Lavendelfarbener oder Lila Rötelritterling?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.372 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Naan83.

  • Hallo,


    der Lila Rötelritterling (Lepista Nuda) hat mich ins Herz geschlossen. Die letzten beiden Jahre hatte ich ihn im Garten und auch mehrmals in größerer Menge im Wald gefunden. Heute bin ich mal wieder los um in den Wäldern des Chiemgau nach Steinpilzen zu suchen. Leider gibts hier immer noch kaum etwas zu finden und ganz und gar keine Steinpilze. Ich habe nur einen einzigen Goldröhrling gefunden. Kurz vor dem Heimweg hat mich dann Lepista wieder heimgesucht. So viele hatte ich noch nie zuvor an einer Stelle gefunden. Nun bin ich mir allerdings, auf Grund der hellen, blassen Farbe nicht ganz sicher, ob es der Lila oder der Lavendelfarbene ([font="Arial"]LEPISTA GLAUCOCANA[/font]) ist. Vom Speisewert ja auch egal, aber trotzdem würde es micht interessieren.
    Hier zwei Bilder von unterschiedlichen Pilzen:


    Kann mir jemand helfen?


    Danke und viele Grüße
    Sigi

  • Hallo,
    wenn du die im Nadelwald mitten im Moos gefunden hast, würde ich zu L. glaucocana tendieren. Vor 10 Tagen habe ich selbst auch solche auffallend blassen Exemplare an ungewohnter Stelle im moosigen nährstoffarmen Kalkfichtenwald gefunden, die auch gar nicht fruchtig wie Lepista nuda rochen, sondern eher kräuterartig. Die habe ich auch als L. glaucocana angesehen.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!


  • Nun bin ich mir allerdings, auf Grund der hellen, blassen Farbe nicht ganz sicher, ob es der Lila oder der Lavendelfarbene ([font="Arial"]LEPISTA GLAUCOCANA[/font]) ist.


    Chiemgau klingt montan-alpin und nach Kalk, Sigi.
    Dann könnte es schon der Lavendelfarbene Rötelritterling sein, der genau diese Standorte bevorzugt.
    Ob es allerdings eine "gute" Art ist?
    Viele Mykologen sehen den Pilz als Variante des Lila Rötelritterlings (Lepista nuda var. glaucocana).


    LG Nobi

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  • Hallo,
    wenn du die im Nadelwald mitten im Moos gefunden hast, würde ich zu L. glaucocana tendieren. Vor 10 Tagen habe ich selbst auch solche auffallend blassen Exemplare an ungewohnter Stelle im moosigen nährstoffarmen Kalkfichtenwald gefunden, die auch gar nicht fruchtig wie Lepista nuda rochen, sondern eher kräuterartig. Die habe ich auch als L. glaucocana angesehen.
    FG
    Oehrling


    Hallo Oehrling,


    mhhh, gefunden habe ich sie unter Buchen im Buchenlaub. Vom Geruch deutlich fruchtig / parfumartig wie ich es eigentlich von L. nuda kenne. Dann ist es wohl doch eine blasse Ausführung von L. nuda.
    Viele Grüße Sigi

  • Hallo!


    Letztes Jahr hatten wir auf Kalk in einer Höhenlage über dem Bodensee eine Kollektion gefunden, die sich für meine Begriffe hinsichtlich Geruch (weniger intensiv) und Farben (blasser, weiger rotviolett) von anderen Lepista-Nuda-Funden unterschied. Diese hatte ich damals als lavendelfarbige Rötelritterlinge ansprechen wollen. Im Umfeld waren sowohl Nadel- als auch Laubbäume.