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hallo zusammen,
hab heute diesen Pilz gefunden ,der meiner Meinung ein Kräutersaitling ist.Es waren ca 5,6 Stück aneinandergewachsen ,habe nur erstmal 2 davon abgetrennt.
Er riecht extrem angenehm nach Pilz.Fundort ist auf den Rasen zwischen unseren Wohnblöcken.
Dann schon mal vielen Dank für eure Antworten
f.g. Andreas
kräutersaitling
- CalYber
- Erledigt
Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.506 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.
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Hallo CalYber,
an welchen Substrat ist oder sind die Pilze denn gewachsen?
Nur auf dem Rasen oder war in dem Rasen noch ein Baumstumpf?
Ich vermute das deine vermeintliche Kräuterseitlinge keine Kräuterseitlinge sind, sondern Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus).
Warte aber noch am besten auf die Meinungen von anderen Forumlern hier, denn das ist nur eine Vermutung von mir.Liebe Grüße
Michael
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hallo,
die stehen auf einer großen Rasenfläche umgeben von gesunden Laubbäumen verschiedener Art.Eben Stadtparkähnlich.
V .G. Andreas -
Hallo!
Sowohl Kräutersaitlinge als auch Austernseitlinge brauchen ein bestimmtes Substrat, einfach so auf dem Rasen wachsen die nicht...Kräuterseitlinge parasitieren an den Wurzeln von Riesenfenchel oder Distelarten und sind in freier Wildbahn in Zentraleuropa eher selten.
Ich tippe auch mal auf Austernseitlinge, und dass da irgendwo ein Baumstumpf unter dem Gras verborgen ist, auf dem die wachsen.
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danke für eure Antworten,glaube auch ,daß da unterirdisch etwas verborgen ist,kann man aber abzulut nicht erkennen,es wachsen hier sogar Rotfussröhrlinge mitten aufen Rasen.
l.g.Andreas -
Hallo zusammen!
...in freier Wildbahn in Zentraleuropa eher selten....ist wohl eine ziemliche Untertreibung.
Das Mycel von Pleurotus eryngii verträgt anscheinend absolut null Bodenfrost. Der hat in Regionen, in denen der Boden im Winter +/- regelmäßig durchfriert keinerlei Überlebenschance. Mir ist kein Freilandfund nördlich der Alpen bekannt.
und wie Sarah schon schrieb: Da müssten irgendwelche Disteln oder sonstieg Doldenblütler stehen. Eher wahrscheinlich ist etwas vergrabenes Holz oder Wurzeln, an denen der Pilz sitzt. und dann ist es Pleurotus ostreatus (Asuternseitling), was auch eher zu der glänzigen, dunklen Hutoberfläche passt.PS.: Das landete irgendwie im Kinderbereich. Wird mal zu den normalen Bestimmungsangaben verschoben.
LG; pablo.
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Hallo Pablo,
Du hast ja recht, daß der Kräuterseitling selten ist, aber es gibt auch in Deutschland Funde nördlich der Alpen, z.B in Sachsen-Anhalt und das auch recht spät im Jahr.
Dort haben wir ihn im November 2007 bei Rothenburg (N Halle an der Saale) auf den Wurzeln vom Feldmannstreu (Eryngium --> daher der Name) gefunden. Hier im Anschluß unser Foto, auch in der "Pilzflora Sachsen-Anhalts" veröffentlicht.In der Datenbank der DGfM "Pilze Deutschlands" sind außerdem noch Funde aus Hachenburg 1982 (Waldner/Häffner) sowie aus Grünstadt im NSG "Im hohen Rech" von Zehfuß und Winterhoff 1974/1997 enthalten.
LG Ulla -
Hallo, Ulla!
Ui, das ist ja ein Ding!
Dann halte ich mal besser danach die Augen auf. Klimatisch passt er ja in die nördliche Oberrheinebene und angrenzende Hügelländer. Und Grünstadt ist ja quasi um die Ecke.LG, Pablo.
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Das Mycel von Pleurotus eryngii verträgt anscheinend absolut null Bodenfrost. Der hat in Regionen, in denen der Boden im Winter +/- regelmäßig durchfriert keinerlei Überlebenschance.Hier im Süden friert der Boden auch regelmäßig kräftig durch, besonders in den Höhenlagen, wo der Pilz öfter auftaucht. Im Winter kann das da auch gerne mal -15 °C über mehrere Tage sein...
Verbreitung muss also an etwas anderem liegen, eventuell kommen die Wirtspflanzen in Zentraleuropa viel seltener vor?
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Hallo, Sarah!
Doof! Da stimmt was nicht in meinen Notizen! keine Ahnung, warum ich das da rein geschrieben hatte, aber das muss dann da raus.
Klar, du hast recht: Auch in den griechieschen Gebirgen oder im Apennin friert es ordentlich im Winter.LG, pablo.