Hebeloma birrus - Heller Wurzelfälbling?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.829 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Fundort: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Offenbach/Queich-Neumühle, Queichaue, 124 m
    Funddatum: 05.11.2015
    Geruch: schwach, aber angenehm pilzig
    Hut: Gelbbraun, ockerbraun, mit gelblichem Rand
    Lamellen: bräunlich
    Stiel: weißlich-bräunlich, längsfaserig
    Habitat: 2 Exemplare in verrottendem Baumstamm (Pappel?) auf Feuchtwiese ca. 10 m neben einem kleinen Flüsschen
    Sonstiges: Schnittbild stammt von einem Exemplar an der Fundstelle


    Voruntersuchungen haben ergeben, dass es sich evtl. um Hebeloma birrus handeln könnte. Für eine Bestätigung (oder bei Fehlbestimmung um eine Korrektur, falls möglich) wäre ich dankbar!


    Danke und Viele Grüße
    Bernhard


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bernhard,


    den kann ich dir leider nicht bestätigen. Ich weiß nicht, ob überhaupt Hebeloma-Arten auf Holz wachsen, aber hier passen auch Farbe und Größe nicht zu der vorgeschlagenen Art. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um Flämmlinge handelt. Da es sich um Laubholz handelt, würde ich eher den Beringten Flämmling vorschlagen.


    LG, Jan-Arne


  • Hallo Bernhard,


    den kann ich dir leider nicht bestätigen. Ich weiß nicht, ob überhaupt Hebeloma-Arten auf Holz wachsen, aber hier passen auch Farbe und Größe nicht zu der vorgeschlagenen Art. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um Flämmlinge handelt. Da es sich um Laubholz handelt, würde ich eher den Beringten Flämmling vorschlagen.


    LG, Jan-Arne


    Hallo Jan-Arne,


    danke für Deine Einschätzung. Den Beringten Flämmling würde ich eher ausschließen; zumindest ist kein Ring sichtbar. Wie wäre es mit dem Breitblättrigen oder dem Gefleckten Flämmling?


    Danke & Gruß
    Bernhard

    • Offizieller Beitrag

    Hi Bernhard!


    Die Fruchtkörper sind schon extrem alt und ich sehe auf jeden Fall eine Ringzone.


    Den Breitblättrigen Flämmling (teilweise wohl mit dem Dunkelstieligen Flämmling gleichgesetzt) gibt es wohl ausschließlich an Nadelholz. Von der Art hatte ich bisher noch nicht gehört, bzw. gelesen. Was den Geflecktblättrigen Flämmling angeht, habe ich mal nachgesehen. Die Großpilze Baden-Württembergs haben insgesamt ca. 590 Funde notiert. Gut 580 davon an Nadelholz und gut 15 an Laubholz. Möglich ist es also, wenn auch ziemlich selten. Die Art besitzt z. T. auch eine angedeutete Ringzone und ist von der Größe her sehr variabel. Gut also, dass du nachgefragt hast. In diesem Zustand der gezeigten Fruchtkörper bleibt G. penetrans eine gut mögliche Alternative.


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Wenn mit "Breitblättriger Flämmling" Gymnopilus picreus gemeint ist: Den kann man hier ausschließen. Das ist ein viel kleinerer Pilz mit ganz anderem Farbverlauf (Hut - Lamellen - Stiel) und glatter Hutoberfläche.
    Und wie Jan - Arne schon schrob wohl ziemlich fest auf Nadelholz fixiert. Bei mir in der Ebene ziemlich exklusiv an Kiefer.



    LG, Pablo.