11.10.2015 Forentreffen im Bergischen Land

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 14.440 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JanMen.

  • Vorweg, es war ein sagenhaft gutes Treffen. Diesmal nicht nur mit Forianern, sondern auch mit ein paar Gästen, die (noch?) nicht in unserem Forum schreiben. Es ist fast unmöglich, herausragendes zu berichten. Vielleicht der unermüdlich notierende Björn, der sich bei der Wahl des Schriftführers nicht schnell genug geduckt hat? :)
    Oder Jan-Arne, und Mirko, die gefühlt tausende von Fotos geschossen haben? Oder Dr. Bernd Oertel, von dem sicher nicht nur ich sehr viel lernen konnte? Paul, der bis vorige Woche von Pilzen noch so gar nichts wusste, außer dass er sie spannend fand, und mit Eifer und unermüdlich suchte, fand und lernte? Dass wir über 170 Arten finden und bestimmen konnten ? Das Kaiserwetter ? Malone und Pilzauge, die über 200 Km Anreise in Kauf nahmen, um mit uns durch den Wald zu stiefeln?


    Nein, es wäre unfair einzelnes hervor zu heben. Es war rundum in allen Belangen, einschließlich des Ausklangs in einer durchaus empfehlenswerten Gaststätte, allererste Sahne.


    Der kleine Nachteil ist, dass die Aufarbeitung der Funde und Fotos wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.


    Auch ich bin noch mit der Bestimmung einiger Funde beschäftigt und beschränke mich zunächst, sozusagen als Intro, mit dem von Jan-Arne geklauten Gruppenfoto.


  • Hallo allerseits,
    es war ein sehr schöner Ausflug. Das Wetter hat perfekt mit gespielt und alle gingen mit Freude in den Wald. Euch zuzuschauen wir begeistert
    Ihr dieses Hobby ausübt war lustig anzusehen. Der eine robbt über den Boden und der ander liegt im Unterholz um ein Foto zu machen. Die Gruppe fand ich super, alle waren sehr hilfsbereit und haben mir jede Frage beantwortet die ich gestellt habe. Über die Pfunde die ich gefunden habe war ich natürlich stolz. Es war schwierig einen Pilz zu finden der noch nicht auf der Liste stand, weil einige für mich gleich aussahen.
    Über das nächste wiedersehen bin ich schon gespannt.


    Mit Freundlichen Grüßen


    Paul Rehbach

    • Offizieller Beitrag

    Hi Paul,


    da bist du ja! Schön, dass du den Weg ins Forum gefunden hast. Es war sehr schön zu sehen, wie dich das Pilzfieber erwischt hat. Natürlich sehen anfangs viele Pilze gleich aus. Was das angeht, wurdest du auch gewissermaßen ins kalte Wasser geworfen, indem du 181 Arten an einem Tag kennengelernt hast. Bei mir zum Beispiel war es am ersten Tag kein einziger Pilz, weil ich Marone und Steinpilz auch nach meiner ersten Bestimmungsanfrage nicht auseinanderhalten konnte. ;) Aber etwas bleibt dennoch hängen, auch wenn es vielleicht nur das Interesse ist, denen Arten in Kürze selbst einen Namen geben zu können. :)


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hi!


    Der vermeintliche Alis ist Dr. Oertel. Rheinländerin ist Marios Frau, der vermeintliche Dr. Oertel ist ein Bekannter von Rübezahl. Reinhard und Mirko hast du vertauscht. Aber nicht schlecht. Knipser: Selbstauslöser. :)


    LG, Jan-Arne

  • Hallo Zusammen, ich beginne mal mit den ersten Fotos.



    Aufgrund der noch fehlenden Fundliste habe ich mich in Eigenbestimmung geübt, man bekommt ja in einer größern Gruppe doch nicht alles mit. Bitte um Korrektur im Fall der Fälle.


    Pilze gucken



    01. Gestreifter Teuerling - Cyathus Striatus



    02. Geweihförmige Holzkeule - Xylaria Hypoxylon




    03. Hundsrute - Mutinus Caninus



    04. Löwenfrüchtchen - Leocarpus Fragilis



    05. Mäuseschwänzchen - Baeospora Myosurus



    06. Narzissengelber Wulstling - Amanita Gemmata



    07. Puppenkernkeule - Cordyceps Militaris - welch toller Fund!



    08. Schopftintling - Coprinus Comatus



    09. Schwärzender Saftling - Hygrocybe Conica




    10. Spaltblättling - Schizophyllum Commune



    11. Tintenfischpilz - Clathrus Archeri - neben den Saftlingen mein persönliches Highlight, und umso ärgerlicher, dass mir keine besseren Bilder gelangen.



