Noch'n Rötling

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.637 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Norbert.S.

  • Hallo zusammen,
    Gestern fand ich auf parkartigem Gelände diese Rötlinge. Da ich mit Huthautmerkmalen (noch) nicht vertraut bin , komme ich mit schlüsseln nicht weiter. Die Pilze standen in Mengen nur unter einem , mir nicht bekanntem Baum.
    Hut : bis 7cm breit , graubraun , etwas gezont (Mitte und Rand dunkler) , abgeflachter breiter Buckel.
    Lamellen : dicht , fast frei , am Grund etwa anastomosierend , jung weiß , alt rosabraun.
    Fleisch : weiß.
    Stiel : bis 6cm lang , 1,3cm dick ,weißlich , Basis etwas angespitzt. Tief im Boden sitzend.
    Sporenstaub : rosabraun. Sporen : etwas eckig , an dickster Stelle 8,3 bis 9,4 µm breit. Basidien 4-sporig. Schnallen vorhanden.
    Ein Blätterbild vom Baum habe ich noch angehängt , wäre schön , wenn jemand diesen erkennen könnte. Beim Pilz habe ich weniger Hoffnung.
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert










     
     

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Moin Norbert!


    Die Blätter sehen mir nach Linde aus. Wenn sie auf der Unterseite weißliich bebartet sind, dann ist's eine Sommerlinde (Tilia platyphyllos), wenn sie rötlich bebartet sind, dann handelt es sich um eine Winterlinde (Tilia cordata). Tendenziell von der Blattform her würde ich die Sommerlinde favorisieren, aber bei Blättern ist's halt wie bei Pilzen: Blatt nur von oben ist wie Käfer nur von unten :D !


    Zum Pilz kann ich nichts sagen, da wirst Du aber sicherlich noch was von anderen darüber lesen können!


    Gruß aus Baden,


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo Fredy,
    Tja , Ähnlichkeit mit Linde hat es , aber die Blätter sind wesentlich kleiner als die der mir bekannten Linde.
    Gruß Norbert

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Norbert & Fredy!


    Ob der Baum vielleicht eine Ulme ist? Oder standen da irgendwo auch irgendwelche Rosengewächse in der Nähe (Apfel, Schlehe usw wären ja auch Rosaceen, ist also ziemlich weit gefasst)?
    Das könnte vielleicht eine der Frühlingsarten (Entoloma clypeatum, Entoloma sepium usw.) sein, die sich im Kalender vertan hat.
    Oder aber, es ist eine der Herbstarten mit dem Habitus (und hygrophanem Hut), so aus der Gruppe um Entoloma sordidulum, Entoloma lividoalbum und co.
    War denn ein bestimmter Geruch feststellbar?



    LG, pablo.

  • Hallo Pablo,
    Kann durchaus auch ein exotischer Baum sein , wurde damals hier angepflanzt (70'er , unser Dorf soll schöner werden)
    Ach ja , Geruch habe ich total verschwitzt : schwach , etwas erdig hätte ich gestern gesagt , wenn ich heute an der Dose rieche denke ich an eine schwache Komponente vom Stinktäubling - aber wirklich ganz schwach !
    Gruß Norbert

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Norbert!


    Wird jedenfalls nicht einfach. Hoffentlich melden sich die Rötlingsspezis noch.
    Ich hatte aus der Gruppe neben Entoloma sinuatum (Riesenrötling, mit seinen gelben lamellen schon gut makroskopisch bestimmbar) bisher nur Entoloma ochreoprunuloides mal gefunden. Und der ist das nicht, der hat keinen hygrophanen Hut.



    LG, Pablo.

  • Hallo Norbert,


    ich sehe im Moment nichts was gegen E. lividoalbum spricht.


    Allerdings hat der Pilz auf dem Hut einen starken Trockenheitsschaden, und in dieser Gruppe gehen fast alle Merkmale über Hutmerkmale (genaue Farbe, durchscheinende Riefung, ...).


    Du hast auch nichts über Zystiden geschrieben, ich gehe mal von fehlend aus.


    Gruß,



    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    Na ja , bin ja Mikroskop-Laie, was ich da sehe kann ich oft nicht interpretieren.
    Noch ein Bild von der Lamellenschneide , sind das jetzt Zystiden oder Basidiolen ?
    Sonst ist nichts zu finden.
    Gruß Norbert

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Norbert!


    Ich würde sagen: Basidien. Aber du kannst selbst mal gucken: Wenn die so aussehen, wie die Basidien an den Lamellenflächen (also von Größe und Form her +/- identisch), dann kann man "Cheilozystiden negativ" annehmen.



    LG; pablo.

  • Hallo Pablo,
    Hab ich mir schon so gedacht , aber danke für die Bestätigung.
    Wieder etwas Wissen gegen Glauben getauscht.
    Gruß Norbert

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  • Hallo Wolfgang,
    Na ja , bin ja Mikroskop-Laie, was ich da sehe kann ich oft nicht interpretieren.


    Hallo Norbert,
    wäre das nicht eine Idee, Zeit in einen Mikroskopiertag zu investieren?
    Laut Deinem Profil wohnst Du im östlichen Rhein-Main-Gebiet, da wäre ja sogar ein Besuch bei unserem Binger Pilzverein denkbar, der sehr mikroskop-lastig arbeitet.
    Ansonsten ist Hermine Lotz-Winter aus Mörfelden nicht so weit - die macht sowas auch gelegentlich und kostenlos, soweit ich weiß.


    Grüße,
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    Keine schlechte Idee, werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen.
    Gruß Norbert

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