Hilfe bei Bestimmung von zwei Pilzen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.181 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo :)


    Ich war vorhin in Kiefer/Fichtenwälder und habe diese beiden Pilze gefunden. Alle zwei standen in Gruppen. Auf dem Foto kann man hoffentlich was erkennen bzw Bestimmen. Ich habe mir ein recht dickes Pilzbuch gekauft, wo ich auch schon ein paar gefunden habe, die eventuell mit meinen übereinstimmen, dennoch wollte ich noch eine zweite Meinung einholen.


    Ich hoffe ihr können mit etwas weiterhelfen. Vielen Dank im voraus.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Das eine sind wohl irgendwelche Milchlinge, das andere können entweder Weichritterlinge (Melanoleuca) oder Trichterlinge (Clitocybe) sein.
    Auf jeden Fall beides nichts zum Essen.


    Die Sache mit dem Bestimmen von Pilzen ist etwas komplizierter, als du momentan denkst.
    An "Großpilzen", was eine etwas willkürliche Definition ist und nur Pilze berücksichtigt, deren Fruchtkörper größer als 1 cm werden, gibt es in Mitteleuropa weit über 5000 Arten.
    Da muss man meistens viele Merkmale berücksichtigen und diese auch darstellen und / oder beschreiben.
    Einen kleinen Guide, auf was man so achten kann und was sich abzubilden lohnt, findest du >hier<.



    LG, Pablo.

  • Hallo.


    Danke für die Antwort. Schade, ich war der festen Überzeugung, dass es sich hierbei um einen Maggi-milchling (Lactarius helvus) handelt.


    LG




  • Hallo Pletzo,
    der Maggi-Milchling riecht stark, also wirklich auffallend nach Maggikraut (Liebstöckel). Außerdem hat er eine feinfilzige Hutoberfläche und die Milch ist nicht weiß, sondern wasserklar. Also solltest du das alles jetzt an deinen Pilzen testen. Wenn es nicht passt, dann ist es nicht der Maggi-Milchling, sondern eine der anderen 4999 Arten. Ein reiner Hinundherblätter-Vergleich mit Bildern in Pilzbüchern ist nicht zielführend, ebenso das Vorgesagtbekommen.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()


  • Danke für die Antwort. Schade, ich war der festen Überzeugung, dass es sich hierbei um einen Maggi-milchling (Lactarius helvus) handelt.


    Hallo Pletzo,
    der Maggi-Reizker ist ja noch nicht völlig ausgeschlossen ;) Wenn du uns ein paar mehr Details lieferst, mit Angaben von Geruch und einer Beschreibung des Pilzes (siehe Link von Pablo), zusammen mit ein paar mehr Detailbildern, dann können wir vielleicht ein bisschen mehr dazu sagen. Milchlinge sehe ich auf deinem Bild, aber auch noch andere Arten.

    Gnüße von Gelbhex-Gnarifa und Fani ausm Süüüüdn! Sonn' is! Gnihihihii! :sun: :sun: :sun:

    Meine Bilder dürfen unter Namensnennung frei verwendet werden (CC-BY Lizenz).

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Naja, das sieht auch stark nach einem hygrophanen Hut aus. Und das passt nicht zum Maggipilz (Lactarius helvus), den ich auch noch nie in so knalligen Orangetönen gesehen habe. Da muss man also noch ein wenig nachforschen und die merkmale durchgehen. Was den Maggipilz charakterisiert, hat Oehrling ja schon auf den Punkt gebracht.



    LG, Pablo.


  • Hallo,


    abgesehen davon, dass zumindest der Größere in der Mitte einem Hallimasch sehr ähnelt, bin ich mir sehr sicher, dass die unteren Braune Büschelraslinge sind. Also schon sehr gute Speisepilze.

    Viele Grüße


    Verzehrfreigaben gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort !

    • Offizieller Beitrag

    Moin.


    Bisschen komischer Lamellenansatz für einen Büschelrasling, oder?
    Wäre es aber auch für einen Weichritterling.
    Kann aber dennoch sein, das ist eben auch nicht auszuschließen.
    Aber es lässt sich eben nichts bestätigen und bestimmen, darum ist es aus dieser Perspektive auch nichts zum Essen.


    Die Hallimasch - Theorie ist interessant. Für die Fruchtkörper, wo man was vom Stiel und den Lamellen sieht freilich auszuschließen, aber klar, der Hut in der Mitte kann auch dahin gehören.
    Das zeigt eben, wie unsicher Bestimmungsversuche werden, wenn so wenig Merkmale gezeigt werden. :thumbup:



    LG, Pablo.