    Und noch ein Fund am Rande, der Friedhofs-Schüppling - Pholiota Cimiteria :D


    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr lieben,


    ist doch schonmal ein guter Anfang. :thumbup: Bin seehr gespannt auf weitere Fotos/Berichte. Ein paar von euch werde ich ja bald kennen lernen; freu mich drauf.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Zusammen!
    Das ist doch schon mal ein toller Anfang, und ein schönes Gruppenfoto!


    Hallo Mirko!
    Leider muss ich Dich bei einem Exemplar korrigieren, es handelt sich um den Friedhofs-Schippling, der wissenschaftliche Name ist m.W. korrekt. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    dann mal mein Senf.


    Leider sind die Bilder nicht so geworden wie gewünscht, irgendwas stimmte wohl mit der Kameraeinstellung bezüglich Belichtung des fokussierten Objekts nicht. Ich gehe dem mal nach. Dennoch möchte ich einiges zeigen:


    1)


    mit diesem Gerät wurden wir von Dortmund nach Kürten kutschiert. Purer Luxus mit einer gehörigen Portion Gastfreundschaft von Mirko, der auch für die Getränke an Bord gesorgt hat. :)



    2)


    Der Beringte Erd-Ritterling (Tricholoma cingulatum) war für viele ein Erstfund. Hier gemeinsam mit zwei Arten an einem sehr pilzreichen Wegrand.



    3)


    An eben jenem Wegrand stand auch dieser Cortinarius, der von Dr. Oertel ad hoc einen Namen bekam. Den weiß ich nur gerade nicht mehr, weshalb ihr mir entweder auf die Sprünge helft oder wir gemeinsam auf die Fundliste von Björn warten müssen. ;)



    4)


    Ein weiterer schöner Fund war der Weinrote Schirmling (Lepiota fuscavinacea), dessen Farbe auf diesem Bild leider nicht gut zu erkennen ist. Hundertprozentig sicher bin ich mir mittlerweile übrigens nicht mehr. Evtl. ist Lepiota josserandii mit Rosatönen auch noch möglich. Hat jemand evtl. bessere Fotos?



    5)


    Diese extrem großen Grubenlorcheln  (Helvella lacunosa) fanden wir an einem weiteren, mit Bäumen bepflanzten Wegrand zwischen zwei Waldstücken. Sehr auffällig war der graue Hut im Kontrast zum schwärzlichen Stiel.




    6)


    Den Natternstieligen Schwefelkopf (Hypholoma marginatum) habe ich auch noch nie zuvor bewusst gesehen. Hier kam er gleich an mehreren Baumstümpfen vor.



    7)


    Das Gallertfleischige Stummelfüßchen  (Crepidotus mollis) ist vielleicht optisch nicht so ansprechend, dafür aber eine der wenigen Stummelfüßchen-Arten, die man (in diesem Fall aufgrund seiner Größe) makroskopisch so benennen kann.



    8)


    Diese zwei Wiesenkeulen waren kaum zu sehen und doch extrem spannend. Die kommen, glaube ich, beide unter Ralfs Mikroskop. Dann haben wir vielleicht Namen für die beiden. :)




    9)


    Nach den Fotos am Standort haben wir die Puppen-Kernkeule (Cordyceps militaris) ausgegraben, um Paul die Puppe zu zeigen. Aber denkste. Man sah Augen und Beine. Das machte das Ganze noch faszinierender.



    10)


    Dieser hier blieb unbestimmt. Er wuchs scheinbar auf Schwärz-Täublingsresten. Zumindest hatte das Substrat genau die Konsistenz alter Schwärz-Täublinge. Nach erneuten Bildvergleichen kann ich aber sagen: Keine der beiden Zwitterlings-Arten passt. Demnach bleibt der Pilz wohl ohne Namen.



    11)


    Und es ging weiter mit schönen Funden: Der Kastanienbraune Schirmling (Lepiota castanea).



    12)


    Der Kröten-Öhrling  (Otidea bufonia), den Ralf als Asco-Spezialist selbstverständlich sofort benamsen konnte. :sun:



    13)


    Immer wieder schön: Der Zaunblättling (Gloephyllum sepiarium).



