Bräuchte Hilfe bei einen Röhrling

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 5.509 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jürgen.

  • Hallo zusammen.


    Vorab: entschuldigt die schlechten Bilder. Hatte nur das Handy bei, die Rasenmäherkolonne näherten sich und waren ca. 30 Meter hinter mir. Hatte nicht mal zeit die Kellerasseln weg zu pusten.



    Ich würde hier auf Bitterröhrling tippen, mit außergewöhnlich sehr viel rot. Die Stielbasis sieht verräterisch aus. Den Schönfuß-Röhrling würde ich ausschließen wollen, weil er soll ja mehr auf sauren Boden verkommen.
    Kenne aber auch keinen Röhrling der im Schnitt röttet.


    - Friedhof, Merkelboden / Kalkhaltig unter alten Eichen
    - Netzzeichnung am Stiel
    - Hut oben grau
    - Röhren Gelb, stellenweise rot - auf Druck leicht / kaum verfärbend
    - Fleisch weißlich / gelb - im Schnitt nur leichtes blauen
    - Stiel im Schnitt: minimal blauen, großteils rot werdend


    Kann jemand helfen?


    1.


    2.

    3. den rechten im Bild einfach nicht beachten :) das war ein anderer

    4.

    5.

    6.

  • Ahoi, Christian,


    der Schönfuss scheint mir am plausibelsten.
    Allerdings stört mich die Rotfärbung des Fleisches
    für radicans, calopus oder auch satanas
    (der ja ohnehin rote Röhrenmündungen haben sollte, es sei denn, er ist noch jung).


    Da ist vielleicht eine Fremdsubstanz im Spiel...? :/


    Hunde... :/



    LG
    Malone

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    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Malone ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    entweder ist das was ganz außergewöhnliches oder aber (Calo)Boletus calopus. Was gescheiteres fällt mir auch nicht ein.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Lustiger Pilz. :)


    Ich wäre ja dem Satans-Röhrling, Rubroboletus satanas auch noch nicht abgeneigt aber ich weiß nicht ob der im Schnitt so stark röten kann.


    Wie roch er denn überhaupt ?
    Und wie verfärbt sich der Pilz auf Druck am Schwamm und am Stiel ?
    Gibt es Fraßspuren die verfärbt sind ? Und falls ja, wie ?


    Dann habe ich noch gelesen bei Wikipedia daß es eine Varität des Schönfußröhrlings gibt, welche auch rot unter dem Hut ist anstatt gelb. Nennt sich Caloboletus calopus var. ruforubraporus. Details zu dem kann ich aber nicht beitragen. Den Pilz muß sich wohl mal ein Kenner ansehen.


    Bin gespannt was da rauskommt.


  • Hallo,


    ich denke das ist ein Rotporer aber weiter komme ich dann auch nicht. Irgendetwas paßt dann für alle nicht.


    Hallo Stefan,


    wie sah denn der Querschnitt unseres verkümmerten Satans vom WE aus?. Hat der auch so stark gerötet?


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jörg,


    die Trama war einheitlich braun; kein Anzeichen von irgendeiner Verfärbung. Ich hoffe sehr, dass Jürgen Schreiner sich das mal ansieht. Wer wenn nicht er kann dazu was sagen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Hallo,
    auf Bild 3 sieht man am rechten Bildrand ein aufgeschnittenes Zweitexemplar. Das sieht nun mit seinem ziemlich reingelben Stiel sehr nach Boletus radicans aus. Wenn beide zum gleichen Myzel gehören, würde ich auf Boletus radicans tippen wollen. Es wäre auf jeden Fall sehr hilfreich, wenn man nicht nur das pathologische Exemplar, sondern auch mal das andere typischer wirkende richtig sehen könnte.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()


  • Hallo,
    auf Bild 3 sieht man am rechten Bildrand ein aufgeschnittenes Zweitexemplar. Das sieht nun mit seinem ziemlich reingelben Stiel sehr nach Boletus radicans aus. Wenn beide zum gleichen Myzel gehören, würde ich auf Boletus radicans tippen wollen. Es wäre auf jeden Fall sehr hilfreich, wenn man nicht nur das pathologische Exemplar, sondern auch mal das andere typischer wirkende richtig sehen könnte.
    FG
    Oehrling


    Hallo Oehrling,


    da hast Du recht. Der zweite ist wahrscheinlich B. radicans aber bei mir wächst z.B. der Satan und der Wurzelnde keinen halben Meter auseinander. Bei dem rötenden glaube ich nicht an B. radicans. Der blaut mir viel zu wenig, dürfte auch keine Rottöne an den Poren haben und die Netzzeichnung ist auch viel zu deutlich zu erkennen.


    Schade da keine Rückmeldung vom Finder kommt.


    VG Jörg

  • Hallo.


    Da ich davon ausgegangen bin das es ein B. radicans ist, habe ich auf Bild drei einen mit dazu gelegt um beide im Exemplare im Querschnitt zu sehen. Deswegen hatte ich zu Bild drei geschrieben, dass sich im Bild rechts um einen anderen handelt.
    Vielleicht ist der um den es geht, von irgenwas befallen, was die die rötende Reaktion auslöst.


  • ...Vielleicht ist der um den es geht, von irgenwas befallen, was die die rötende Reaktion auslöst...


    Ahoi, nochmal,
    genau das ist ja meine These:
    Fremdstoffe lösten die Rötung des Fleisches aus.


    Christian:
    kannst Du evtl. Exemplare zur Verfügung stellen?


    (...nicht für mich, ich bin da viel zu unterbestückt...)
    Aber vlt. könnte/möchte jemand Befugteres
    das näher untersuchen...


    LG
    Malone

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  • Hallo Malone,


    Werde morgen vor der Schicht, eine Probe zum mikroskopieren verschicken. Und dann werde ich mir paar Bitterröhrlinge sammeln und mit ein paar Kellerasseln zusammen tun :) vieleicht sind das die Übeltäter.

  • Hallo,


    mein erster Gedanke war auch B. radicans. Der hat ja v.a. an der Stielbasis auch gerne mal Rottöne, insbes. bei älteren Exemplaren und wie bei der Dürre in diesem Jahr schon beobachtet auch über die Stielbasis hinaus bei Exemplaren, die sich wegen der Hitze nicht gut entwickeln konnten.


    LG


    Andreas


  • Hallo Andreas,


    ob die Asseln so etwas auslösen könne weiß ich nicht aber solch eine deutliche Netzzeichnung kenne ich von B. radicans nicht. Da muß man schon sehr genau hinschauen um diese zu erkennen.


    VG Jörg

  • Dürre hatten wir hier nicht. Im Gegenteil, ganzen Sommer warm, Regen, Hitze, Gewitter, ABER Pilze gabs trotzdem sehr wenig. Dennoch scheint sich Mutternatur hier ein Scherz mit uns zu treiben :)
    Mal schauen was bei raus kommt.


  • Hallo Jörg,


    stimmt. :rolleyes: . Hmmmm.....



    LG


    Andreas