Octospora sp.

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  • Hallo,


    ich bitte um Hilfe bei der Bestimmung des folgenden Moosbecherlings.


    Danke und VG
    Konrad


    Habitat: Kiesgrube, sehr junges Sukzessionstadium (Kiesboden lückig mit Pioniermoosen)
    Größe: ein größerer FK maß 2,3 mm
    Sporen: 22 - 22,8 - 24 x 10 - 10,1 -10,5 µm, meist ein gr. Öltropfen mittig, oft apikal 2 keinere oder mehrere kleine


    Nach Durchsicht der Einträge auf Octospora.de, blieben bei mir nur O. gemmicola und O. leucoloma übrig...


    weiteres als Bildunterschriften




    Paraphysen leicht gekrümmt, wenig Pigment vor allem zum Ende der Paraphysen



    Asci 1- bis gequetscht 2-reihig




    Enden der Paraphysen leicht verbreitert (dort 5-7 µm) weiter unten schmaler (3-5 µm)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Konrad!


    Und das ist nun eine Art, die ich nicht kenne. Kann also auch nichts dazu sagen.
    Oder fast nichts:
    Sven hat eben >hier< noch eine >Octospora axillaris< gezeigt, die auch zu deinem Pilz passen könnte. Wahrscheinlich ist hier auch das Wirtsmoos von entscheidender Bedeutung.



    LG, Pablo.

  • Hallo Konrad


    Dein Fund ist sicherlich nicht die von mir gezeigte und von Pablo verlinkte O.axillaris, und auch O.leucoloma würde ich ausschliessen, diese wächst an Bryum argenteum, das und O.leucoloma kenn ich gut.
    Ich halte deinen Fund für O.gemmicola,
    welche ich heute auch gefunden hab.


    Mfg Sven

  • Hallo Pablo und Sven,


    ich danke euch für eure Beiträge!
    Anbei noch ein Bild auf dem man das Moos besser erkennt (leider habe ich kein Makroobjektiv).
    Wenn das nicht Bryum dichotomum ist, wäre O. leucoloma ja eh völlig aus dem Spiel...


    Ansonsten wäre ich dankbar für Tipps, was noch besser dokumentiert/vermessen/fotografiert werden könnte.
    Auch würde mich interessieren was für Literatur man sich evtl. zu Moosbecherlingen anschaffen sollte.


    LG
    Konrad


  • Hallo Konrad,


    ich schließe mich Svens Meinung an, soweit man das anhand der (sehr guten) Fotos sagen kann.


    Literatur ist ein schwieriges Thema. In Büchern wirst Du nicht viel finden, das meiste gibt es in Form von Berichten aus Fachzeitschriften. Google mal nach "Benkert" in Verbindung mit "Octospora" und "Lamprospora", dann findest Du einiges zum herunterladen.


    Die Dokumentation ist schon gut gelungen. Was aber fast untrennbar dazugehört ist die Identifikation des Wirtsmooses. Und das ist oft nicht einfach zu bestimmen. Einmal, weil es unglaublich viele Moose gibt, die einander oft sehr ähnlich sind, zum anderen weil manchmal verschiedene Moose nebeneinander wachsen, so dass man über den Nachweis der Infektion erst mal schauen muss, welches Moos denn der Wirt ist. Oft ist es unerlässlich, auch das Moos zu mikroskopieren um es zu bestimmen. Eine recht gute Seite dazu ist diese hier:


    http://www.bildatlas-moose.de/

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Konrad, Sven & Ralf!


    Eine Nachricht von Marcel Vega hat mich eben erreicht:
    Die Spur stimmt. :thumbup:
    Bei dem Moos solltest du mal versuchen, "Rhizoid - Gemmen" ausfindig zu machen, Konrad.
    Was das sein soll, wird >hier bei den Doppelpilzen< erklärt.



    LG, Pablo.

  • Hallo Ralf,


    vielen Dank für deinen Beitrag und die Tipps!


    Hallo Pablo,


    vielen dank!


    Ich kanns versuchen, erinnern tue ich mich daran nicht - aber von denen wusste ich vorher auch noch nichts :D
    Ich hatte sowas ähnliches gesehen (aber bei nem anderen Octospora-Fund) - weiß aber auch nicht was das ist.
    Quasi nicht das gleiche in grün :D :


    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Konrad!


    Das sieht aber auch irgendwie nach was Interessantem aus. Hat da jemand Algen in einen Sack gesteckt?
    Allerdings scheint es tatsächlich nicht das zu sein, was in der Zeichnung von Torsten Richter eine Rhizoidgemme ist.
    Ich hoffe gerade auch darauf, am Sonntag ein paar bryophile Becherchen einzusammeln. Ich will auch endlich mal einen schönen Infektionsapperat sehen. Und jetzt natürlich auch Rhizoidgemmen.



    LG, Pablo.