Pilzbücher für Anfänger

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 21.714 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Habicht (†).

  • Guten Abend ihr Lieben,


    nach wochenlangem Schmökern in diesem Forum habe ich mich jetzt angemeldet da mich das Pilzfieber gepackt hat.
    Für die dunkle Jahreszeit möchte ich mich jetzt bilden um nächste Saison in die Materie Pilze einsteigen zu können.
    Welche Pilzbücher für Anfänger sind den zu empfehlen? Mir geht es um Pilzbücher die wissenschaftliches mit dem praktischen Sammeln verbinden, also die eierlegende Wollmilchsau ;)
    Schreibt doch bitte mit welchen Büchern ihr angefangen habt und weiteremfehlen könnt.


    20.04.2016 Zusatz
    In der Zwischenzeit ist meine Pilzbibliothek erheblich gewachsen.
    Mein Shoppingkanal war ebay, ich hab hier aktuelle und ältere Bestimmungsbücher sehr günstig bekommen.
    Hinzu kamen Pilzkochbücher und allgemeine und spezielle Pilzfachbücher.
    Teilweise habe ich 20 Jahre alte Bücher bekomme die neuwertig waren, also einfach mal ausprobieren und bei ebay im Bereich Bücher nach Pilz suchen.


    Hier fasse ich mal alle Empfehlungen für alle anderen Anfänger zusammen, die Preise sind von Amazon:
    (Ich hab mal meine Meinung als Anfänger dazu geschrieben, soweit ich die Bücher schon beurteilen kann)


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    "1 mal 1 des Pilzesammelns" von Hans E. Laux , Walter Pätzold 14,99 €
    --- Ebenfalls ein sehr gutes Pilzbestimmungsbuch und darf in keiner Pilzbibliothek fehlen ---


    "Essbare Pilze und ihre giftigen Doppelgängern" von Hans E. Laux 9,99 €
    --- Kurze Einleitung, Pilze kurz und knapp beschrieben, einige Speiseempfehlung sind verwirrend, zum Beispiel wird der Klapperschwamm als ungeniesbar eingestuft. Für Einsteiger finde ich den Vergleich mit dem "bösen" Doppelgänger gut ---


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    "Der große BLV Pilzführer für unterwegs: 1200 Arten" von Ewald Gerhardt 19,99 €
    --- gefällt mir sehr gut, tolle Systematik über Farben und Symbole um die Pilze aus dem riesen Angebot der Arten schnell zu finden, kommt in meinen Rucksack, da das Buch nach Frischluft schreit da es mit auf Pilzjagd will ---


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    "Grundkurs Pilzbestimmung: Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene" von Rita Lüder 19,95 €
    --- Zum Glück hab ich mir dieses Buch nachträglich bestellt und jetzt durchgelesen. Hier steht genau das drin was ich als Anfänger wissen wollte. Es sind zwar nicht soviele Arten im Bestimmungsteil wie in anderen Büchern, aber hier wird das ganze Drumherum super beschrieben, danke für die tollen Schmökerstunden Rita, dein Buch hat mich echt nach vorne gebracht ---


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    "Handbuch für Pilzsammler: 340 Arten Mitteleuropas sicher bestimmen Extra: Mit ausgewählten Rezepten zu den beliebtesten Speisepilzen" von Gminder, Andreas 19,99 €
    --- das kommt auch in den Rucksack, ein Buch was auch ausführlich auf die verschiedenen Lebensräume eingeht, inkl Bestimmungsschlüssel, und einige der Rezepte werd ich mal ausprobieren ----


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    "Der Pilzberater für unterwegs: Fragen & Antworten" von Wergen, Björn --> denke das Buch sollte super sein 9,90 €
    --- optimal für Einsteiger um mal in die Materie Pilze einzutauchen. Die Pilzpotraits sind umfangreich und mit tollen Zusatzinfos versehen, leider sind nur ein paar dutzend Pilze beschrieben, aber zum sattwerden reichts. Das macht Spaß auf den zweiten Teil ---


