Brauner Lamellenpilz mit angenehmem Pilzgeruch

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.011 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von DieterB.

  • Hallo,


    Anfang November in Portugal gefunden, im Uebergangsbereich zwischen Laubwald (Eiche, Erdbeerbaeume) und Wiese auf Lehmboden.


    Der glatte hellbraune Hut war halbrund, spaeter flach, heller zum Rand. Bei einem Exemplar befanden sich Velumreste (?) auf dem Hut. Das Fleisch, die Lamellen und die Sporen waren weisslich. Keine Verfaerbung bei Verletzung. Der Hut hatte einen Durchmesser von ca. 8 cm. Der Stiel war ca. doppelt so lang.


    Ungewoehnlich fuer Lamellenpilze, hatte der Pilz einen intensiven Pilzgeruch, ein bisschen wie Steinpilze.


    Ist das ein Agaricus?


    lg. Dieter







  • Hallo,
    für einen aufgeschirmten Agaricus sind die Lamellen VIEL zu weiß.
    Ich gehe hier von einer Amanita aus, möglicherweise Amanita eliae (?, sollte Hüllreste auf dem Hut haben, aber einen gerieften Rand und "unbedeutend" riechen).
    Die Details kann man ja leider nicht so gut erkennen, die hier vorhandene leichte Rötung im Stielfleisch wird auch nirgends beschrieben.


    Mal schauen, was die anderen so vorschlagen.


    http://www.123pilze.de/DreamHC…KammrandigerWulstling.htm
    http://www.amanitaceae.org/?Amanita%20eliae
    https://de.wikipedia.org/wiki/Isabellfarbiger_Wulstling

  • Das sieht für mich wie ein Perlpilz aus.
    Leider hast du die Manschette nicht in Nahaufnahme, wegen Riefung aber ich denke die Richtung passt.


  • Na logisch, da passt auch die Rötung (Brett vorm Kopf!)
    Aber natürlich sollte man alle Merkmale vor Ort vergleichen.


    Ein Perlpilz ohne Madengänge und Fraßstellen ist natürlich auf den ersten Blich etwas "ungewohnt" aber wenn man alle Merkmale zusammen vergleicht kommt man doch hin.
    Aber es ist natürlich richtig, die Merkmale müssen vor Ort geprüft werden !
    [hr]


    Die Bilder sind natürlich "etwas" undeutlich, aber ich sehe eine Riefung, zusammen mit der restlichen Optik bleibt es für mich ein Perlpilz.
    Der von letzen Jahr ist einfach nur frischer und im besseren Zustand.


  • Die Bilder sind natürlich "etwas" undeutlich, aber ich sehe eine Riefung, zusammen mit der restlichen Optik bleibt es für mich ein Perlpilz.
    Der von letzen Jahr ist einfach nur frischer und im besseren Zustand.


    Ich wusste nicht, dass es Perlpilze mit ganz glattem Hut ohne Velumsreste gibt.


    Der Pilz von letztem Jahr ist auch viel kleiner, wahrscheinlich weil er auf einem naehrstoffarmen Boden wuchs.


    Also wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Hauptunterscheidungsmerkale:
    - keine geriefter Hutrand wie bei Amanita eliae
    - geriefte Manschette (Unterschied zu Pantherpilz)
    - roetelndes Fleisch (Unterschied zu Pantherpilz)


    Was noch ungeklaert bleibt, ist der angenehm wuerzige Geruch wie bei Steinpilzen. Ich kann den Geruch von Pilzen normalerweise nicht gut bestimmen. Deshalb ist mir dieser Pilz aufgefallen, weil er fuer einen Lamellenpilz angenehm wuerzig roch. Der Geruch war auch noch am darauffolgenden Tag festzustellen. Ein Mysterium? :/


    Mit dem Verzehr werd ich auf alle Faelle noch warten bis ich ganz sicher bin, dass es kein Phanterpilz ist.


    lg. Dieter

  • Hallo,


    ich hab ganz in der Naehe des ersten Standorts nochmal 2 Exemplare desselben Pilzes gefunden. Diesmal ist die geriefte Manschette deutlich zu erkennen. Allerdings gibt es keine roetliche Faerbung im Fleisch. Aber ich werde den trotzdem mal als Perlpilz speichern. Oder gibt es noch Bedenken?


    Was den Geruch angeht, konnte ich diesmal fast keinen Geruch feststellen. Vielleicht hab ich mich beim ersten Mal doch geirrt.


    lg. Dieter





    • Offizieller Beitrag

    Hallo Dieter,


    das mit der Färbung bei Perlpilzen darfst du nicht falsch verstehen. Die verfärben nicht, wie z. B. Hexenröhrlinge im Schnittbild, sondern an Fraßstellen. Solche Fraßstellen sieht man auf Bild 2 und die Färbung ist mehr als deutlich. Ergo: Perlpilz. :thumbup:


    LG, Jan-Arne


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  • Hallo Dieter,


    das mit der Färbung bei Perlpilzen darfst du nicht falsch verstehen. Die verfärben nicht, wie z. B. Hexenröhrlinge im Schnittbild, sondern an Fraßstellen. Solche Fraßstellen sieht man auf Bild 2 und die Färbung ist mehr als deutlich. Ergo: Perlpilz. :thumbup:


    LG, Jan-Arne


    Danke, das hatte ich wirklich falsch verstanden. Ich dachte, die Verfaerbung im Schnitt ist gemeint, wie bei dem obigen Pilz vom letzten Jahr.


    lg. Dieter