Laubwald- oder Pappelgrünling

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.424 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Irrlicht.

  • Hallo zusammen,


    ich war heute mal schauen ob auf der Saftlingswiese noch was wächst.
    Saftlinge gabs keine mehr, dafür aber den Laubwald- oder Pappelgrünling als Erstfund.


    Die Wiese ist als kleines, etwa 2 Hektar großes Naturschutzgebiet ausgewiesen.



    Der Grünling (Danke Stefan für die Bestimmungskorrektur)






    Herzliche Grüße
    Frank

    • Offizieller Beitrag

    Hallo lieber Frank,


    sorry, dass ich deine Bestimmung anzweifel(n muss); aber ich halte deinen Fund eher für einen Laubwaldgrünling Tricholoma frondosae; schon allein deswegen, weil ich in der Umgebung des Fundortes sehr viel mehr Blätter der Zitterpappel Populus tremula als Kiefernnadeln sehe... ;)


    l.g.
    Stefan


    P.S. Ein toller Fund ist das allemal. :thumbup:

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

    Einmal editiert, zuletzt von Climbingfreak ()

  • Hallo Stefan,


    100% sicher bin ich mir auch nicht, aber da standen 4 Kiefern und das Laub der einen Pappel bedeckt alles.
    Wenn Du mir das sagst wird das aber wohl eher zutreffen, für mich ist es trotzdem ein Erstfund :)


    Herzliche Grüße
    Frank


    PS: Ich ändere mal den Titel

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Frank,


    100%ig sicher bin ich mir da auch nicht :D , zumal beide Arten da schon stark variieren können. Trotzdem bin ich hier von der Intuition her eher bei T. frondosae als bei equestre; aber was heißt das schon; gerade wenn Kiefern und Pappeln direkt nebeneinander wachsen...


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag


    Ich hab das alles noch einmal genau verglichen und bin ganz bei Dir.
    Blöd das das Mikroskop noch nicht da ist, hätt ich gleich einsetzen können :D


    Gruß
    Frank


    Hättest du schon. Allerdings hätte es dir nichts genützt für die Fragestellung. :evil: Ritterlinge sind eine rein makroskop. Gattung; das was du dort mikroskopisch rausholen kannst ist nach den Gattungsmongraphien marginal bis nicht vorhanden.
    Ritterlinge haben keine Zystiden; die Sporen sind alle mehr oder minder gleich klein; so um die 4-6 µm x 4-5 µm. Da ist max. nur was über die statistische Sporengröße zu holen. Die unterscheidet sich da, je nach Artauffassung so um die 0,5 µm.


    Das ganze ist sowieso taxonomisch alles im Umbruch. Da heißt es abwarten, wie die zukünftige Arten wohl definiert werden...


    l.g.
    Stefan

  • Hallo,


    ich sehe auch Tricholoma frondosae. Zum einen durch die knalligen Farben mit grünem Einschlag, zum anderen würde ich der Espe den Vorzug geben.
    Denn außer dem Wirt unterscheiden sich die Arten auch in Bezug auf die Bodenansprüche: T. frondosae bevorzugt nährstoffreiche, ggf. kalkige, humusreiche Böden; T. equestre dagegen mag am liebsten reine, sehr nährstoff- u. humusarme, trockene Sandböden.
    Außerdem gibt es Anhaltspunkte, dass sich hinter beiden Arten noch mehrere (Klein)arten verbergen.


    VG
    Konrad

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Konrad,


    danke für deine Ergänzung. Ich wollte nicht so direkt werden, weil ich sonst befürchtet hätte, den armen Frank total zu überfordern. Zum glück hast du das gerade vortrefflich erledigt. :D :thumbup:


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Und da kann man auch mal die Frage stellen, wie konstant denn so die Fleischfärbung ist.
    Das ist hier ja schon ganz schön gelbgrün, das meine ich bei Tricholoma equestre nicht so wahrzunehmen.



    LG; pablo.

  • Ähmmmm, soooo schnell kann man mich nicht überfordern, bin hart im nehmen :D


    Ich freu mich das hieraus eine kleine Diskussion entsteht und jeder seine Einschätzung einbringt.
    Der Peter Karasch meinte auch schon das es sich eher um den Tricholoma frondosae handelt.


    Gruß
    Frank