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    Pilze: Das große Bestimmungsbuch von Thomas Laessoe 19,95 €
    --- ein schönes Bestimmungsbuch für zu Hause, liebt also eher die gemütliche Atmosphäre in einer nach pilzen duftenden Küche. Gute Einleitung inkl. Bestimmungsschlüssel. Sehr gut gefallen mir die Fotos, eine Seltenheit sind die detaillierten Schnittbilder ---


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    Abschließend kann ich als Anfänger für Anfänger empfehlen, holt euch den "Grundkurs Pilzbestimmung" von Rita Lüder und "Der große BLV Pilzführer" von Ewald Gerhardt. Mit bummelig 40 € habt ihr dann das volle Rüstzeug für eine volle Pfanne mit leckeren Pilzen :yumyum:
    Als Ergänzung hab ich mir schon den neuen Pareys von Marcel Bon reserviert und wünsche euch .....


    Viel Spaß beim Schmökern


    Sebastian

  • Hallo Sebastian,
    ich hab bis jetzt den BLV-Pilzführer für unterwegs von Gerhardt und find den für den Anfang ganz gut.

    Liebe Grüße
    Claudi


    100 Chips + 3 von Abeja (imaginäres BRätzel) - 5 APR-Kasse + 5 Antiquengelbonus + 15 größte Punktesteigerung zu Vorjahren beim APR = 118

  • Hallo Claudi,


    hab ich mir ins Weihnachskörbchen gelegt, ist mit knapp 20 euro gut bezahlbar.
    Diese Bücher hab ich mir auch bestellt, gibts da Meinungen zu, noch kann ich sie stornieren ..


    1. Der Pilzberater für unterwegs: Fragen & Antworten von Wergen, Björn --> denke das Buch sollte super sein 9,90 €


    2. Pilze: Das große Bestimmungsbuch von Thomas Laessoe 19,95 €


    3. Handbuch für Pilzsammler: 340 Arten Mitteleuropas sicher bestimmen Extra: Mit ausgewählten Rezepten zu den beliebtesten Speisepilzenvon Gminder, Andreas 19,99 €


    4. Essbare Pilze und ihre giftigen Doppelgänger: Pilze sammeln - aber richtig von Laux, Hans E. 9,99 €


    Damit ist mein Weihnachsgeld fast aufgebraucht, aber bitte mehr.

  • Hallo Sebastian,


    ich kann Dir das 1x1 des Pilzesammelns von Laux/Pätzold sehr empfehlen.
    Dort sind sehr viele Tipps für Anfänger enthalten. War mein erstes Pilzbuch und hat mir sehr geholfen.


    VG


    Timo

    VG


    Timo


    Pilzchips 95 (+ 10 aus dem EM-Tippen)- 10 für APR 2018= 85+ 20 APR`18-Coins (10 Stk. schnellste Jokereinlösung + 5 Stk. Platzierung+ 5 Stk. Schnapszahl 111) =105

  • Hallo Sebastian,


    Sei mir bitte nicht böse, wenn ich das so sage,
    aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass der Pareys für Anfänger noch etwas zu schwierig ist.
    Ich konnte den damals günstig erwerben, konnte aber in der ersten Zeit fast gar nichts damit anfangen.


    Normalerweise würde ich Dir auch das von Timo vorgeschlagene "1x1 des Pilzesammelns von Laux/Pätzold vorschlagen.
    Da ich aber aus Deinen bisherigen Beiträgen weiß, dass Du sehr interessiert bist und Dir das vielleicht nicht genügen würde, würde Dir folgende Bücher empfehlen:


    - BLV Handbuch Pilze von Gerhard
    - Der große Kosmos Pilzführer von Laux


    Damit bin ich eigentlich sehr gut zurecht gekommen.


    Wenn Du willst, kannst Du Dir dann den Pareys noch zusätzlich zulegen. Aber den allein! würde ich Dir nicht empfehlen. Der ist doch eher was für Fortgeschrittene. Denke ich jedenfalls.


    Viele Grüße
    Josef

  • Danke dir Josef,


    werde Pareys von der Anfängerliste streichen, gibts ja momentan leider eh nicht, die anderen nehm ich gerne auf und werde mir sie alle zulegen, gute Bücher kann man nicht genung haben ... hoffentlich komm ich noch zum Pilze sammeln.


