Parasolpilz

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 3.839 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Hallo,


    heute habe ich drei vermutliche Parasol-Exemplare gefunden. Zur Beschreibung:


    Fundort: Am Rande eines kleinen Nadelwaldes auf einem Wall an einer wenig befahrenen Straße.


    Hut: Durchmesser beim Großen ca. 18 cm, beim Mittleren ca. 10 cm, beim Kleinen ca. 3 cm. Beim großen Exemplar ist der Hut komplett aufgespannt (tellerförmig), beim mittleren halbkugelig und beim Kleinen eiförmig und mit dem Stiel abschließend.
    Beim Mittleren und Großen Fruchtkörper ist die Farbe weiß-bräunlich mit braunen Schuppen, deren Dichte zum Hutrand hin abnimmt.


    Stiel: Die Stiele haben Durchmesser von 1-1,5 cm, sind bräunlich (zur Stielbasis hin dunkler werdend), ganz innen hohl und haben ein genattertes Muster. Sie fühlen sich allerdings glatt an. Beim Mittleren und Großen Exemplar ist ein freistehender Ring vorhanden. Beim Mittleren erkennt man deutlich dass der Ring zwei aus zwei Teilen aufgebaut ist. Beim größeren Exemplar ist der Ring stark verkümmert. Mit etwas Hin-und Hergeschiebe lassen sich die Ringe lösen und dann frei bewegen. Die Stielbasis würde ich am ehesten als rübenknollig bezeichnen.


    Lamellen: Sehr eng stehend, elastisch, cremefarben. Kurz vor Stiel hören sie auf bzw. biegen sich stark nach oben, sodass zwischen Lamellen und Stiel ein "Graben" ist.


    Geruch: Hier wird es etwas merkwürdig. Beim direkten Riechen an den Lamellen fällt mir am ehesten ein urinartiger Geruch auf. Ich halte es allerdings für unwahrscheinlich, dass ein Hund alle drei Exemplare vollgepieselt hat, da sie ca. 1-2 Meter auseinander standen. Nach Zerschneiden des Pilzes roch der Pilz an der Schnittkante leicht nussig-pilzig.


    Ich gebe KEINE Freigabe zum Essen von Pilzen! Für Essbarkeitsfragen bitte an den lokalen Pilzverein bzw. Pilzsachverständigen wenden.

  • Parasol im weiteren Sinne - mMn korrekt
    Urinartiger Geruch ist bei Parasolen ein Zeichen des Vergehens und gleichzeitig eine olfaktorische Warnung, dieses Stück nicht mehr zu essen. Anders sieht es bei Stücken aus, die appetitlich frisch-nussig riechen.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()