Welcher Waldchampignon ?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.879 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Norbert.S.

  • Hallo zusammen,
    Heute fand ich diese Champignons im Nadelstreu im Douglasienwald.
    Hut : Bis 9cm breit , war aber noch nicht ganz aufgeschirmt. Hutschuppung siehe Bild.
    Lamellen : rosa
    Stiel : Nicht gemessen , habe bis auf einen kleinen die Gruppe stehen lassen. Basis etwas verdickt.
    Fleisch rötet langsam beim Anschnitt , vor allem im Hut über den Lamellen. Stielfleisch bleibt ziemlich weiß.
    Geruch : unauffällig , angenehm.
    Tja , einer der rötenden Waldchampignons ,ich würde ihn jederzeit als Speisepilz nehmen , aber welcher ??
    Wer weiß mehr ?
    Grüße Norbert










     
     

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Norbert!


    Wenn du zwischen Agaricus silvaticus und Agaricus langei unterscheiden willst, dann brauchst du die Sporengröße. Gröger kennt auch noch eine dritte Art, müsste ich jetzt aber nachgucken, wie er die schlüsselt.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,
    Na ja , Sporen habe ich mit 5,2-6,2 X 3,3-4,1 µm gemessen , das spräche für silvaticus. Die erschienen mir halt dafür ziemlich groß , Fichten waren da auch keine. Vielleicht gehen Douglasiennadeln ja auch.
    Je mehr man weiß desto komplizierter wirds , vor 5 Jahren wäre der einfach als Blutchampignon in den Korb gehüpft.....
    Heute sitz ich am Mikro und stelle fest : der Pilz ist zu jung , kaum reife Basidien , so kann ich nichtmal feststellen ob die Schneide steril ist.
    Gruß Norbert

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Norbert!


    Und das sollte dann heißen, daß man sich nicht so auf die Fruchtkörperform verlassen kann.
    Mit den Sporen ist das schon Agaricus silvaticus.
    Und wo ich eben den Gröger dazu lese (wo ja sehr viel synonymisiert wird): Agaricus haemorrhoidarius Schulzer ss. str. wird als Synonym betrachtet. Was im Grunde eine etwas stämmigere Form beschreibt und die Größe somit ziemlich variabel wäre.
    Das Röten ist übrigens schon sehr schwach ausgeprägt. Eine nach Gröger "gute" Art mit kleinen Sporen und schwacher Rotfärbung wäre Agaricus impudicus. Champis und ihre Gerüche: Sowas kann mal schwach ausfallen. Hatte auch gestern einige nicht stinkende Karbolis in der Hand.
    Kann man aber prüfen: Die Cheilozystiden sollten anders aussehen.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,
    Nö , der impudicus ist es (nach Beschreibung) eher nicht , der wäre ja auch sehr selten.
    Also hefte ich den mal als silvaticus ab und merke mir auch Douglasie als Begleitbaum.
    Dank und Gruß
    Norbert

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