  • Danke dir Josef,


    werde Pareys von der Anfängerliste streichen, gibts ja momentan leider eh nicht, die anderen nehm ich gerne auf und werde mir sie alle zulegen, gute Bücher kann man nicht genung haben ... hoffentlich komm ich noch zum Pilze sammeln.


    Hallo Sebastian,
    damit hast Du dann schon eine sehr brauchbare Grundausstattung. Gute Wahl!

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
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    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)




  • Und nochmal Hallo,


    bei einer Pilz-Exkursion, bei der ich Teilnehmer war (hehe noch nicht Leiter) hat der PSV folgendes Buch empfohlen:


    Rita Lüder, Grundkurs Pilzbestimmung
    Hab ich mir gleich gekauft und ist (fast) immer mit dabei. Finde ich ganz gut.


    Am besten ist aber immer noch mit Experten loszuziehen. Da geht nix drüber.
    Die Dinger im Wald wissen nämlich gar nicht, wie sie laut Bücher eigentlich auszusehen haben X(


    Viel Spaß beim Schmökern im Winter.

    Grüße aus dem Moseltal

    Marco
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    Wenn das Leben Dir einen Korb gibt... geh Pilze sammeln. ==18

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    der Gerhard, Laux (beides Kosmos-Pilzführer) und der Pareys sind schon "anfängergeeignet". Die Frage ist, wie du Anfänger definierst. Als ich 2006 angefangen hab mich mit Pilzen richtig zu beschäftigen, kannte ich die 30-40 gängigsten Röhrlinge. Der Gerhard war dann für mich ein gutes "Anfängerbuch".


    Ansonsten würde ich dir wirklich raten dich mit einem versierten Forumsmitglied/PSV (ich vermeide den Begriff "Experte" aus Absicht) mal eine Exkursion zu machen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan,
    hallo Marco,


    danke für den Tip für die Exkursionen, Wer kommt den da für Schleswig-Holstein in Frage?
    Ich würde sehr gerne Exkursionen machen, hab auch schon fleisig gegoogelt, aber bin eigentlich immer bei Dieter Hornstraß gelandet .....

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    sagen wir mal so. Mausmann wohnt in Hamburg, Mentor1010, Kuschel und Safran iwo in Schlesewig-Holstein.


    Ansonsten kannst du hier mal eine PSV-Liste einsehen.


    l.g
    Stefan

  • Guten Morgen PilzVogel,



    vor ca. 20 Jahren...........ja sooo lange bin ich jetzt verheiratet, habe ich durch puren Zufall auf dem Flohmarkt in Homburg............Saarland........... ein Pilzbuch "entdeckt".


    Markus Flück, Welcher Pilz ist das?


    Ich habe es gekauft und habe es "verschlungen". Es hat mich all die Jahre begleitet. Duch Wald, Feld und Wiesen. Längst bin ich im Besitz der neuesten Ausgabe.



     Laux...........der große Kosmos Pilzführer



    ist auch ein Pilzpabst für mich. Seine Bilder sind mMn am natürlichsten. Er beschreibt die Pilze gut.




    Björn Wergen.....der Pilzberater für unterwegs



    ist als Einsteigerliteratur auch sehr zu empfehlen. Er erklärt supergut die passenden Baumpartner zu den Pilzen und alles was im Wald so passiert.




    Mit diesen Dreien bist Du wunderbar bedient. Mittlerweilen habe ich ein ganzes Regal voller Pilzbücher. Nächstes Jahr dann wollte ich mir bezogen auf die einzelnen Regionen, die wir hier haben, auch noch welche kaufen. Aber das kommt erst noch dran.


    Im Übrigen...........auf einer Exkursion.........da lernt man dann am Besten und Meisten. Zumindest geht es mir so. Ein PSV.......er kann Dir sooo viel vermitteln. Doch echt. Die Gespräche, die sich daraus entwickeln.............klasse.




    Hab viel Spaß hier im Forum bei den Pilzifizierten.






    Liebe Grüße





    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Pilzliesl ()

  • Also für Treffen zum gemeinsamen Pilze sammeln ist natürlich ein Blick in meine Signatur hilfreich.
    Zudem machen wir auch mal größere solcher Treffen die unter "Verabredungen und Treffen" längerfristig angekündigt werden.


