm; Ältere Exemplare 6-7 cm breit, Stiel 4-5 cm
    Geruch:
    Angenehm pilzig, [font="Arial"]schwach fischig (wobei meine Nase da nicht wirklich die Beste ist)[/font]
    Geschmack:
    Mild, erinnert an Steinpilzgeschmack[/font]



  • Hallo AlphaOne!


    Mit bräunlich anlaufendem Fleisch, mildem Geschmack und fischigem Geruch kämen wir vermutlich in der Subsektion der Heringstäublinge (Xerampelinae).


    Spontan könnte ich mit Russula cicatricata, den olivbraunen Heringstäubling, gut vorstellen.


    Aber das ist nur eine erste Idee, und bei den Täublingen kennen sich andere viel besser aus.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Bei Heringstäublingen würde ich mitgehen, vor allem weil diese Sektion ja bei Verletzungen / im Schnitt leicht färbt, was ich meine sehen zu können. Artentechnisch würde ich aufgrund der Farbe eher in Richtung Russula faginea (Buchenheringstäubling) gehen.


    LG, Jan-Arne

  • Diesen hatte ich als ähnlichen Pilz zu dem ersten Vorschlag gestern auch schon gefunden. Wollte aber noch auf weitere Vorschläge warten. Sporenfarbe bei dem bisschen was über Nacht rauskam ist ockergelb bis braun. Chemikalien zum Anfärben habe ich leider nicht vorrätig.

  • Hallo Jan-Arne, hallo AlphaOne,



    farblich sind die beiden Arten wohl recht variabel, wobei der Buchenheringstäubling (R. faginea) mehr ins Kupferrote geht.


    Kriterium für meine Vorschlag für mich war eher, dass der Buchen-Heringstäubling wohl nur bei Rotbuche wächst, zumindest hatte ich das so im Kopf und habe ich das auch an verschieden Stellen im Netz so gelesen. Literatur konte ich dazu noch nicht ansehen, da ich unterwegs bin.


    AlphaOne nannte Eichen, und das würde ganz gut zu meinem Vorschlag passen. Doch ist dieser dennoch sicherlich nicht die einzige Möglichkeit. Vielleicht standen da ja neben den Eichen auch noch andere Bäume, die ebenfalls als Partner in Frage kämen...


    Insgesamt ist die Gruppe in diesen Farben wohl nicht ganz einfach.


    Hier noch der Link zu einem Tintlingsartikel über den Olivbraunen Heringstäubling und der Gruppe der Heringstäublinge:


    http://tintling.com/inhalt/1998/Heringstaeubling.pdf


    Da steht auch noch etwas zu weiteren ähnlichen Arten.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Anna,


    stimmt. Im Internet stand etwas von "besonders Buche", aber die GPBWs sprechen von "Im Gebiet streng an Rotbuche gebunden". Das kann man bei 58 Funden wohl bis auf seltene Ausnahmen verallgemeinern. Damit ist mein Tipp raus.


    LG, Jan-Arne


  • Hallo Anna,


    stimmt. Im Internet stand etwas von "besonders Buche", aber die GPBWs sprechen von "Im Gebiet streng an Rotbuche gebunden". Das kann man bei 58 Funden wohl bis auf seltene Ausnahmen verallgemeinern. Damit ist mein Tipp raus.


    Hallo Jan-Arne,


    nicht unbedingt, denn Buchen könnten da ja trotzdem irgendwo gewesen sein. Dass dort viele Eichen standen, bedeutet ja nicht, dass nicht auch andere Bäume in der Nähe gewesen sind. Deshalb ist das wohl momentan kaum eindeutig zu entscheiden. :)


    LG Anna

  • Ich hab nochmal geschaut. Da wo die Pilze gewachsen sind - Wiese neben der Strasse neben einer Wohnsiedlung - wachsen nur Eichen, alte und neue. Auf der anderen Strassenseite ist ein kleines Mischwäldchen. Da hab ich aber nun nicht jeden Baum bestimmt.