Lenzites betulinum - noch sehr jung

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.374 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ZiUser.

  • Hallo zusammen,
    im Gelände war ich nie auf Lenzites betulinum gekommen, wahrscheinlich weil ich diese bisher immer nur älter gefunden hatte. Bei meinen Bestimmungsversuchen ist bei diesen offenbar recht frischen Ex. aber nichts anderes bei rausgekommen. Gefunden am 9.11. am Otterbach, Jockgrim (Südpfalz) auf dem gleichen Stumpf - Fagus - wie die Antrodia albida vom gleichen Tag (Bildserie Nr. 2).


    Leider sind die Freilandbilder nicht wirklich gut, vom größeren bestand unscharf im Hintergrund habe ich überhaupt kein Bild, deshalb habe ich heute noch 2 Bilder auf meinem Schreibtisch gemacht. Dort ist auch gut die leicht striegelig-filzige OS zu erkennen. Ich hoffe das reicht.






    Bin wie immer gespannt auf eure Kommentare, auch und besonders, wenn doch etwas anderes bei herauskommt.

  • Hallo ZiUser,



    kann das eine samtige Tramete sein? Gibts das?







    Liebe Grüße





    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

  • Hallo zusammen!


    Mario, Dank für die Bestätigung und das Wegwischen der Restzweifel!


    magellan: Dank für die Bilder, bei diesem Bestand wäre ich wahrscheinlich auch schon vor Ort auf das richtige Ergebnis gekommen. Problem für mich war der sehr junge Entwicklungsstand, wozu ich wenig brauchbare Vergleichsbilder gefunden hatte.


    Heidi: Samtige Tramete oder auch Striegelige Tramete (Trametes pubescens, T. hirsuta) haben beide immer Poren, nie etwas was so lamellig aussieht. Wie durch Zufall habe ich gerade auch dazu gerade eine Anfrage mit reichlich Bildern zur Diskussion eingestellt.

  • Hallo Rainer,



    ja des stimmt. Immer porig an der Unterseite. Mich hat die Oberseite irritiert. Ein Polsterpilz konnte es aber auch nicht sein. Der sieht eher so bißchen "haarig" auf der Oberseite aus. Ich kenne ja nur die beiden.


    Und des finde ich so schön hier........ich bekomme gesagt, was der Unterschied ist. Und damit kerne ich dann.


    Danke Euch Dreien.





    Liebe Grüße





    Heidi

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    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lothar!


    Interessante Frage. ich bin da bislang nach den bekannten Datenbanken gegangen, da endet das Epithet auch auf "-a".
    Und das passt eben nicht zur Schreibweise in vielen Werken auch bekannter Autoren.
    Mal so am Rande: Ist "Lenzites" überhaupt aus dem Lateinischen? Ich habe gerade so gar keine Idee, wie ich das übersetzen sollte bzw. zu welchem Wortstamm das gehört. Denn das müsste man ja wissen um entscheiden zu können, ob es männlich oder weiblich ist. Alleine der Buchstabe "Z" ist im lateinischen ja schon eher etwas ungewöhnlich.
    Wobei: Wenn es bedeuten soll "der Birke zugehörig", müsste es dann nicht ohnehin betulinum heißen? :/



    LG, Pablo.

  • Hallo Lothar, hallo Pablo,


    irgendjemand hat mir mal ein etymologisches Wörterbuch der Pflanzennamen geschenkt, da steht sinngemäß folgendes: mit dem griechisch bei Pilznamen gebräuchlichen Suffix -ites benannt nach Harald Othmar Lenz (1798 - 1870) - deutscher Mykologe.


    Also ein auf Griechisch getrimmter Kunstname - und betulinum habe ich rein nach Gefühl geschrieben, ungefähr aus dem Sinne wie Pablo zitiert. Aber damit stehe ich wohl ziemlich allein, meist wird betulina geschrieben, die GPBW schreiben betulinus.


    Wie das jetzt im Griechischen korrekt wäre, nach einem Herrn benannt (ist das überhaupt wesentlich?) und nach dem Suffix -ites - da fehlt mir leider die Altklassische Bildung.


    LG Rainer

  • die Frage ist: ist Lenzites m oder f (n glaube ich nicht)
    m: betulinus
    f: betulina
    n: betulinum
    Das richtet sich nach Latein, egal ob Lenzites eher eine griechische Bildung ist.
    Das Epithet hat immer das gleiche Geschlecht wie das Genus.
    Beispiel: Boletus depilatus (m) wurde zu Hemileccinum depilatum (n)
    Dekliniert werden natürlich nur Adjektive (und betulinus ist ein Adjektiv).


    LG von Lothar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Rainer & Lothar!


    Eben. Aber ich komme einfach nicht darauf, von was der Gattungsname abgeleitet ist.
    Die Idee, daß das nach einem hernn Lenz benannt sein könnte, ist aber vielelicht gar nicht so weit hergeholt.
    Aber dann stellt sich immer noch die Frage, ob das nun ein männlicher oder weiblicher Gattungsname sein soll.
    Es gibt ja auch Gattungen, die nach männlichen personen benannt sind und dennoch als Gattung weiblich dekliniert werden.



    LG; pablo.

  • Als Quelle in dem etymologischen Wörterbuch ist Rauschert benannt, ich denke da kann man sich drauf verlassen. Was natürlich den Rest der Fragen nicht beantwortet.


    Gruß Rainer