    Ein Pilzverein im Norden ist wohl nicht sonderlich häufig anzutreffen.
    Die "Kieler Pilzfreunde" wären wohl recht nahe bei dir. Aus dem Forum ist die "Inni" von denen hier vertreten.


    Was die Bücher angeht, der "BLV" sollte nicht fehlen in deiner Sammlung. Man will sehr schnell mehr wissen als die Einsteigerbücher einem verraten. Ich hatte unter anderem das "1x1 des Pilzesammelns" und mochte es. Aber schon bald lag es ungenutzt herum und umfangreichere Literatur kam ins Haus. Das Internet wirst du wahrscheinlich sowieso sehr viel mehr nutzen als deine Bücher.
    Welche Bücher dir aber wirklich liegen, von Lüder, Gminder, Gerhardt etc., das ist auch ein wenig Geschmackssache. Mach das ruhig nach Gefühl und einer Leseprobe.
    Und lass dir doch zu Weihnachten schenken die du nicht selber kaufst. :whistling:
    Übrigens gibt es im PPC auch ein Buch zu gewinnen. Auch dazu hilft der Blick in meine Signatur. Könnte dir evtl. liegen der PPC.

  • Dann erstmal danke für die ganzen Tipps,
    ich werd mir das alles mal anschaun und hoffe auf noch mehr
    so nette und informative neue Kontakte.
    Freu mich schon auf einige Exkursionen und bei dem nordischen Pilzjägern werde ich mich gerne anschließen.

  • Ich arbeite sei Jahren mit dem großen BLV- Pilzführer von Gerhardt und dem großen Kosmos- Pilzführer von Laux + Internet und nutze die beiden schon seit Jahren, also m.E. eine gute Investition.
    Ich bin der chaotische Typ, der aber mittlerweile schon ganz gut raushat, wo nachschlagen, so daß ich mich nicht mehr zu sehr verfranse. Zu viel System nervt mich eher, etwas System finde ich gut, z.B. daß in beiden Büchern die Pilze nach Gattungen geordnet sind. Da ich meist schon beim Fund eine Idee habe, wo ich suchen muß, sind die beiden für mich ideal.


    Meine Tochter hingegen ist von dem Grundkurs zur Pilzbestimmung (Rita Lüders) echt begeistert- mich als unsystematischen intuitiven und faulen Mernschen hat das Buch nicht so begeistert- sie findet das hingegen einfach Klasse und liest da auch gerne einfach mal drin- ICH hingegen bin da viel zu ungeduldig.


    Welches Buch für wen geeignet ist, liegt auch einfach banal am Temperament der jeweiligen Person. Und welche Person, welches Pilzbuch bevorzugt sagt viel über das Temperament aus.


    Noch eins, da es angesprochen wurde: der Wergen- Pilzberater für unterwegs: wir haben uns das Buch mal kommen lassen, weil unser lieber Bwergen dafür verantwortlich ist.
    Ich habe es mal an einem Abend durchgelesen. Es ist anschaulich und nett geschrieben- Ich fand es eigentlich ganz gut.
    ABER: Ich habe da nicht viel neues gelernt, aber das würde ja auch nichts machen- meine Tochter hat es dann auch sich vorgenommen und von ihrer Seite kamen als Anfängerin (es hat lange gebraucht, sie zu kriegen) doch diverse Kritikpunkte. Z. B. ist einiges dann für den Anfänger doch nicht so klar, wie es für einen Fortgeschrittenen den Anschein hat, sie hätte sich in einigen Punkten mehr Abbildungen gewünscht, zur Veranschaulichung, sie schwankte immer ein wenig zwischen Überforderung und::: das weiß ich doch schon. SIE findet den Grundkurs zur Pilzbestimmung von Rita Lüders echt besser. Das Buch (der Wergen) ist sicher nicht schlecht- vor allem sind keine! Fehler! enthalten, aber wir hatten echt Schwierigkeiten, die Zielgruppe festzulegen
    Ich weiß also nicht, ob ich es EMPFEHLEN würde, aber ein Fehler ist es sicherr nicht.
    Aber, und das muß klar sein: es ist KEIN Pilzberater für UNTERWEGS!. Der Titel ist irreführend. Es ist ein Buch, um sich in die Welt der Pilze einzulesen, aber taugt NULL für eine Vorabbestimmung uinterwegs. Dazu sind alleine viel zu wenig Arten enthalten.
    Eine Vorabbestimmung unterwegs mache aber auch ich ehrlich nur selten. Meist erfolgt das so, daß ixch einen Pilz dann sehe, sofort eine Assoziation habe, dann mal kurz abgleiche und dann , wenn ich meine zu wissen was es ist, bei Speisepilzen schon ein paar mehr Exemplare mitnehme für einen Test, sonst nur wenige. Aber zuhause geht es bei jedem Pilz mit der Bestimmungsarbeit weiter- es werden zig Quellen(auch Internet) angeschaut, alle Verwechslungsmöglichkeiten eruiert...... - das braucht- nur selten geht das schnell (kommt aber vor- es gibt Tage, da sichere ich in einer Stunde 5 Arten ab- aber solche Erlebnisse habe ich immer seltener ;( - und ich merke jetzt echt, daß ich langsam ein Mikroskop brauche ;(

