Brauner Lamellenpilz mit Mandelgeruch?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.593 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzver(z)ehrer.

  • Hallo,
     
    ich melde mich nach langer Abwesenheit wieder. Bei uns in Portugal gibt es seit einem Monat wieder Pilze. Wir hatten wieder viele Kaiserlinge, Sommersteinpilze, Maronen und einige Riesenschirmlinge. Jetzt ist es etwas ruhiger mit den Speisepilzen und ich hab mehr Zeit, um ander Pilze zu bestimmen.
     
    Diesen Pilz hab ich Anfang November in Portugal gefunden, im Laubwald (Eichen, Erdbeerbaeume) auf Lehmerde.
    Der Hut war hellbraun mit einer glatten Oberflaechen und deutlich gerieftem Rand. Das Fleisch, die Lamellen, die Sporen und der Stiel waren weisslich. Bei einem Exemplar befanden sich transparente Tropfen zwischen den Lamellen. Der dicke Stiel war ca. 15 cm lang, bei 2 bis 3 cm Durchmesser. Der Hut hatte einen Durchmesser von 8 bis 10 cm.
    Das auffaelligste Merkmal war ein starker Marzipan-Geruch bei Verletzung.
     
    lg. Dieter








  • Hallo Dieter,
    Wie Bernd schon schrieb : Mandeltäubling , russula grata , sogar recht sicher.
    Bei dem Geruch höchstens noch mit Russula fragrantissima zu verwechseln , glaub ich aber nicht , da hättest du geschrieben : " der stinkt nach Mandeln"
    Gruß Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Norbert, hallo Bernd,


    ich glaube ihr habt einen Volltreffer gelandet. Der Stinkende Taeubling sieht ja genauso aus, aber mein Pilz riecht bestimmt nicht unangenehm.


    Zusaetzlich zu meiner obigen Beschreibung, passen auch die folgenden Merkmale des Mandel-Taeublings:



    Zitat

    [font="Arial, sans-serif"]Der 6–“10 cm breite[/font][font="Arial, sans-serif"] [/font][font="Arial, sans-serif"]Hut[/font][font="Arial, sans-serif"] [/font][font="Arial, sans-serif"]ist jung kugelig, später gewölbt bis flach ausgebreitet und in der Mitte bisweilen leicht vertieft. Die Hutfarbe ist bräunlich-gelb in verschiedenen Abstufungen von senf- über orangegelb bis ocker. Bei Nässe ist die Huthaut schleimig, sie lässt sich vom Rand her bis etwa zur Hälfte abziehen, der Hutrand ist stark körnig gerieft.[/font]


    [font="Arial, sans-serif"]Die[/font][font="Arial, sans-serif"] [/font][font="Arial, sans-serif"]Lamellen[/font][font="Arial, sans-serif"] [/font][font="Arial, sans-serif"]sind an den Stiel angeheftet, sie stehen mehr oder weniger dicht, manchmal sind sie in der Nähe des Stiels gegabelt. Sie sind weißlich bis cremefarben und im Alter oft rostfleckig. Das Sporenpulver[/font][font="Arial, sans-serif"]  [/font][font="Arial, sans-serif"]ist cremefarben.[/font]
    [font="Arial, sans-serif"]Der[/font][font="Arial, sans-serif"] [/font][font="Arial, sans-serif"]Stiel[/font][font="Arial, sans-serif"] [/font][font="Arial, sans-serif"]wird 8–“10 cm lang und 1–“3 cm dick. Er ist weiß und an der Basis gelb- bis rötlich-braun gefleckt, trocken, mehr oder weniger glatt und wird im Alter oft hohlkammrig. Das Fleisch ist weiß und verändert seine Farbe auch bei Verletzung nicht. Der Geruch des Pilzes ist aromatisch, er erinnert anMaraschinolikör,[/font][font="Arial, sans-serif"] [/font][font="Arial, sans-serif"]Bittermandelaroma[/font][font="Arial, sans-serif"] [/font][font="Arial, sans-serif"]oder[/font][font="Arial, sans-serif"] [/font][font="Arial, sans-serif"]Benzaldehyd. Werden die Lamellen zerrieben, tritt ein widerlicher Geruch auf, [/font]


    lg, Dieter