Hallo, zusammen!
Nun macht euch mal keine Sorgen.
Ich sehe da wirklich kein Problem, bei der guten alten Bezeichnung "Boletus" zu bleiben. Zumindest für den Alltagsgebrauch. Wer sich mit den Pilzen ein wenig auskennt, wird auch im Kopf haben, daß das ein gängiges Syanonym ist. Ansonsten kann's ja mit dem Pilzwissen nicht weit her sein.
und ich zumindest werde zumindest was den normalen Forumsbetrieb betrifft weiter stur bei Boletus bleiben.
Deine Bedenken kann ich übrigens zum Teil ganz gut nachvollziehen, Ralf. Es geht ja dort auch schon los. Tuloss hat vor einiger Zeit die Gruppe um Amanita fulva und Amanita crocea etwas aufgedröselt und zwei drei mehr Arten beschrieben. Irgendwo habe ich dazu einen Schlüssel auf der Platte, demzufolge ist das aber morphologisch ganz gut nachvollziehbar.
Sicher gibt es Grenzbereiche, gerade bei den Ascomyceten. Aber da ist auch ein Problem, daß noch zu wenig dokumentiert ist. Wahrscheinlich gibt es auch in kritischen Bereichen Trennmerkmale, nur hat man die noch nicht entdeckt. Also: Ran an den Speck und immer schön akribisch untersuchen.
Immerhin scheint es ja sogar bei Scutellinia grötenteils zu klappen. Daß man nicht immer ein absolut gültiges Schlüsselmerkmal hat, sondern oft auch die Summe der Merkmale und den Pilz in seiner Gesamtheit berücksichtigen muss, ist ja nicht neu. Ist ja bei Boletus auch nicht anders.
(Was macht die KOH - geschichte, Stephan?)
Die ruht im Moment mangels Pilzen. Ich habe in ganz Hohenlohe dieses Jahr noch keinen Ritterling gefunden (OT: übrigens auch noch keinen Steinpilz, keine Marone, keinen Hallimasch, keinen Schleierling, keinen Pfifferling... ) . Wenn nicht bald ein Wunder passiert, geht Hohenlohe sozusagen pilzlos aus diesem Jahr raus.
Nun, dann drücke ich die Daumen, daß sich noch was tut. Ansonsten musst du vielleicht noch mal ein paar Kilometer fahren. Was die Sandwälder hier unten betrifft, rechne ich mit Ende Oktober, anfang November, wenn es nicht wieder zu trocken ist und keinen Frost gibt.
LG; pablo.