Es geht allmählich los

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  • Hallo zusammen,


    nachdem ich vor zwei Wochen meinen diesjährigen ersten Ausflug in den Wald gemacht habe, bei dem ich leider so gut wie nichts finden konnte, habe ich heute zu meiner Freude festgestellt, dass die Pilzsaison endlich begonnen hat.


    Ich habe jede Menge Maronen-Röhrlinge gefunden, jedoch fast ausschließlich kleinere Exemplare. Dabei habe ich mir die Frage gestellt, wie andere Pilzsammler mit kleineren Pilzen (ca. 2 cm Durchmesser) umgehen. Gibt es bei euch - ähnlich wie bei Fischern - einen Verhaltenskodex, nachdem "Jungexemplare" nicht entnommen werden? Hat es irgendwelche Nachteile für mich als Pilzsammler, wenn ich solche Pilze vorzeitig entnehme?


    Bevor der Pilz nämlich zerfressen oder von einem anderen Pilzsammler entfernt wird, nehme ich ihn doch lieber selbst mit :)

  • Bei den Massen an Maronen wähle ich auch am liebsten die jungen knackigen Dinger.


    Bei anderen Pilzen lasse ich die Babies aber in Ruhe. Einerseits sollen sie sich ja noch mehren oder, aus Mykophagensicht, erst noch Fleisch auf die Rippen bekommen.
    Zum anderen sollte man aber auch aus reiner Vorsicht das Sammeln der ganz jungen Pilzfruchtkörper vermeiden. Die Gefahr daß man einen anderen Pilz sammelt als der den man denkt dort vor sich zu haben ist nicht so gering wie man vielleicht meint. Pilze wachsen immer wieder mal durcheinander.
    Die oft erwähnte Verwechslung von Champignon und Knollenblätterpilz ist so eine. Klingt für manche wunderlich aber zwei dieser Babies nebeneinander kommen vor und können gleich aussehen. Ein immer wieder mal auftretender Fall unter den Vergiftungsfällen.