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Safran,


    brauchst du wirklich ein Mikroskop oder meinst du ein zu brauchen; das ist ein Unterschied. Für einen fortgeschrittenen Speisepilzsammler ist das absolut nicht notwendig.


    Das ist dann wirklich nur sinnvoll, wenn du wirklich einen Fund rausbekommen willst, der in den typ. Mikroskop-Gattungen steht.


    Lepiota, Inocybe, Pluteus, Coprinus s.l., Psathyrella, Rindenpilze, Ascos usw.


    Zudem ist das auch noch ein ziemlicher Zeitfresser. An einer Kollektion Risspilze kannst du gern mal 6h sitzen und dann immer noch nichts rausbekommen.


    l.g.
    Stefan

  • Ja, Climbigfreak, ich brauche echt eins :shy:. Ich bin infiziert.. Und finde das furchtbar, weil eigentlich wollte ich doch nur ganz harmlos Speisepilze sammeln :shy: - ohne böse Gedanken, einfach nur so.
    Im Moment bringt mich die Gattung Cortinarius am meisten zur Verzweiflung und auf die möchte ich mich eigentlich als erstes stürzen. Aber vielleicht ist eine andere Gattung doch zum Einstieg besser.
    Das ansehnliche Samthäubchen-Bestimmungsanfrage von mir- da zeigten sich erste Anzeichen des Wahnsinns- ich habe das tatsächlich mikroskopiert und konnte damit die Bestimmung durchs Forum absichern. Danach habe ich mich stets gesperrt. Ich WILL Das nicht, aber erfolglos
    Ich habe ein zusätzliches Problem: ich komme mit binokularen Null klar.
    Fürs erste rüste ich mein Mikroskop einfach etwas auf. Da wird mir nicht viel mit gelingen, aber es wird einen ersten Einstieg bringen.


    Ich bin da totale Anfängerin und meine Unsystematik wird es nicht einfacher machen.


    Aber ich bin mittlerweile echt krank- ja, ihr habt es geschafft- ich will ! ein Mikroskop, weil ich schon gemerkt habe, welche Grenzen mir ohne Mikroskop gesetzt sind. Ein aufmerksamer Leser konnte das schon feststellen..
    Es KANN durchaus passieren, daß ich vom Mikroskopieren dann SOO genervt bin, daß ich es wieder aufgebe- ich weiß es nicht. Aber ich weiß, daß das dann hier auch akzeptiert würde und ich nicht aus dem Forum ausgeschlossen würde. Deswegen: Ich Will es im Moment und mein Mikroskop rüste ich gerade auf. Fotos könnt Ihr vergessen- Das ist nicht machbar.


    Für jede Hilfe bin ich dankbar.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    dann also Cortinarien. Versuch die Funga nordica zu erwischen; das wäre Schritt 1.


