Noch ein Geschmackstest: Falscher Pfifferling

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 2.010 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Safran.

  • Hallo zusammen,
    ich melde mich wieder mit einem Geschmackstest einer Art, die ich in normalen Pilzjahren nicht mit dem ... anschauen würde. Aber momentan gibt es in unserem Wald ein Massenaufkommen des Falschen Pfifferlings, wie ich es noch nie erlebt habe. Alles jung, knackig frisch und in bester Qualität - also dann mal rin in die Pfanne!
    Putzen: überhaupt nicht erforderlich, selten einen so sauberen Pilz auf dem Putzbrett gehabt wie den Falschen Pfifferling. Sofortiges Abschneiden der Stiele am Fundort ist sehr zu empfehlen
    Zubereitung: 10 min. in der Pfanne nur mit Butter und Salz, denn es ging ja um den unverfälschten Geschmack; während des Schmorens entstand eine sehr appetitlich aussehende kräftig braune Sauce, die durch das während des Erhitzens austretende Orangepigment so stark gefärbt wurde
    Kochergebnis: das sieht äußerst lecker aus - und schmeckt nach gar nichts, nicht pilzig, nicht bitter, nicht sonst irgendwas
    Bekömmlichkeit: bei einer Gesamtverzehrmenge von ca. 50 Gramm keine Magenprobleme
    Fazit: ein typischer Mischgerichts-"Füllpilz", der selbst nichts kaputt macht, aber mit aromastarken Arten gemischt werden sollte; die Färbeeigenschaften sorgen dafür, dass das Pilzgericht eine appetitlich braune Farbe bekommt
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo Oehrling,


    das kann ich bestätigen da ich diese Teile vor vielen Jahren auch einmal probiert habe. Da sind sogar Flaschenstäublinge aromatischer und die schmecken eigentlich auch nach fast gar nichts.


    VG Jörg

  • Ich habe den falschen Pfifferling bisher auch für minderwertig gehalten und ihn auch schon mal einzeln getestet gehabt - mit gleichem Ergebnis.


    Nur wollte ihn jetzt noch mal meine Tochter testen, also nochmaliger Versuch: Und das Verblüffende! Diesmal schmeckte er deutlich besser, kam also notenmäßig den Bereich :GUT. Ich habe ihn natürlich, nachedem meine Tochter zu diesem anderen Urteil kam, auch nochmals probiert.


    Er scheint also ziemlich unterschiedlich zu schmecken. Wovon das abhängt, habe ich bis jetzt aber natürlich noch nicht rausgefunden.


    Erste Versuche waren Fichtenwaldfunde, der erneute Versuch ein Laubwaldfund- keine Ahnung, ob das den Unterschied macht.