Hautkopf?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.068 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Safran.

  • Hallo Ihr Lieben,




    bin ich da bei den Hautköpfen richtig? Oder ist es was anderes?


    Gefunden im Laubwald. Viel Buchen. Hut eingerissen und trocken; hellbraun mit etwas orange. Ca. 5-7 cm Durchmesser und etwa 0,5 cm dick. Die Lamellen kokaobraun und relativ weit auseinader. Im letzten Drittle eine Zwischenlamelle. Geruch muffig und nach Erde. Also kein leckerer Geruch. Stiel etwa 7 cm hoch, zur Basis hin etwas dicker werdend. Stiel sah mir genauso bräunlich aus wie die Hutoberfläche. Geschmacksprobe nicht gemacht, da ich ihn nicht kenne. Das Fleisch fühlte sich fest an und am Stiel etwas wattig. Ich denke......es war ein älteres Exemplar. Eben irgendwie verhungert.







    Ich danke Euch.





    Liebe Gruß



    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Pilzliesl ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich wär eher für eine Telamonie; mit kleiner Option auf Risspilz. ;)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heidi!


    Ja, das ist aber auch enorm schwer bei solchen Einzelfruchtkörpern, die ihre besten Tage schon hinter sich haben.
    In dem Bereich (kleine bis mittelgroße braune Dunkelsporer) ist ann selbst die Gattung oft schwer zu klären.
    Aber keine Sorge: Dir werden noch ganz, ganz viele Pilze begegnen, die sich schwer bestimmen lassen. ;)
    Mir auch. Das passiert immer öfter, je intensiver man sich mit dem Thema befasst.



    LG; Pablo.

  • Hallo Heidi,
    ich schließe mich Stefan an - Telamonia - also den Cortinarien (Schleierlingen) zugehörig. Sehr große und schwierige Artengruppe.
    Da wird Dir leider keiner aus dem Forum helfen können, denn da sind sogar die Experten ratlos. (War gerade auf der Cortinarien-Tagung in Italien und da haben sich alle bei Telamonia bedeckt gehalten)
    Rißpilz schließe ich aber auf Grund der Lamellenfarbe völlig aus. Entschuldigung Stefan! :shy:
    LG Ulla

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Ulla,


    wieso Entschuldigung? Bloß, weil du nicht meiner Meinung bist? Ich schrieb ja auch, dass Risspilz nur eine kleine Option ist. ;)


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Ulla und Stefan,


    könntet ihr einem normal Sterblichen noch Indizien anzeigen, woran ihr eher die Telamonia an Stelle der Dermocybe festmacht? Allein die scheinbaren Reste eine Gürtels auf dem Stiel?


    lieb dankend und gespannt auf Hinweise erwartend,
    Tom

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Ulla und Stefan,


    könntet ihr einem normal Sterblichen noch Indizien anzeigen, woran ihr eher die Telamonia an Stelle der Dermocybe festmacht? Allein die scheinbaren Reste eine Gürtels auf dem Stiel?


    lieb dankend und gespannt auf Hinweise erwartend,
    Tom


    Hallo,


    sagen wir mal so; der nicht farbenfrohe Hut und Stiel. Also farbenfroh im Sinne von "nicht-braun"; oder andersrum: Dermocyben haben meist gelbe, rote, grüne oder sonstwiefarbene Hüte und Stiele...


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag


    .. und einige Telamonien (wie dieser) haben extrem weit stehende Lamellen. Bei Dermocybe kein besonderes Merkmal.


    Oh stimmt, da war ja noch was. :D Zumindest sind weder Ulla, Wolfgang oder ich Nicht-Normalsterbliche. ;) Wenn du deine ersten Hautköpfe finden solltest Tom; bzw. mal wieder findest, dann sieh dir die genau an. Telamonien gibts eh überall, da kannst du gleich mal welche danebenlegen und mal vergleichen.
    Das bringt einfach jahrelange (Fund)Erfahrung mit sich, die zugegebenermaßen bei Ulla und Wolfgang deutlich größer ist als bei mir. ;)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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    Einmal editiert, zuletzt von Climbingfreak ()

  • Hallo Stefan,
    ich kennen den blutblättrigen Hautkopf seit über 20 Jahren aus den Brandenburger Kiefernmonokulturen. Hatte ihn auch schon oft in der Hand... aber dann habe ich mich nie weiter mit beschäftigt.
    Letztens hatten wir den duftenden Gürtelfuß - wunderbarer Geruch wie Schwiegervaters Geranien-Wintergarten.
    Und den oben von Heidi abgelichteten Pilz hätte ich so vom Bild als einen uralten gelbblättrigen Hautkopf interpretiert - aber: man lernt ja nicht aus.


    Deshalb vielen Dank an die Hinweise, die ich gerne aufsauge und in der Praxis natürlich trainieren werde.


    Gute Nacht!
    Tom

  • Und noch mal ein kleiner Tipp zur Unterscheidung, den ich gelesen habe:
    Bei Hautköpfen sollen sich die Farbstoffe mit Alkohol lösen (bei denen, wo ich es probiert habe,klappte das auch), Telamonien sollen zumindest zum Teil unter UV- Licht fluoreszieren(die Rauköpfe, mit denen ich das testete taten das auch brav). Weiter verfärben sich Telamonien mit KOH sehr schnell schwarz.