Hallo zusammen,
Seit gestern hat es hier bereits zweimal geschneit. Auch wenn es noch keine dauerhaft geschlossene Schneedecke ist, so ist gestern Nacht doch schon einiges runtergekommen. So sah das dann z.B. mit den Pilzen im Garten aus:
Galerina clavata, Großsporiger Häubling
Es folgen einige nicht alltägliche Arten von diesem Monat. Die habe ich auf einigen Touren gefunden, bei denen ich überwiegend alleine unterwegs war. Die Arten, die ich bei Touren gemeinsam mit Dieter gefunden habe folgen zu einem späteren Zeitpunkt. Das werden dann noch ein paar mehr...
Auf geht's:
Mycetinis querceus, (= Marasmius prasiosums) Großer Knoblauchschwindling
Natürlich unter Eichen. Habe ich von weitem erst für einen Rübling gehalten, aber da ich nicht sagen konnte welche Art, musste ich sie mir genauer anschauen. Bereits beim Bücken kann man den penetranten Knoblauchgeruch riechen.
Zwar nichts Besonderes, aber sehr schön gewachsen:
Stereum subtomentosum, Samtiger Schichtpilz
Direkt daneben, auch an Eiche:
Phlebia rufa, Braunroter Kammpilz
Die beiden folgenden Fund gelangen mir nahezu gleichzeitig in einem ehemaligen Kahlschlagsgebiet, das mittlerweile von dichtem Gebüsch und schon ein paar Meter hohen Laubbäumen verschiedenster Art besiedelt wird. Bislang habe ich es nicht geschafft, dort intensiver nach Pilzen zu suchen, nach diesen Funden werde ich das Areal sicher häufiger aufsuchen. Auch sind dort evtl. Kelchbecherlinge zu erwarten, da ich sie in einem anderen nahen Erlenhain bereits gefunden habe. Das Gebiet liegt unmittelbar neben einem Fichtenwald, der im Herbst sehr reich an Speisepilzen ist und den ich schon oft abgesucht habe.
Abortiporus biennis, Rötender Saftwirrling
An einem noch hängenden, innen bereits hohlen Ast (evtl. Sorbus), dann ein Erstfund für mich. Zugleich ist das die erste Art der Gattung, die mir bislang begegnet ist.
Hohenbuehelia cyphelliformis, Schüsselförmiger Harpunenschwamm
Der Standort:
Noch etwas für Mikropilz-Fans:
Makroskopisch nur als grauer Fleck an alten Krautstängeln zu sehen, zeigt dieser Hyphomycet, wie es sich gehört, seine wahre Schönheit erst bei Einsatz eines Mikroskopes:
Periconia cookei
Auch im Bereich der Dungpilze war ich nicht untätig, dazu aber später mehr...
Hier erst mal ein Makro von Ascobolus sacchariferus
Viele Grüße,
Matthias