Mit diesen wohlklingenden Worten lockten uns Annemarie und Peter vom 11. Bis 16. Oktober auf ihr Domizil im Norden Italiens, genauer in die Ruhe und Abgeschiedenheit Liguriens.
Um es vorwegzunehmen.
Fast alle unserer Wünsche wurden erfüllt. Eigentlich sogar mehr als das.
Lediglich einen ganz bestimmten Pilz hätten wir gern selbst gefunden, doch dazu später.
Der Reihe nach.
Bereits kurz nach Überquerung des Brenner macht sich so ein ganz wohliges Gefühl in mir breit. Es geht nach Süden. Durch das wunderschöne Trentino.
Spätestens jetzt will ich italienische Musik hören. Dieses Jahr sind es die Modena City Ramblers, die ich als erstes in den CD-Player schiebe. Natürlich vergeht bei der Musik die Zeit wie im Flug - und schon sind wir in der Emilia-Romagna und werden von folgendem Schild begrüßt. Wenn das kein gutes Omen ist!
Nun ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Ligurien, der drittkleinsten Region Italiens.
Nach einer landschaftlich eindrucksvollen, allerdings recht kurvenreichen Fahrt, können wir schon bald la Casa Blu, das Blaue Haus, nahe Varese Ligure sehen.
Hier werden wir die nächsten Tage wohnen.
Peter, Annemarie und viele fleißige Helfer haben hier großes geleistet.
Sie haben mehrere schöne Zimmer, Appartements und zwei Baumhäuser geschaffen.
All das mit ganz viel Liebe zum Detail und absolut zum Wohlfühlen!
Blick von der Terrasse zur Stora-Brücke, von wo das erste Bild des Hauses entstand.
Emsiges Treiben herrschte unterhalb der Terrasse am Rosmarin.
Abendstimmung.
Die bereits erwähnten Baumhäuser, beide aus Kastanienholz gezimmert.
La Lupa, der Wolf.
Der Name hat seine Berechtigung. Erst kurz vor unserem Eintreffen wurden die fünf Schafe des Nachbargrundstückes von Wölfen gerissen!
La Pipistrella, die Fledermaus. Errichtet in einer Steineiche.
Blick zur Kirche von Teviggio.
Tägliche Wanderungen in die nahe Region, z.T. auch etwas weiter weg am Ligurischen Meer, waren Balsam für die Seele und ließen uns diese traumhafte Landschaft nach und nach begreifen.
Hier wurden Birnen für einen Apfelkuchen geerntet!
Sestri Levante, ein bezaubernder Mittelmeerort.
Da traute sich doch sogar noch jemand ins Wasser! Wer meine Frau kennt, weiß wer es war!
Impressionen vom Wegesrand.
Krummstab (Arisarum vulgare), ein Aronstabgewächs.
Malve. Mispel muss es natürlich richtig heißen. Danke, Heidi.
Farnblatt.
Herbstzeitlose.
Wahrscheinlich ein Postillion (Colias cf. coceus). Danke an Sabine aus dem Nachbarforum.
Stets mit von der Partie, allerdings meist hunderte Meter weit weg im Gelände war Snoopy, ein Lagotto Romagnolo, den wir alle ins Herz geschlossen hatten.
Und den jeder am liebsten mit nach Hause genommen hätte. Aber natürlich wären wir mit ihm nie und nimmer an Annemarie und Peter vorbeigekommen!
Der Lagotto ist ein beliebter Trüffelsuchhund.
Nachdem Snoopy allerdings in der ganzen Woche keine einzige Trüffel aufgespürt hatte, meinte Bernhard, einer der Kursteilnehmer, dass er sich schon auch gern einen Trüffelhund kaufen würde.
Das müsste dann aber ein Trüffelfindehund sein!
Soviel zum Wandern.
Pilze gab es natürlich auch.
Viele Arten waren neu für mich, nicht von allen sind mir vernünftige Fotos gelungen.
Das liegt vor allem daran, dass ich ein wenig mit meiner Fototechnik experimentiert habe.
Was wiederum an Carmen lag, einer Profi-Fotografin, die unseren Kurs ab Wochenmitte enorm bereicherte und uns viele tolle Tipps geben konnte!
Da darf man schon mal niederknien. Braungelber Saftling (Hygrocybe spadicea). Foto: Peter
Zu den Pilzen und zum Genuss lest bitte den zweiten Teil!
Den es, falls ich es schaffe, morgen gibt.
LG Nobi