Hallo,
ich habe gestern einige tolle Funde gemacht und würde gerne euer Feedback einholen, ob denn auch alles richtig bestimmt ist. Ich hoffe die Bilder sind ok, ich habe es leider nicht im Tageslicht heimgeschafft und daher einige Detailbilder bei Kunstlicht gemacht. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Böden hier im Jenaer Forst sehr kalkhaltig sind. Die Geruchsangaben habe ich weggelassen, weil ich nirgends einen besonderen Geruch feststellen konnte (ich bin darin aber auch nicht sehr geübt). Danke für eure Hilfe!
Pilze 1, 2 und 3 (zusammengefasst, weil es m. M. n. alles Netzhexen sind)
Größe jeweils ca. 7 cm, Durchmesser des Hutes auch 7 - 8 cm
Der Hut ist jeweils ocker-hellbraun. Die Röhren sind ganz unten orange und im Schnitt eher gelb. Am Röhrenboden ist eine rote Linie erkennbar.
Der Stiel ist rot und mit einem dunkleren Netz überzogen.
Bei Verletzungen verfärbt sich der gesamte Pilz schnell dunkelblau.
Gefunden habe ich die Pilze in einem Hainbuchen-Eichen-Mischwald mit vereinzelten Kiefern und Fichten.
Bilder:
Pilz 4 halte ich für boletus radicans.
Größe ca. 10 cm, sehr bauchig / dicker Stiel. Hutdurchmesser stolze 13 cm. Sehr massives Ding!
Die Hut ist sehr blass hellbraun. Die feinporigen Röhren sind leuchtend zitronengelb und laufen bei Verletzung sehr stark blau an.
Der Stiel ist ebenfalls sehr blass, wobei teilweise ein etwas dunkleres Netz erkennbar ist (nicht durchgängig). Die Stielbasis ist etwas kräftiger gelb gefärbt, sonst ist der Pilz im Schnitt eher hell (nachdem die Verfärbung verblasst ist). Die Geschmacksprobe war auch bitter.
Gefunden habe ich den Pilz an einem Schotterweg nahe eines Hainbuchen-Eichen-Mischwaldes mit vereinzelten Kiefern. Nicht weit weg war auch eine Lärche, an der ein vereinzelter Goldröhrling stand sowie eine große Menge an vermeintlichen Satanspilzen (siehe Pilz 5).
Bilder:
Pilz 5 ist m. M. n. boletus satanas.
Das war nur eines von sehr vielen Exemplaren, die im Wald standen.
Der Hut ist sehr blass, ganz leicht hellbraun (blasser als bei Pilz 4). Die Röhren sind wunderschön rot und laufen auf Druck etwas dunkler an. Das gesamte Erscheinungsbild ist sehr gedrungen, sehr dicker Stiel, der Hut läuft auch weit am Stiel herab (insgesamt fast kugelig). Im Schnitt ist der Pilz schwach blauend. Die Stielbasis ist nicht mehr wirklich identifizierbar aufgrund von Schneckenfraß
Die Pilze standen in großen Gruppen an einem Schotterweg nahe eines Hainbuchen-Eichen-Mischwaldes mit vereinzelten Kiefern.
Bilder: