Guten Abend allerseits!
Ich möchte euch einen, wie ich finde, sehr interessanten Pilzfund nicht vorenthalten.
Fall 1:
Nach einem weniger erfreulichen Besuch beim Zahnarzt machte ich auf dem Weg nach Hause noch einen Abstecher in den Schönbrunner Schlosspark,
und zwar in den weniger touristischen Teil, der sich zwischen Tiergarten Schönbrunn und Maxingstrasse (wer ´s kennt) nach Süden erstreckt und dort in einen Ei-Hb-Wald übergeht.
Dort wurde ich auf kaiserlichem Boden eines mir unbekannten pilzlichen Gebildes ansichtig, und zwar in einem Rhododendronbeet:
Das Gebilde beeindruckte mich sehr ob seiner vielstämmigen, fleischigen Formung und der sich darin dartuenden Vitalität; machet Euch selbst einen Eindruck anhand der folgenden depictationes:
Habituell tippte ich auf einen Rasling und gelangte am ehesten zu Lyophyllum conglobatum.
Kennt den jemand und kann diese Diagnose bestätigen oder widerlegen?
Im an den Park anschliessenden Wald stolperte ich über zwei weitere Pilzlinge, deren Zugehörigkeit sich mir nicht gänzlich erschließen wollte:
Fall 2)
An der Unterseite eines liegenden Zerreichenstammes schlummerte ein Stachelbart:
ich würde ihn für Hericium erinaceum halten - oder könnte es auch H. cirrhatus sein?
Fall 3)
Ein Porling auf einem älteren, grossteils entrindeten Hainbuchenstamm:
Aufgeschnitten ein recht intensiver Geruch: pilzig-schärflich, ähnlich Flaschenstäubling.
Mir fällt dazu eigentlich nur Trametes cervina ein. Klingt das vernünftig?
Danke im Voraus für eure Anmerkungen!
Schönen Abend,
Greg