Hallo zusammen
Als ich gerade Fallobst gesammelt habe, hat mich meine Nachbarin freudestrahlend darüber informiert, dass an der angrenzenden Wiese Champignons wachsen und sie für mich noch welche übrig gelassen hat Mir war das bekannt, da ich jedoch aus Unwissenheit die Finger davon lasse, hab ich die bisher immer schön brav stehen lassen. Ich kann zwar eigentlich den Karbolegerling sowie auch den Knollenblätterpilz ausschließen, nichts desto trotz hab ich Respekt vor der Sache Im Okt. Mache ich voraussichtlich bei nem Pilzseminar mit, sollten dann noch welche wachsen, hatte ich vor welche mitzunehmen und dort bestimmen zu lassen.
Meine Nachbarin kennt Pilze eigentlich nur aus dem Geschäft oder der Dose, sie wusste nicht, dass es da auch giftige Doppelgänger geben kann. Deshalb hab ich sie vor dem Verzehr gewarnt (hatte die ganze Schüssel voll und wollte gleich loslegen) und ihr angeboten noch im Forum nachzufragen. Was sie dann damit macht, überlasse ich ihr, aber so wollte ich das nicht stehen lassen.
Lange Rede–¦
Fundort: angrenzende Wiese, wo auch ab und an mal Kühe weiden
Hut: Durchmesser der größeren Pilze ca.6-8cm, anfangs kugelig, später schön flach gewölbt, Hut&Stiel weiß mit minimalen Schüppchen auf Druck nicht gilbend
Lamellen: Hellrosa bis altrosa, frei und dicht stehend,
Geruch: Sehr angenehm, kein Karbol/Krankenhausduft vernehmbar (es haben mehrere dran geschnuppert)
Geschmack: Ich hab getestet(Kau/Spucktest), sehr mild und angenehm pilzig, wie ein Zuchtchampignon nur noch intensiver
Kein Gilben an der Stilbasis, keine Knolle, Ring kaum deutlich bei den größeren Exemplaren
Welcher Champignon es genau ist (ich vermute den einfachen Wiesenchampigon, Anisgeruch ist keiner vorhanden, Schafchampignon gilbt laut Pilzbuch an Verletzungen), wird man wohl ohne Sporenvergleich usw. nicht feststellen können denke ich, und ich weiß auch dass es keine Essensfreigabe gibt, aber ich hoffe ihr würdet zumindest kurz nen Blick darauf werfen und mir evtl. bestätigen können, dass ich meine zwei ausgeschlossenen (Karbol/Knolli) schon mal richtig –žbestimmt–œ habe.
Und noch einer, den hab ich heut beim spazierengehen gefunden, den wollte ich eigentlich auch zum Pilzseminar mitnehmen, wenn auch in getrockneter Form, habe ich hier einen Fichten Porling?
Fundort: Totholz, vermutlich Nadelholz
Farbe: grau/blau bis Rot/braun/weiß Im jungen Zustand weiß/braun
Innen Poren/Röhren und noch eine junge Schicht neuer Poren/Röhren
Fleich holzig/korkig holzfarben
Geruch eigentlich sehr angenehm, jedoch nicht pilzig sondern eher nach Wald
LG und Danke
Lexi