Wiesen / waldchampignon

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.368 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    der wird wohl nicht mehr zu bestimmen sein, da die Stielknolle fehlt. Kannst du was zum Geruch sagen? Wo wurde der gefunden; im Wald, auf einer Wiese? Wird die Wiese ggf. gedüngt usw.?


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo.
     
    Du zeigst uns hier mindestens zwei verschieden Pilze / Exemplare.
     
    Auf dem ersten Bild ist der Ring ganz vorhanden, auf dem dritten ist er zerfleddert.
     
    Auf Deinem zweiten Foto kann man noch Erdreste am Stielende erkennen.
    Somit müsstest Du ja noch das Ende haben ( im Mülleimer ? ).
     
     
    Auf dem dritten Bild scheint es, als hättest Du einen –žmittelalten–œ Schafchampignon gefunden.
    Vergleich mal den gezahnten Rand am Hut.
     
    Bei jungen Exemplaren, an denen die Haut noch am Hut geschlossen ist, kannst Du durch drehen/entfernen des Stiels genau diese Zahnraderscheinung gut erkennen.
     
    Aber Du weist ja: keine Verzehrfreigabe über das Forum.
     
    Viele Grüße, Kalli.

  • Hallo


    hatte ich auch vermutet, das es sich um zwei verschiedene Exemplare handelt. Beide wurden auf einer Wiese nähe Waldrand gefunden. Das erste Bild mit festem Ring stand direkt unter alte Kiefer und hatte eine leichte Knolle. Die beiden andern Bilder zeigen einen Pilz, der kein zwei Meter entfernt auf einer wie oben in den Beitrag schon vermutet wurde gedüngten Wiese. bzw. abgeweideten Kuhwiese stand

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Sicher, mit etwas Erfahrung erkennt man hier schon eine der nach Marzipan riechenden, gilbenden Arten. Mit unterseits besetztem Ring gibt es da ein gutes Dutzend. Wahrscheinlich etwas mehr. Die großfrüchtigen Gilber mit Marzipangeruch auf Wiesen sind aus meiner Sicht so ziemlich die scheuslichste Gruppe in der Gattung: Makroskopisch geht da ohnehin nichts, die Mikromerkmale sind oft auch diffus und schwer zu interpretieren, wenn es um die Abgrenzung zwischen Agaricus osecanus, Agaricus arvensis und Agaricus urinascens sowie ihre Nachbararten geht.
    Aber das ist auch nicht Sinn der Sache, am Anfang muss man erstmal erkennen, ob man da in der richtigen gruppe gelandet ist.
    Wenn ich Arten aus der Gruppe zum Essen sammle, mikroskopiere ich die ja auch nicht. Da ist dann der genaue Artname egal.


    Wichtig ist: Du solltest den charakteristischen Geruch erfassen (Marzipan). Dazu beriechst du am besten junge Fruchtkörper, je stärker gilbend, desto besser.
    Und du brauchst zusätzlich die Stielbasis. Diese darf von außen gilben, aber niemals innen im Fleischm wenn du sie schräg anscheidest.
    Dazu die äußeren Merkmale wie stattliche Größe, kräftige Fruchtkörper, Wachstum auf Wiesen oder ähnlichen Ruderalstandorten und kräftiger, unten belegter Ring.
    Dann bist du in der arvesis - Gruppe. Alle Arten in dieser Gruppe sind essbar, aber man sollte nicht zu viele verzehren, weil die Fruchtkörper Schwermetalle (v.A. Cadmium) anreichern.
    Der Ring ist nicht immer einwandfrei zu beurteilen. Darum beachtet man ja auch die weiteren Merkmale. Deine Fruchtkörper können beide sehr wohl zur selben Art gehören, müssen aber nicht.



    LG; pablo.