Hallo zusammen,
gestern war ich für ein paar Stunden in einem Waldstück in der Nähe von Gießen auf der Pirsch nach Trompetenpifferlingen. Die kommen dort in guten Jahren in großen Mengen aus dem Moos, in diesem Jahr ist die Suche eher mühsam. Die Artenvielfalt ist immer noch groß, vieles ist aber schon am Vergehen, so auch die Hallimasch. Im Randbereich des Waldstücks stolperte ich plötzlich über einen Pilz, den ich im ersten Moment auch für einen Hallimasch-Opa hielt, aber auf den zweiten Blick sah ich, dass ich eine große Lorchel vor mir hatte. Insgesamt konnte ich drei Fruchtkörper finden, leider nicht mehr ganz taufrisch und deshalb keine Schönheiten, aber für mich dennoch ein genialer Fund: Die Bischofsmütze (Gyromitra infula). Wolfgang Schössler bestätigte mir schließlich den Fund, der in unserer Gegend wohl recht selten ist. Der Blick durchs Mikroskop bestätigte dann schließlich nochmal abschließend die Bischofsmützen. Hier ein paar Bilder (leider nur vom Handy):
Fundort: Kiefern und Fichten, mit einigen Birken durchsetzt
Makroskopie:
Mikroskopie: Charakteristisch sind die Sporen mit den zwei großen Öltropfen und die septierten Paraphysen mit keulig-verdickten Köpfen.
Viele Grüße,
Florian