    14)


    Eine Pterula, deren Gattung mir völlig neu war. Es ist aber wohl nicht die Stinkende. Wurde sie bestimmt? Evtl. in Mannheim? ;)



    15)


    Ein unbestimmter Schleimpilz mit einer Orbilia spec.





    16)


    Und einem klassischen Spannungsbogen folgend der Fund des Tages: Die Grüne Stielzunge (Microglossum viride). Danke dafür, dass du uns den Standort gezeigt hast, Ralf. :thumbup:




    Das war's von mir. :)


    LG, Jan-Arne

  • Hallo,


    ein paar Bildchen dieses tollen Tages kann ich auch noch beisteuern:


    1 Hundsrute


    2 Birnenstäublinge beim Sonnenbad


    3 gemeines Gallertkäppchen und ein kleiner Ichweißnichtwas


    4 Austernseitling am Nadelholz


    5 Gelber Knollenblätterpilz wie aus dem Bilderbuch


    Und für die Pfanne ist auch noch einiges zusammengekommen. ;)


    Vielen Dank, Ralf, für's mitnehmen!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Meine Güte, was für schöne Pilze!
    Das ist ja schon eine Pracht, was sich da zusammenfindet.
    @ Nummer 4 von Jan- Arne: Lepiota josserandi hat hellere Schuppen, die sind ganz blass pink. Sieht nochmal ziemlich anders aus.
    @ 7: Die Größe sollte man als Merkmal da allerdings nicht nehmen. Spontan fallen mir mit Crepidotus autochthonus und Crepidotus applanatus zwei Arten ein, die ebenfalls eine stattliche Größe erreichen können. Wie wärs damit, sich einfach auf die gelatinöse, dehnbare und abziehbare Huthaut zu konzentrieren? Di ist bei Crepidotus mollis ganz ählich wie beim Dehnbaren Helmling und in der Gattung gibt es neben Crepidotus mollis nur eine weitere Art mit so einer Huthaut. Das wäre Crepidotus calolepis mit bräunlichen bis violettbraunen Schuppen auf der Hutoberseite.
    8: mit pinken Farbtönen und eben nicht Calvulina - mäßig verzweigt fällt mir im Grunde nur >Clavaria rosea< ein.
    Wobei ich da nicht weiß, ob die denn überhaupt apikal gegabelt sein darf.
    14: Und ob die gestunken hat! Allerdings passierte das selbe wie auf der Taunus - Tortour im letzten jahr: Wirklich einordnen konnte den Geruch niemand. Aber es gibt nur eine Art in der Gattung (Pterula multifida), und genau das ist sie auch.
    Man kann noch je nach dem, wie dicht die Ästchen gedrängt sind eine forma abgrenzen (forma densa oder so), aber es ist im Grunde die selbe Art.



    LG, Pablo.


  • ...
    4 Austernseitling am Nadelholz

    ...


    Wo ich das gerade sehe ... an Nadelholz.


    Denkt bitte daran daß es auch den Ohrförmigen Seitling, Pleurocybella porrigens gibt.
    Der einzige Seitling der auch für Todesfälle verantwortlich gemacht worden ist.
    Wächst an Nadelholz ... und sieht aus wie euer Bursche da!

  • Liebe Exkursler,


    da habt Ihr tolle Funde zusammengetragen!


    Schade, ich wäre sehr gerne dabei gewesen :( , musste aber kurzfristig absagen.


    Dafür freuen wir uns jetzt über einen neuen Hund (den waren wir nämlich am Sonntag abholen):



    Dann ist das Kennenlernen wohl auf nächstes Jahr verschoben ...
    Umso mehr freue ich mich aber, dass ich Eure Exkursion nun noch virtuell verfolgen kann.


    Viele Grüße
    Gerd

    • Offizieller Beitrag


    @ Nummer 4 von Jan- Arne: Lepiota josserandi hat hellere Schuppen, die sind ganz blass pink. Sieht nochmal ziemlich anders aus.


    Sehr gut. Danke. Den Weinroten kenne ich auch eigentlich schon (von jemandem bestimmt, der ihn besser kannte), habe mich aber gerade von den eigenen Bildern veräppeln lassen. :D



    @ 7: Die Größe sollte man als Merkmal da allerdings nicht nehmen. Spontan fallen mir mit Crepidotus autochthonus und Crepidotus applanatus zwei Arten ein, die ebenfalls eine stattliche Größe erreichen können. Wie wärs damit, sich einfach auf die gelatinöse, dehnbare und abziehbare Huthaut zu konzentrieren? Di ist bei Crepidotus mollis ganz ählich wie beim Dehnbaren Helmling und in der Gattung gibt es neben Crepidotus mollis nur eine weitere Art mit so einer Huthaut. Das wäre Crepidotus calolepis mit bräunlichen bis violettbraunen Schuppen auf der Hutoberseite.


