Park-Pilze mit (nicht ganz klarem) Erstfund

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.920 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.


  • Hallo Klaas,


    der Seifenritterling ist sehr variabel, nur die dunklen Stiele...aber dem trau ich auch das zu :giggle:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Klaas!


    Die gelben queletiis sind schon ziemlich apart. :thumbup:
    Da muss man erstmal drauf kommen, aber es sieht absolut logisch aus.
    Zu der Taxonomie: Die vier Steinpilzarten sind die einzigen, die nach wie vor offiziell "Boletus" heißen. Also auch der Schwarzhütige. Aber auch bei allen anderen: Abwarten und Tee trinken. Für den Alltagsgebrauch ist es einfach umständlich, mit den ganzen neuen Namen zu jonglieren, da kann man ruhig auch bei Boletus als Gattungsbegriff bleiben, von mir aus mit s.l.
    So richtig die Aufspaltung auch sein mag, aber bei Boletus weiß doch jeder, was gemeint ist.


    Der letzte Fund, läuft der zufällig beim Lagern nach dem Anfassen schwarz an?



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Klaas!


    OK. Da die Raslinge (Lyophyllum) mit unglatten Hüten und kräftiger Statur ja schon irgendwie auffällig verfärben, wird es wohl nichts aus der Ecke sein. Porpoloma passt hier wohl auch nicht, Tricholoma ersheint schon sehr wahrscheinlich.
    Karl - Heinz hat ja schon Tricholoma saponaceum ins Spiel gebracht, der ist - einschließlich seiner Varietäten - schon unheimlich variabel. Aber du hast recht: Mit so fusseligem Hutrand ist mir der noch nicht begegnet.
    Also eine andere Art? So kräftig gebaut, mit so einer Hutstruktur und ohne Mehlgeruch müsste doch was rauszufinden sein.
    Hast du die Monographie von Christensen und Heilmann-Clausen? Oder den Riva?



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Klaas!


    Öhm... Also wenn das die Sporen des Pilzes sind, und du nicht einen Blaustich drin hast (sieht gar nicht danach aus), dann ist das schon amyloid. Und dann fällt nicht nur Tricholoma raus, sondern endgültig auch Lyophyllum.
    Leucopaxillus hat amyloide Sporen und da gibt es große Arten. Die Sporen müssten dann aber auch unglatt sein, also wenigstens etwas warzig. Zudem fällt mir da keine Art ein, die optisch dazu passt.


    verwirrender Pilz, zündende Idee bei mir momentan noch nicht in Sicht... :/



    LG, Pablo.

  • Moin Klaas,


    die Idee mit Leucopaxillus (siehe Pablo) kam mir schon beim ersten Anschauen. Da gibt es etliche Arten mit lachsfarbenem Schimmer in den Lamellen. Zum Beispiel bei A. giganteus - aber der ist ja weiss. Vielleicht ist es etwas in Richtung L. gentianeus oder L. lepistoides. Leider habe ich keine weiterführende Literatur zum Thema.


    Gruß Ingo

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    Hallo, Ingo!


    Aber wie passen dann die glatten Sporen? Oder wirken die nur glatt und sind in wirklichkeit fein warzig?
    Leucopaxillus gentianus sieht eigentlich mehr wie ein schlanker Rhodocybe gemina mit etwas blasseren, ockerlicheren Farben aus. Der hat auch nicht solche Haare am Hutrand. Leucopaxillus mirabilis wäre vielleicht noch eine Option, Leucopaxillus lepistoides klingt interessant, das muss ich mir mal angucken, welcher das ist. :thumbup:



    LG, Pablo.


  • Hallo Pablo,


    die Sporen müsste man dafür mal etwas in größer sehen. Ich hab' da eben noch was gefunden, was mir auch passen könnte:


    L. macrocephalus ! Für den gibt es bei 123 sogar ein Porträt.


    GRingo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Oh ja, der sieht gut aus!
    Komisch, warum habe ich den eben beim Durchblättern im Ludwig übersehen? Vielleicht weil der direkt unter L. tricolor abgebildet ist und recht ähnlich sieht. Aber eben keine gelbe Lamellen hat.
    Das mit den Sporen könnte sogar passen. >Hier< sind auch Mikrobilder dabei, dort ist die ornamentierung auch bestenfalls zu erahnen. Scheint eben sehr fein zu sein.



    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,


    wie wäre es denn mit Leucopaxillus macrocephalus? Der darf laut Ludwig einen feinborstigen Hut haben.


    Edit: Ups, da wart ihr schneller... :)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Klaas!


    Und da ich kaum glaube, daß wir da noch eine bessewr passende Art finden, schon mal vorab ein vorsichtiges: "Glückwunsch zu dem Fund" mit kleinem Vorbehalt. ;)
    Aber dein Problem mit den Zystiden kenne ich auch ganz gut von einigen Rötlingen, deren Zytiden man ebenso auch für Basidiolen halten kann. Manchmal ist es zum verzweifeln...



    LG, Pablo.