    Zum Glück brauchst du für Cortinarien dann lediglich nur noch 20 und 3%ige KOH. Bei der Cortinarienbestimmung geht viel makroskopisch. Lediglich Sporengröße und Ornamentation sind mikroskop. entscheidend. 1-2 Spezialproblemstellungen gibts dann noch, aber das ist erstmal nicht entscheidend.


    Das Hauptproblem bei Cortinarius ist das absolute taxonomische Wirrwarr. Mit der Funga nordica und der Flora photographica kommst du erstmal ein Stück; aber ab einem gewissen Punkt gibts dann nur noch italienische Werke, bzw. den 21!-Bändigen Atlas de Cortinaire.


    l.g.
    Stefan


  • Die Frage ist, wie du Anfänger definierst. Als ich 2006 angefangen hab mich mit Pilzen richtig zu beschäftigen, kannte ich die 30-40 gängigsten Röhrlinge. Der Gerhard war dann für mich ein gutes "Anfängerbuch".


    Hallo Stefan,


    Wenn Du jemanden, der 30-40 Röhrlinge kennt, als Anfänger bezeichnest, - wie soll ich mich dann nennen......?
    Ich weiß nicht, ob ich jetzt so auf Anhieb 40 Röhrlinge benennen könnte (na gut, ich kenne auch ein paar Lamellenpilze).
    Als ich anfing, hatte ich erstmal Gallenröhrlinge anstelle von Steinpilzen gesammelt. Das brachte mich dann dazu, zunächst an einer Pilzwanderung und anschließend an einem Pilzseminar teilzunehmen.
    Aber Spaß beiseite,
    Ich glaube, Sebastian hat gemeint, dass er in der nächsten Saison einsteigen und sich jetzt schon mal ein paar Bücher ansehen möchte, um sich darauf vorzubereiten.


    Viele Grüße
    Josef


  • Nein, noch itialienisch zu lernen- nein!!!!! Nein!!!! Wobei schon auf itatienischen Seiten gelandet zu sein, mir das trotzdem angeschaut zu haben- eindeutig Anzeichen des beginnenden Wahnsinns.
    Aber ein Mikroskop hätte mir da echt schon gute Dienste leisten können.


    Ich weiß, daß man da mit einem Mikroskop weiter kommen kann, auch wenns manche vielleicht auch ohne Mikro schaffen. Klares Beispiel: Ich bin letztes Jahr immer wieder auf Cortinarien gestoßen, bei denen ich bei. C. anormalus rauskam. Aber ich bin immer noch unsicher. Ein Mikroskop würde da echt helfen. Dann hatte ich dieses Jahr auch diverse Gürtelfüße, wo ich einfach nicht weiterkam.


    Taxonomisches Wirrwarr hasse ich- ehrlich. Vielleicht bleibe ich auch nicht bei den Cortinarien, aber irgendwie habe ich zu denen im Moment eine besondere Affinität, vielleicht ganz banal, weil ich die so hübsch finde :shy: Richtig erklären, warum es einem eine Gattung angetan hat, kann man wohl ohnehin nicht . Rißpilze mag ich z.Zt. noch gar nicht, weil es da makroskopisch überhaupt viel zu wenige Anhaltspunkte gibt. Oft bin ich nichtmal sicher, ob ich einen Rißpilz vor mir habe. FRUST!!!!!!! Bei einem Cortinarius schaffe ich das vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber in der Regel auf den Zweiten, ist auch schon was.
    Ich bin noch in der Orientierungsphase und rudere u.U. zurück, bleibe dem Forum aber trotzdem erhalten- so viel Spaß habe ich sonst nirgendwo. Mal sehen. Zum Glück ist das hier kein Forum, wo nur Cracks Berechtigung haben.


    30-40 Röhrlinge zu kennen als Anfänger, Climbingfreak verschrecke bitte die Leute nicht, obwohl ich sehe mich irgendwie auch immer noch als Anfänger :shy: und 30-40? , nein ich beschließe jetzt, mich nicht mehr als Anfänger zu sehen-
    sowas ist echt zum Leute verschrecken :haue: . Und das wollen wir doch nicht. Climbingfreak, Dir ist in Zukunft VERBOTEN, das Wort Anfänger für Dich weiterhin zu benutzen, alles klar?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Safran,


    klar in der Anomalus-Gruppe hilft das Mikro extrem weiter; wichtig sind aber auch hier "nur" die Sporenmaße. In der Schleierlingsbestimmung geht sehr viel makroskopisch. Die Schlüssel in der Funga Nordica z.B. gehen hauptsächlich auf Makromerkmale und natürlich Sporengrößen.