    Ach, so ist das. Einmal falsch aufgeschnappt und direkt falsch gemerkt. Wir haben das Stummelfüßchen aber auch gründlich zerlegt und der Vergleich mit dem Dehnbaren Helmling passt sehr gut. :)



    8: mit pinken Farbtönen und eben nicht Calvulina - mäßig verzweigt fällt mir im Grunde nur >Clavaria rosea< ein.
    Wobei ich da nicht weiß, ob die denn überhaupt apikal gegabelt sein darf.


    Wieder meine Bilder. Falls ich das richtig im Kopf habe, war das Keulchen reinweiß. Durch Überbelichtung des Objekts haben sich dann bei mehr Sättigung wohl die falschen Töne reingeschummelt. Ansonsten schauen wir mal, ob noch jemand die Keulen geknipst hat.



    14: Und ob die gestunken hat! Allerdings passierte das selbe wie auf der Taunus - Tortour im letzten jahr: Wirklich einordnen konnte den Geruch niemand. Aber es gibt nur eine Art in der Gattung (Pterula multifida), und genau das ist sie auch.
    Man kann noch je nach dem, wie dicht die Ästchen gedrängt sind eine forma abgrenzen (forma densa oder so), aber es ist im Grunde die selbe Art.


    Dann musste sie ihren eigentlichen Geruch wohl erst entwickeln. Bei uns roch sie unauffällig. Meinst du mit einer Art eine stinkende oder allgemein eine Art? Irgendwo im Internet hatte ich was von 20 Arten in der Gattung gelesen. Da woanders von 50 Arten die Rede war, bezog ich die erste Angabe auf Mitteleuropa. Demnach wollte ich mich beim Artnamen nicht unbedingt festlegen. Wie gesagt. Für mich war die Gattung völlig neu. So lernt man stetig dazu. :)


    Danke für deine Ideen!



    Der Ohrförmige Seitling hat keinen so deutlichen Stiel, denke ich. Bzw. Stiel und Fruchtkörper in einem. Ich hatte dort auch einen Austernseitling in der Hand, der definitiver nicht sein konnte - ebenfalls an Nadelholz. Das ist dort wohl nicht ungewöhnlich, sagt mir Ralf, als ich meinen Fund präsentierte. Also alles gut. :)


    LG, Jan-Arne

  • In der Nachbetrachtung kann man prima sehen, was man nicht gesehen hat. :)


    @ Jan-Arne


    Die Nummer 10 hatte nicht zufällig ein Sklerotium an der Wurzel ?


    Bei mir dauert es noch ein wenig. Ich kämpfe mit einer Peziza, die wir bei den grünen Erdzungen gefunden haben. Sehr interessantes Teil.


  • 8: mit pinken Farbtönen und eben nicht Calvulina - mäßig verzweigt fällt mir im Grunde nur >Clavaria rosea< ein.
    Wobei ich da nicht weiß, ob die denn überhaupt apikal gegabelt sein darf.


    Jan-Arne schrieb: "Wieder meine Bilder. Falls ich das richtig im Kopf habe, war das Keulchen reinweiß. Durch Überbelichtung des Objekts haben sich dann bei mehr Sättigung wohl die falschen Töne reingeschummelt. Ansonsten schauen wir mal, ob noch jemand die Keulen geknipst hat."




    Guten Morgen, von den Keulchen habe ich noch ein Übersichtsfoto, nicht gut, aber es zeigt deutlich die reinweisse Farbe, sowie die Verzweigungen der Keulchen.



    Das Foto entstand "im Vorbeigehen" den Hang hinauf mit Beleuchtung, alle andere Farbnuancen neben dem Weiss wären wohl erkennbar.


    Ich wäre hier aufgrund des Fundortes am Hang, Übergang vom Fichtenwald auf Mischbestand mit Wiesenflächen und Moosen, auf das Weisse Spitzkeulchen (Clavaria Falcata) gekommen.


    Beschreibung dazu aus der Literatur: "Reinweiß, schlank, keulenförmig, Spitze zugespitzt, selten abgerundet, mehr einzeln stehend, selten gesellig."


    "Spitze zugespitzt" heißt zwar nicht Verzweigungen sind normal, aber ebenso wenig wohl ausgeschlossen...?..


