Pilz Auf Moos

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.074 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JanMen.

  • Hallo zusammen,
    ich bin kürzlich auf diesen Pilzbefall an Frauenhaarmoss gestoßen.


    Es waren mehrere bis zu handgroße Flächen befallen, an denen das Moss schwarz verfärbt war. Ein Myzel war nicht zu erkennen. Die Fruchtkörper waren z.T. gestielt.


    Hat jemand eine Vorstellung was das für ein (Schleim-)Pilz ist?


    Schöne Grüße vom Untermain!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Exakt, das ist ein Schleimpilz. Ich würde ihn in die Gattung Physarum packen. Für die genaue Art müsste man mikroskopieren, denke ich. Wobei man diese Kugeln an diesem bestimmten Moos ja öfter sieht. Vielleicht doch eine Physarum-Art mit einer Vorliebe für genau dieses Moos?


    LG, Jan-Arne


    PS: Ich verschiebe den Thread mal ins Schleimpilz-Unterforum. :)

  • Hallo zusammen


    Vielleicht käme ja auch ein Didymium in Frage.
    Zumindest schein dein Fund Ähnlichkeiten mit diesem Fund hier zu haben.
    Naja abwarten was die Schleimpilzexperten sagen :)


    VG : Thorben

  • Hallo Lithobius,
    ich würde Thorben völlig recht geben. Es handelt sich bei Deinem Schleimpilz um eine Didymium-Art, nämlich Didymium melanospermum. Das ist eine Art die jetzt im Herbst sehr oft an Moos zu finden ist, meist im Fichtenwald.
    Makroskopisch ist Didymium von Physarum oft nicht zu unterscheiden, aber mikroskopisch unterscheiden sich sich die Gattungen sehr einfach. Die weiße Kalkkruste bei Didymium besteht aus kristallinem Kalk, Physarum hat granulierte Kalkkörper (körnchenförmige). Didymium melanospermum hat auch eine auffällige Peridie, die hat große braune Flecken die aber klar abgegrenzt sind (wie ein Giraffenfell). Die anderen Arten die ähnlich sind fruktifizieren meiner Erfahrung nach auch nicht auf Moos.
    LG Ulla

    • Offizieller Beitrag

    Hi!


    Cool. Dann gibt's wieder eine Art, die man m. E. makroskopisch ansprechen kann. Dann danke ich für die Aufklärung. :sun:


    LG, Jan-Arne