    Übrigens nochmal zu den Röhrlingen: Ich schrieb, dass ich 2006, als ich mit Pilzen anfing(=Anfänger) lediglich ein paar gängige Röhrlinge kannte. Nicht mehr und nicht weniger. Ich rede nicht von jetzt. ;)


    l.g.
    Stefan


  • Sorry das klingt anders, Climbingfreak, punkto Röhrlinge. Und das Wort Experte......... vermeide ich auch tunlichst. PSV eigentlich auch, ich habe vor kurzem erfahren, daß nichtmal Pablo ein PSV ist- er ist mir sicher weit überlegen , aber hat sicher seine Gründe, die Prüfung noch nicht abgelegt zu haben. Ich selbst bin mit mir am Hadern, ob ich das für MICH will- ich weiß es noch nicht. Obwohl ich seit einigen Jahren auch mal Führungen mache- NUR für Freunde und Bekannte. Ich habe, da ich kein PSV bin, absolut keine Hemmungen zu gestehen, was ich nicht weiß- und das ist das meiste. Aber es wird auch nicht erwartet, daß ich alles weiß und das ist mir mehr als lieb ist. . Ich muß nicht alles wissen und fühle mich damit wohl. Natürlich lasse ich es trotzdem nie an Sorgfalt fehlen und jeder, der mit mir Pilze sammeln geht, wird nie eine Pilzvergiftung bekommen. Ich hafte trotzdem und zwar mit allem meinen Vermögen- und bin mir dessen bewußt. Aber ich darf soviel Nichtwissen zugeben, daß ich damit einfach gut klarkomme- ich muß nie was vorspiegeln. Und kann einfach zugeben, wenn ich keine Ahnung habe


    Daß wir alles eßbare testen, hast Du sicher schon bemerkt, ist was, was UNSERER Neugier geschuldet ist . Aber wir testen nie, ob ein unklarer Pilz giftig ist(sprich die Ersttestung können gerne andere machen).


    Aber ich sollte jetzt echt mein heute eingetroffenes Ölimmersionsobjektiv auspacken(kein Spitzenobjektiv, einfach billig und zu meinem Mikro wohl passend)- warum habe ich da nur Bammel vor?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Safran,


    hier im Forum gibts noch andere gute Leute, die keine PSV sind. Toffel und Rada z.B. Der PSV sagt übers Pilzwissen rel. wenig aus. Mit der abgeschlossenen PSV-Prüfung kennt der PSV die gängigsten Speise- und Giftpilze; mehr nicht. Klar, dann kommt noch das Wissen über Pilzgifte, Naturschutzrecht und das Wissen, wie Pilze zubereitet werden können hinzu.


    Das weitere: Mikroskopie, Botanische Pilznamen, Kartierungstätigkeiten etc. sind dann eher Sachen von uns Hobbymykologen. Ich bin zwar PSV, aber bin auch sehr froh, wenn Leute nicht zu mir kommen. Ich bin lieber unterwegs und kartiere Pilze alleine oder mit Pilzfreunden, so lerne ich was quasi im Selbststudium (mit freundlicher Unterstützung unseres Forums).
    Größere Anzahlen von Ratsuchenden stören mich dann auch in der Nachbestimmung der Funde. ;)


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    Danke für Deine vorstehende Erklärung.


    Jetzt verstehe ich auch, was Du unter "Anfänger" verstehst. Du meinst damit sicherlich einen angehenden Hobbymykologen, der noch ganz am Anfang steht.
    Wenn ich das Wort "Anfänger" höre, denke ich da eher an jemanden, der gerade erst mit den Pilzen anfängt und vielleicht gerade mal Steinpilz, Pfifferling und Fliegenpilz auseinanderhalten kann.
    Deshalb meine Verwunderung.


    Viele Grüße
    Josef