Armillaria gallica (oder cepistipes) ?

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  • Hallo,


    Hallimasch-Verwirrung (Pilze gegessen :cool: ), siehe dort.


    Armillaria gallica hatte ich ja schon mal in 2012 , trotzdem habe ich Schwierigkeiten, den Pilz auf Anhieb zu benennen.
    Armillaria cepistipes (den Keuligen bzw. Zwiebelsfüßigen Hallimasch) kenne ich noch nicht, und finde auch kaum abgrenzende Beschreibungen (bei 123 gibt es dazu etwas, da werde ich nicht ganz schlau daraus.)


    Am besten komme ich da mit der makroskopischen Beschreibung im Gröger klar, demnach müsste es sich hier auch um Armillaria gallica handeln, den Knolligen oder Veränderlichen oder Gelbschuppigen Hallimasch.
    Aber auch im Gröger steht, dass die beiden Arten oft nur als Varietäten angesehen werden und oft nicht eindeutig zu unterscheiden wären ohne Kreuzungstests.
    Beide hätten einen verdickten Stiel und einen vergänglichen Ring, der oft nur in Resten sichtbar ist.


    Fundort:
    Hochrhein 500 m, auf verborgenem Holz in der Erde (kleine Lichtung mit Brennnesseln etc.),
    das Holz kann theoretisch alles sein (Buche ...), falls es sich jedoch um Wurzelausläufer der lebenden Bäume im nächsten Umfeld gehandelt haben sollte, dann wäre es Lärche (3 Lärchen in unmittelbarer Nähe).
    Lt. Gröger sollte Armillaria gallica überwiegend an Laubholz vorkommen (Nadelholz möglich), Armillaria cepistipes vorwiegend an Nadelholz.


    Wuchs immer so zu dritt oder viert, durch die Verdickung an der Basis sehr "spreizend".
    Hut bräunlich mit kleinem gelblichen Schimmer, durchgehend gleichmäßig beschuppt, aber nicht gelbschuppig, sondern braunschuppig.
    (A. cepistipes soll lt. Gröger nur in der Mitte wenige kleine Schuppen haben)
    Lamellen hell, ABER schon in fast geschlossenem Zustand oft deutlich gelblich, dann rötlich-gelblich werdend.
    Ring sehr vergänglich, keinen intakten Ring gesehen, geht sofort in Fetzen. Pünkchen auf Unterseite des Restringes mal gelblich, mal bräunlich, mal gräulich (A. cepistipes soll lt. Gröger auf der Ringunterseite keine farbigen Pünktchen haben)
    Stiel weißlich überfasert, kaum gelblich (keine Natterung durch Velumreste, das hatte ich beim Erstfund deutlicher, da erschien der Stiel nicht so glatt), Basis knollig und gelblich, Fleisch weiß


    A. mellea zum Vergleich sollte keine Stielverdickung haben, dadurch extrem büscheliger Wuchs möglich und (meist) einen deutlichen bleibenden Ring (mit sehr viel Gelb unterseits) und weniger Schuppen, überwiegend in der Hutmitte.
    A. solidipes zum Vergleich sollte zwar manchmal eine leichte Stielverdickung haben, aber überwiegend dunklere Farben (bleibende grobe Schuppen) ohne Gelbanteile (außer Basismyzel), vor allem nichts Gelbes an Hut, Stiel und Lamellen (oder bei der "Laubholz-Form" doch etwas gelblich....). Ringunterseits immer deutliche dunkle Pünktchen.


    Jetzt habe ich gerade noch mal hier im Forum gesucht, Emil hatte mal ein wunderbares PDF verlinkt, da liest sich die Beschreibung teilweise wieder etwas anders (aber doch passend...). Auch das Vorkommen auf 500 m spricht demnach eher für A. gallica (der andere mit verdickter Basis eher in Hochlagen ab 600 m, überwiegend bei Fichte).
    Andere Hallimasch-Anfrage, darin Link
     
    Kann ich die Pilze unter Armillaria gallica ablegen, oder gibt es Bedenken?


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  • Hallo Wolfgang,
    danke für die Bestätigung. Seit 2012 sind die mir nicht mehr aufgefallen, vielleicht habe ich die wenigen Wuchsorte hier im Wald da nicht gesehen, ich muss jetzt mal verstärkt darauf achten.

  • Hallo Harald,
    ich habe auch die "Befürchtung", dass ich zumindest bei den Hallimaschen, die relativ einzeln (bzw. kleine Büschel bildend) in Bodennähe wuchsen, nicht immer richtig hingeschaut habe.
    Jedenfalls erschienen die mir nicht mehr so auffällig wie meine alleresten Funde der Art. Ansonsten finde ich schon regelmäßig die hellen H. stark büschelig an Laubholz und dann etwas später die dunklen H. an Nadelholzstubben.