Wiesenchampignons ...? Bitte um Bestätigung.

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.578 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Snuggles.

  • [Beitrag editiert weitere Bilder eingefügt]


    Hallo Leute,


    bin neu hier im Forum - wie man hier öfters liest, ein "naturverbundener, interessierter Laie" - und habe nun auf unserem, Gelände diverse Pilze gefunden, bei denen sich aufgrund der Menge (falls genießbar) auch das Einsammeln lohnen würde... Habe die meisten zwar schon selbst per Buch und Web (u.a. diese Seite) "bestimmt", aber bevor der folgende Wiesen-Champignon doch eine seltene oder ähnliche Art von "sonstwas" ist, lieber hier die Bitte um kurze Bestätigung [bin mir aber zu 90% sicher] ;)


    Fundort: Wiese, schattig am Rand einer Reihe Nadelbäume (Ende September).
    Anordnung: Einige im Halbkreis, einige freistehend.
    Größe: Siehe Bilder.
    Farbe: Siehe Bilder; Hut Beige, Lamellen BRAUN. Innen weiß, Schnitt verfärbt sich nicht (oder nur nicht deutlich sichtbar).
     Man liest ab und an, dass die man die Pilze nicht (mehr) nehmen soll, wenn sie Lamellen schon braun sind. Ist das so? Wenn ja, warum?
    Form: Junge Kugelig, ältere leicht konkav. Stil gerade, Siehe Bilder.
    Geruch: Sehr gut, süsslich, nussig (Edit: INNEN, bei durchgebrochenem Pilz. Riecht wie ein Champignon, eben). Wichtiger Nachtrag: Von AUSSEN am Hut gerochen hatte ich dann vorhin ein "Aha-Erlebnis", in dem ich tatsächlich das viel zitierte ANIS riechen konnte.


    Geschmack: Entspricht Geruch (mal auf einem kleinen Stückchen rumgekaut) ;)


    Hoffentlich nichts wichtiges Vergessen, hier nun Bilder. Leider nicht alle optimal fokussiert...


    Danke für eure Hilfe, es kommen später noch paar Röhrlinge ;)


    Grüße
    Nicolai

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Nicolai!


    Schöne Bilder, gut gemachte Präsentation. Danke! :thumbup:
    Für Wiesenchampis sind die schon einigermaßen zu groß und die Wuchsform stimmt nicht ganz. Auch deine BEschreibung des Geruchs passt nicht so ganz. Wenn "süßlich" in die Richtung Bittermandel / Marzipan / Anis geht, dann würde das zu den verfärbungen auf dem Hut passen. In dem Fall würde ich deinen Fund in die Gruppe der anisartig riechenden Gilber um Agaricus arvensis (Schafchampignon) stellen. Da gibt es noch ein paar weitere Arten, die im Grunde nmur Mikroskopisch zu unterscheiden sind.


    Zu der Lamellenfarbe: Je dunkler die Lamellen, desto älter der Fruchtkörper. Bei alten Fruchtkörpern finden im Inneren zersetzungsprozesse ab, die einen Pilz ungenießbar oder sogar giftig machen können. Auch wenn es eigentlich eine essbare Art ist.
    Darum wohl diese Warnung. Persönlnich würde ich die gezeigten Fruchtkörper nicht mehr essen. Aber da gibt es unterschiedliche Ansichten und ob die tatsächlich schon ungenießbar oder wenigstens teilweise noch gut sind, kann man anhand von Bildern nicht erkennen. Das geht nur, wenn man auch riechen und fühlen kann.



    LG, Pablo.

  • Hi,


    danke schonmal - auch wenn es schade ist, dass man sie wohl stehen lassen sollte (soweit ich weiß hat mein Vater sie schon gegessen vor 1-2 Jahren) ;)


    Für die Fotos habe ich nur alte abgemacht, und den Rest stehen lassen (sind auch noch ganz frische da). Ich werde heute Abend nochmal hingehen und noch welche mitnehmen für bessere Fotos (tagsüber erst wieder in 2 Tagen). Auch kommen ja noch junge nach, vielleicht lässt es sich ja zumindest noch halbwegs rausfinden, was es tatsächlich ist...


    Gruß

    Ein Mücklein wollt' ne Reise machen, da flog's in einer Meise Rachen.
    => Interessierter Laie.