Nach monatelangem Pilzentzug konnte ich endlich mal mit den Augen und auch mit dem Gaumen in Pilzen schwelgen. Eine faszinierende Vielfalt, die ich längst nicht vollständig dokumentieren konnte. Die bunten Tupfen von Fliegenpilzen und Täublinge in allen Farben habe ich besonders vermisst.
Es gab so einige persönliche Erstfunde (bei Anfängern ist das ja noch ziemlich einfach ;)), u.a. meinen ersten Erdstern (Geastrum spec.).
Das hier könnte vielleicht ein Königsfliegenpilz (Amanita regalis / muscaria var. regalis) sein?
Beim nächsten denke ich aufgrund seiner pyramidalen Schuppen in Richtung Einsiedler-/Igelwulstling (Amanita solitaria / echinocephala), oder ist er dafür zu gelb?
Auch Semmelstoppelpilze (Hydnum repandum) wollte ich schon immer mal selbst finden anstatt sie zu kaufen.
Fichtenreizker (Lactarius deterrimus) hatte ich ebenfalls noch nicht, und diesen Scheidenstreifling halte ich für den safrangelben (Amanita crocea), was dann auch ein Erstfund wäre.
Zum Essen gab es außer den drei letztgenannten noch einige Pfifferlinge, Perlpilze recht zahlreich, ab und zu Frauentäublinge, und natürlich verschiedene Röhrlinge, wo bei der Steinpilz tatsächlich am häufigsten vorkam. Außer dem oben erwähnten Reizker hat sich noch etwas aus der buckligen Verwandschaft mit aufs Familienfoto gedrängt, daneben gab es außerdem auch noch Gold- und verschiedene Filzröhrlinge.
Und ich habe tatsächlich nicht nur Pilze fotografiert, sondern auch etwas Landschaft, weil es sooo schön war.
Traurig, dass der Harz doch ein bisschen zu weit weg ist. Aber mindestens einmal muss ich demnächst wieder dort hin, um einen Wunschpilz, den Mohrenkopfmilchling, zu finden.
LG, Craterelle