Röhrlings-Umbenennungen - Eure Meinung

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 7.178 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, zusammen!


    Nun macht euch mal keine Sorgen.
    Ich sehe da wirklich kein Problem, bei der guten alten Bezeichnung "Boletus" zu bleiben. Zumindest für den Alltagsgebrauch. Wer sich mit den Pilzen ein wenig auskennt, wird auch im Kopf haben, daß das ein gängiges Syanonym ist. Ansonsten kann's ja mit dem Pilzwissen nicht weit her sein.
    und ich zumindest werde zumindest was den normalen Forumsbetrieb betrifft weiter stur bei Boletus bleiben.


    Deine Bedenken kann ich übrigens zum Teil ganz gut nachvollziehen, Ralf. Es geht ja dort auch schon los. Tuloss hat vor einiger Zeit die Gruppe um Amanita fulva und Amanita crocea etwas aufgedröselt und zwei drei mehr Arten beschrieben. Irgendwo habe ich dazu einen Schlüssel auf der Platte, demzufolge ist das aber morphologisch ganz gut nachvollziehbar.
    Sicher gibt es Grenzbereiche, gerade bei den Ascomyceten. Aber da ist auch ein Problem, daß noch zu wenig dokumentiert ist. Wahrscheinlich gibt es auch in kritischen Bereichen Trennmerkmale, nur hat man die noch nicht entdeckt. Also: Ran an den Speck und immer schön akribisch untersuchen.
    Immerhin scheint es ja sogar bei Scutellinia grötenteils zu klappen. Daß man nicht immer ein absolut gültiges Schlüsselmerkmal hat, sondern oft auch die Summe der Merkmale und den Pilz in seiner Gesamtheit berücksichtigen muss, ist ja nicht neu. Ist ja bei Boletus auch nicht anders.



    (Was macht die KOH - geschichte, Stephan?)


    Die ruht im Moment mangels Pilzen. Ich habe in ganz Hohenlohe dieses Jahr noch keinen Ritterling gefunden (OT: übrigens auch noch keinen Steinpilz, keine Marone, keinen Hallimasch, keinen Schleierling, keinen Pfifferling... :( ) . Wenn nicht bald ein Wunder passiert, geht Hohenlohe sozusagen pilzlos aus diesem Jahr raus.


    Nun, dann drücke ich die Daumen, daß sich noch was tut. Ansonsten musst du vielleicht noch mal ein paar Kilometer fahren. Was die Sandwälder hier unten betrifft, rechne ich mit Ende Oktober, anfang November, wenn es nicht wieder zu trocken ist und keinen Frost gibt.



    LG; pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    leider war ich in den letzten Tagen so gut wie nicht im Forum; Boletus-Tagung sei dank. :D Also mich schreckt die Kartierung und die neuen Art-Namen überhaupt nicht mehr.


    1. Hab ich da schon eine gewisse Gelassenheit entwickelt
    2. ist Mykis taxonomisch an einigen Stellen eh 4-5 Jahre zurück. Die Marone hieß bis vor kurzem immer noch Xerocomus badius. Aber das macht ja nichts, solange es eine gescheite Synonym-Datenbank gibt. Da sehe ich, dass ich die Wirtnamen in latein eingeben muss, kritischer. Wie Brennnessel in Botanisch heißt, kann ich mir eh nicht merken und eine Eingabe der Pflanzen in deutsch ist eben leider nicht realisiert.
    Kritischer sehe ich, dass unter dem Begriff Safran-Schirmling nämlich der Name Chlorophyllum racchodes erscheint und nicht Chlorophyllum olivieri z.B. Die Deutschen Pilznamen werden leider nicht gepflegt/umgrupppiert.
    3. Ist an aktuelle Literatur gerade im Bereich Inocybe nicht wirklich ranzukommen; es sei denn, man bekommt die entsprechenden Fachartikel iwie zugeschickt. Ich schlüssle gerne mit Stangl/GPBW und gleiche die Ergebnisse mit Dittes Seite ab. Wenn Unstimmigkeiten auftreten, dann frag ich sie halt.
    4. sollten Gröger/Funga Nordica aus meiner Sicht die aktuellsten Artkonzepte darstellen. Irgendwann ist dann aber auch mal Schluss mit der Aktualität schluss.


    Ingesamt bin ich recht zufrieden mir Mykis unserem Kartierungs-Programm...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.