Hallo Leute,
heute habe ich ein Paar Maronen und Riesentrichterlinge gefunden. Leider einige Pilze konnte ich nicht bestimmen... Könnte jemand mir damit helfen?
Vielen Dank im Voraus!
Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.483 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rübezahl.
Hallo Leute,
heute habe ich ein Paar Maronen und Riesentrichterlinge gefunden. Leider einige Pilze konnte ich nicht bestimmen... Könnte jemand mir damit helfen?
Vielen Dank im Voraus!
Mindestens die ersten drei sind wohl Täublinge. Die genauere Bestimmung wird schwieriger, das ist ein weites Feld. Unter welchem Bäumen wuchsen sie?
Hallo.
Das sind ja durchaus mindestens zwei, vermutlich drei veschiedene Täublingsarten.
So sind die natürlich nicht bestimmbar, vor allem nicht durcheinander. da müsstest du erstmal sortieren, welche Fruchtkörper genau zu welcherm Fund gehören, also welche von der selben Art sind. Und dann sind viele der >Merkmale zur Pilzbestimmung< auch für Täublinge von großer Bedeutung. In so einer schwierigen Gattung kommt man ohne die Pilze zu untersuchen nicht weit.
Aber das weißt du ja sicher. Denn ich gehe mal aus, daß du mit "Riesentrichterlingen" Clitocybe geotropa (Mönchskopf) meinst. Ist ja auch die einzige Trichterlings - Art mit großen Fruchtkörpern, die als Speisepilz in Frage kommt. Und die ist ja auch nicht leicht von ähnlichen Arten abzugrenzen, da muss man ja auch etliche Merkmale beachten:
Insofern: Sorry, nur nach Bild sind diese Täublinge nicht bestimmbar.
Aber ein versuch schadet nicht.
LG; Pablo.
Mindestens die ersten drei sind wohl Täublinge. Die genauere Bestimmung wird schwieriger, das ist ein weites Feld. Unter welchem Bäumen wuchsen sie?
Vielen Dank für die Antwort, Marion!
Ich vermutete, dass es Täublinge waren, war aber nicht 100 % sicher.
Alle fand ich in einem Kiefernwald. Bevor ich hier das Thema erstellte, versuchte ich erst selbst zu bestimmen (mit Hilfe von 123pilze.de), da fand ich aber einige ähnlich aussehenden giftigen Pilze.
Gruß
Micha
[hr]
Alles anzeigen
Hallo.
Das sind ja durchaus mindestens zwei, vermutlich drei veschiedene Täublingsarten.
So sind die natürlich nicht bestimmbar, vor allem nicht durcheinander. da müsstest du erstmal sortieren, welche Fruchtkörper genau zu welcherm Fund gehören, also welche von der selben Art sind. Und dann sind viele der >Merkmale zur Pilzbestimmung< auch für Täublinge von großer Bedeutung. In so einer schwierigen Gattung kommt man ohne die Pilze zu untersuchen nicht weit.
Aber das weißt du ja sicher. Denn ich gehe mal aus, daß du mit "Riesentrichterlingen" Clitocybe geotropa (Mönchskopf) meinst. Ist ja auch die einzige Trichterlings - Art mit großen Fruchtkörpern, die als Speisepilz in Frage kommt. Und die ist ja auch nicht leicht von ähnlichen Arten abzugrenzen, da muss man ja auch etliche Merkmale beachten:
Insofern: Sorry, nur nach Bild sind diese Täublinge nicht bestimmbar.
Aber ein versuch schadet nicht.
LG; Pablo.
Tausend Dank für die Antwort!
Selbstverständlich sortierte ich alle zuerst. Auf den Bildern kann man leider es nicht so gut erkennen. Außer dem Hut ist alles bei jedem Pilz weiß. Also Fleisch, Steil und Lamellen.
Geruch ist zwischen neutral und pilzig.
Da ist ein Bild von dem Pilz, den ich für Mönchskopf halte
Gruß
Micha
Hallo.
OK, wir müssen uns erstmal darüber unterhalten, wie man Täublinge von anderen lamellenpilzen unterscheidet.
Das ist im Grunde nicht so schwer: Die Struktur des Fleisches ist eine recht eigene. Bei den meisten anderen Lamellenpilzen fasert der Stiel beim Durchbrechen immer irgendwie auf. Bei Täublingen bricht der Stiel wie ein Apfel oder ein Stück Käse: Da fasert nichts in Längsrichtung aus.
Trichterlinge sind keine Täublinge, darum kannst du den Stiel auch nicht "glatt" durchbrechen. Du hast immer irgendwelche Fasern.
Wie der Stiel bricht ist jetzt freilich nichts, was ich auf deinem Bild sehen kann. Aber anhand der Form, anhand der weit auseinanderstehenden, dicken Lamellen und vor allem wegen den schwärzenden Lamellenschneiden erkenne ich einen Dickblättrigen Schwarztäubling (Russula nigrescens).
Kein schlimmer Fehler, der ist ja nicht giftig.
Pilze sind halt ziemlich kompliziert und nicht alle Fehler laufen so glimpflich ab.
Es gehört viel Erfahrung dazu, die einzelnen Arten zu unterscheiden.
Auch das mit dem Erkennen der Täublinge ist so übers Netz erklärt nicht optimal. Mein Tip: Shcau dich mal in deiner Umgebung um, ob es da nicht einen Pilzverein gibt oder einen Pilzsachverständigen der DGfM, der auch Exkursionen anbietet. Das ist die beste Methode, sich rasch ein wenig an Pilzwissen anzueignen und einige gute, unkritische Sammelarten erklärt tz bekommen.
Natürlich stehen wir im Forum immer gerne mit Rat zu Seite, aber es ist nicht das Gleiche, wie direkt am Objekt etwas erklärt zu bekommen.
LG; pablo.
Hallo Micha,
auf keinen Fall ist das ein Mönchskopf. Mönchsköpfe sind im Hut eher cremfarben und haben in der Mitte des Hutes einen kleinen Buckel. Der Hut ist kleiner und dünner.
Ich denke Pablo hat recht. Es ist ein dickblättriger Schwarztäubling. Pablos Tipps sind in der Regel echt klasse, denn er hat viel Erfahrung, die Du auch noch bekommen wirst.
Liebe Grüße
Heidi, die eher zum "Frischfleisch" zählt.
Hallo Micha,
es stimmt, Pablo hat immer recht - na, ja, fast immer
Aber ich hätte da noch eine Bitte: wenn Du einen Pilz nicht kennst, dann musst Du kein ganzes Dutzend oder mehr ernten. Da reichen wenige Exemplare in der Regel aus. Die anderen kannst Du getrost im Wald stehen lassen. Vielleicht freut sich dann nach Dir auch noch jemand über den Anblick...