Violetter Rötelritterling?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.551 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Hallo liebe Pilzkenner,


    ich wage zu behaupten, dass das ein Violetter Rötelritterling ist, gefunden im Dorf nahe an einem Bach im Mischwald mit Linden, Buchen und Schwarzerlen.
    Die Abgrenzung zum Violetten Klumpfuss kommt meines Erachtens hier gut zur Geltung, der silbrige Stiel hat nicht die rostbraunen Schleier und der Knubbel auf der Kuppe, den es am Klumpfuss nicht gibt, sollten dafür sprechen dass es ein Rötelritterling ist, oder?




    Es ist nicht wichtig, was zu machen oder viel zu machen - es ist wichtig, nichts zu machen oder was zu machen, was nicht zu machen ist, was man sonst machen würde.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Es geht ja nicht um die Agbrenzung zum Violetten Klumpfuß, sondern um die Abgrenzung zu allen Schleierlingen mit violetten Farben. Was einige hundert Arten sind, wenn man die Telamonien mitzählt. Der Buckel auf dem Hut ist irrelevant, es gibt viele Schleierlingsarten mit Violettönen, die einen haben und bei Lepista nuda muss der nicht da sein.
    Das Velum ist eine Sache. Das kann ja auch mal schwach ausgeprägt sein.
    Was zu 100% sicher ist: Die Farbe des Sporenpulvers.
    Und: Den Geruch von lepista nuda zu kennen, den es bei keinem optisch ähnlichen Schleierling gibt.
    PS.: Dein Fund ist schon Violetter RR. ;)


    LG, Pablo.

  • ich hab die Anfrage noch mal an unseren dörflichen Pilzkundingen gestellt, um eine Essensfreigabe zu kriegen. ich bin neugierig, möchte den mal essen :D

    Es ist nicht wichtig, was zu machen oder viel zu machen - es ist wichtig, nichts zu machen oder was zu machen, was nicht zu machen ist, was man sonst machen würde.

  • Ja mach das, der schmeckt mMn sehr gut, und zwar auch im ganz normalen Pilzgericht.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo,
    ich hatte vor kurzem auch meinen ersten Rötelritterling gegessen (nachdem ich mich bei den Erstfunden vor 2 (?) Jahren noch nicht getraut hatte).


    Ein gutes Merkmal sind ja auch die verschiebbaren Lamellen (ganz leicht vom Hutfleisch zu trennen).
    Der Geruch war bei meinem Pilz vor Ort nicht so ausgeprägt - und ich wollte ihn ja nicht zerbröseln (sondern essen!!!) - aber zu Hause beim Durchschneiden dann doch eindeutig: ein bisschen parfümiert, dabei aber mit einer würzigen "tiefen" Basisnote.


    Das "Parfümige" ging weg, der einsame Pilz (einzeln gegart) hat gut geschmeckt, auch recht würzig.

  • Hallo!


    Ich würde da ja mal fragen wollen, ob der überhaupt einen Geruch hatte. Dieses Hygrophane des Hutes und die eher wenig violetten Farbtöne erinnern mich nicht schlecht an den Schmutzigen Rötelritterling (Lepista sordida). Dieser ist natürlich wesentlich kleiner (....aber eine Größenangabe erkenne ich ja nicht) und wächst meist auffällig auf Laub-, Detritus- oder sonstigen nährstoffreichen Haufen und Stellen.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

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