    Die herrlich hübsche gelbe Keule hätte ich auf Clavulinopsis festgelegt, eventuell Helvola oder Laeticolor. Eher Letztere, aufgrund der sehr lebhaften schönen Farbe. Hab sie aber in Kürten erstmals gesehen, von daher fehlt mir der persönliche Vergleich zwischen den beiden.



    Also, ich würde alleine schon wegen dieser tollen Pilze und der Erdzungen gerne nochmal nach Kürten. :) Und dann etwas bessere Fotos...


  • Hallo Mausmann,


    vielen Dank für den Hinweis! Dieser Austernseitling hatte einen dezenten, aber klar erkennbaren Anis-Geruch. Das ist - glaube ich - beim Ohrförmigen Seitling nicht der Fall.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    @ Ralf: Nicht deutlich erkennbar. Die Pilze wuchsen tatsächlich auf den vermeintlichen Resten der Schwärz-Täublinge. Ein Sklerotium müsste ja fest sein, diese Reste war hingegen wie Pappe und leicht zu verfleddern.


    @ Mirko: Die weiße Keule, die ich gezeigt habe, war direkt bei der gelben Keule. Die Keule, die du zeigst, war die Runzelige Keule (Clavulina rugosa), ein Wald- statt Wiesenbewohner. :)


    LG, Jan-Arne

  • Hallo Leute,


    es war wirklich ein sehr schöner Tag und es gab wirklich sehr viele schöne Funde, für mich schon direkt am Parkplatz mit Clathrus archeri dann auch ein sehr schöner Fund, Microglossum viride, ich denke bei der Grösse würde ich den nur finden wenn ich Extra danach suchen Würde.


    Eins habe ich aber noch, ein Pilz wo wir nicht ganz sicher waren das aber von Bernd Oertel als mögliche Tricholoma psammopus bestimmt würde, ich denke er ist es auch, ein paar Bilder poste ich noch anschließend.


    Also zum Schluss kann ich nur sagen, immer wieder gerne gehe ich mit Ralf auf Tour wenn dann noch so nette Gesellschaft dabei ist ist der Tag ein Traum.


    So nun ein paar Bilder. Viell. kann noch jemand seine Meinung dazu geben.









    Lärchen waren natürlich da. ;)

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.



    14: Und ob die gestunken hat! Allerdings passierte das selbe wie auf der Taunus - Tortour im letzten jahr: Wirklich einordnen konnte den Geruch niemand. Aber es gibt nur eine Art in der Gattung (Pterula multifida), und genau das ist sie auch.
    Man kann noch je nach dem, wie dicht die Ästchen gedrängt sind eine forma abgrenzen (forma densa oder so), aber es ist im Grunde die selbe Art.


    Dann musste sie ihren eigentlichen Geruch wohl erst entwickeln. Bei uns roch sie unauffällig. Meinst du mit einer Art eine stinkende oder allgemein eine Art? Irgendwo im Internet hatte ich was von 20 Arten in der Gattung gelesen. Da woanders von 50 Arten die Rede war, bezog ich die erste Angabe auf Mitteleuropa. Demnach wollte ich mich beim Artnamen nicht unbedingt festlegen. Wie gesagt. Für mich war die Gattung völlig neu. So lernt man stetig dazu. :)


    Zumindest in Mitteleuropa wohl insgesamt nur eine Art.
    Das kann auf anderen Kontinenten anders aussehen und / oder an Synonymlisten liegen, wenn du so viele Arten gefunden hast, Jan - Arne.


    Und Tricholoma psammopus, wie schön.
    Ich habe ihn immer noch nicht in der hand gehabt, diesen Katastrophenpilz aus dem letzten APR.
    Ist halt an der nämlichen Stelle in diesem jahr nicht erschienen.



    LG, Pablo.

  • @ Ralf: Nicht deutlich erkennbar. Die Pilze wuchsen tatsächlich auf den vermeintlichen Resten der Schwärz-Täublinge. Ein Sklerotium müsste ja fest sein, diese Reste war hingegen wie Pappe und leicht zu verfleddern.


    Es gibt die Gattung Microcollybia, die ebenfalls auf stark zersetzten Schwarztäublingen wächst. Sklerotien habe ich schon gefunden, leider nie die Fruchtkörper dazu. Inzwischen hab ich auch gelesen, dass es eine M. cirrhata gibt, die wohl (auch) ohne Skelrotium wachsen kann. Ist natürlich nur Spekulation, aber ich geh da mal nachsuchen.