Schwefelkopf und ein weiterer Pilz zur Bestimmung.

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.535 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Hallo liebes Pilzforum,
    in der vergangenen Woche fand ich hier im Münsterland diesen Schwefelkopf und einen weiteren Pilz in einem Mischwald.
    Könnte es sich bei dem Schwefelkopf um den Roten Schwefelkopf handeln? Auf den Hut befindet sich ein filziger Belag und die Lamellen sehen gräulich aus. Eine kurze Geschmacksprobe schmeckte nicht besonders angenehm aber auch nicht so bitter wie beim Grünblättrigen.
    Der zweite Pilz wuchs zu dutzenden an der gleichen Stelle im Laubhumus und war etwa 8cm hoch. Einen besonderen Geruch konnte ich hier nicht wahrnehmen.
    Lassen sich die beiden Pilze bestimmen?


    Viele Grüsse
    Plejades




    • Offizieller Beitrag

    Hallo Plejades,


    der erste Pilz dürfte der Ziegelrote Schwefelkopf sein, richtig.


    Der zweite Pilz ist einer der rotbraunen Milchlinge. Da wären Geschmack und Geruch (schwierig, aber sollte da sein) sowie Begleitbäume wichtig gewesen. Häufig ist hier z. B. der süßliche Buchen-Milchling.


    LG, Jan-Arne


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  • Hallo Jan-Arne,
    vielen Dank. Tja, von dem zweiten Pilz habe ich am vergangenen Wochenende keine Exemplare mehr gefunden. Mit diesen eher unscheinbaren Arten kenne ich mich auch leider so gar nicht aus. Ich sehe bei diesem Pilz aber keine Milch zwischen den Lamellen. Muß aber nichts heißen.
    Der Wald besteht zu etwa 80% aus Buchen mit eingestreuten Eichen und vereinzelt anderen Baumarten. Begleitarten sind Perlpilze, einzelne Maronen und viele Gelbe Knollenblätterpilze. Eine Geschmacksprobe habe ich hier nicht gemacht, weil ich diesen Pilz gar nicht kenne. Als Raucher die feinen Gerüche und den Geschmack von Pilzen wahrzunehmen und zu beschreiben ist auch nicht immer ganz einfach.
    Dann muß ich den Pilz wohl als nicht sicher bestimmbar ablegen.


    Vielen Dank!
    Grüsse
    Plejades

  • Mit dieser hellen Farbe kommt mir der Gedanke an den Flatter-Milchling. Dessen Milch verfärbt sich nach Geld, wenn man sie auf ein Taschentuch oder dergleichen gibt (sie gilbt nicht am Fleisch!). Wäre doch beim nächsten Fund einen Versuch wert.


  • Ich sehe bei diesem Pilz aber keine Milch zwischen den Lamellen.
    Dann muß ich den Pilz wohl als nicht sicher bestimmbar ablegen.


    Hallo Plejades,
    also ich für meinen Teil sehe auf deinem Foto kleine Milchtröpfchen zwischen den Lamellen. Noch sicherer ist es, bei einem Milchling den Stiel am Hutübergang abzubrechen - da quillt die Milch dann normalerweise hervor, außer der Pilz ist ausgetrocknet.
    Von diesen kleinen rotbraunen Milchlingen ist keiner ein guter Speisepilz, so dass man nichts verpasst, wenn man sie nicht auf die Art kennt. Allenfalls aus mykologischen Gründen könnten sie interessant sein.
    FG
    Oehrling

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