wo gibts die schönsten Pilze im ganzen Land?
Für mich war die Antwort heute sonnenklar: Im tiefen Süden des Pfälzerwalds. Ein Bekannter meiner Eltern, Rentner Herbert, passionierter Pilzesammler nahm mich auf Bitten meiner Eltern mal mit auf eine tolle Tour. Am Anfang fragte er mich, was ich denn gerne sehen würde. Ich antwortete: Egal, mich interessiert alles. Offensichtlich gefiel ihm das, denn was ich anschließend zu sehen bekam, wow!
Allerdings muss ich gestehen, dass die meisten Pilzbestimmungen durch Herbert erfolgten - mangels ausreichender Kenntnisse meinerseits.
Los ging es mitten auf dem Weg mit Schopftintlingen:
Tolle Impression am Buchenstamm, interessierte Herbert aber nicht, da er nur essbare Pilze sammelt.
Birkenpilze, und zwar gleich 2 Arten: Die normalen und in der Mitte ein schwärzlicher Birkenpilz. Von beiden sahen wir viele.
Wow, damit hätte ich nicht gerechnet: In einem versumpften Gebiet zeigte mir Herbert den wohl sehr seltenen weißen Birkenpilz. Man erkennt die wohl - so sagte er mir - an der grünlich-bläulichen bzw. türkisen Färbung am Anschnitt. Nun ja, so selten erschien der mir hier gar nicht.
Auf zum nächsten Highlight. Rotkappen. Auf 20qm waren so ca. 10 Exemplare zu sehen (ohne die überständigen). Hier die schönste Impression von dort:
und nochmals aus einer anderen Perspektive:
Aber das wars noch lange nicht. Diese Monsterglucke sah ich auch noch:
Fragte mich Herbert doch glatt, wozu ich so ein neumodisches Messer brauche. Ein altes Küchenmesser würde es doch auch tun. Nun gut, zumindest als Vergleichsmaßstab bei der Glucke war es praktisch.
Nach der Glucke sagte ich Herbert: Ist wirklich super alles, aber gibt es hier keine Steinpilze? Er grinste und das Ergebnis zeige ich euch auf den nächsten Bildern:
Das wars dann. 8 Stunden im Wald unterwegs, ein gut gefülltes Körbchen, die Beine taten mir weh, aber ich war happy.
Ist irgendwie schon beeindruckend, was so Einheimische alles aus dem Hut zaubern können.
Viele Grüße, Basti