Blaßblauer Rötelritterling(Lepista glaucocana)

**Pilzmandl** · 9. November 2008

Hallo in der Runde,

wollte hier mal ein Thema anschneiden, das mich schon einige Zeit beschäftigt. Und zwar gehts um den Blaßblauen Rötelritterling(Lepista glaucocana):mancheAutoren halten ihn für eßbar, manche sagen, er sei kein Speisepilz. Was meint ihr dazu-wißt ihr darüber vielleicht Näheres.

LG Pilzmandl

**Pilzmandl** · 13. November 2008

Hallo in der Runde,

kann wirklich niemand in der Runde etwas zu diesem Pilz äußern???
Das kann ich mir nicht vorstellen. Daher hier nochmals die Bitte um
eine Stellungnahme zu dem oben genannten Thema 'Blaßblauer Röttelritterling'.

LG Pilzmandl

Holgi61 · 13. November 2008

:)Hallo Pilzmandel,

na ja die Literatur sich ist bei dem Pilz genauso uneinig wie wir beide neulich bei den Nebelkappen. Zudem hat der L. glaucocana bei der Untersuchung (2005) auf radioaktive Belastung in Bayern nicht so gut abgeschnitten.

Deutscher Name Wissenschaftlicher Name 137Cs (Bq/kg FM) 40K (Bq/kg FM)
Blassblauer Rötelritterling Lepista glaucocana 1.000 /130
Erdritterling Tricholoma terreum 2.100/ 230
Fichtenreizker Lactarius deterrimus 220/ 89
Habichtspilz Sarcodon imbricatus 410/ 340
Veilchenrötelritterling Lepista irina 520/ 170

Dann habe ich noch letztes Jahr ein langes Posting gelesen, dass die Unterscheidung zwischen L. irina, L.nuda, L. nuda var glaucocana nicht so einfach ist. Gerd hatte sich da in einem andern Forum mit weiteren Fachleuten lange mit beschäftigt.

Ps. zur Nebelkappe, Andreas Gminder stuft sie inzwischen als Giftpilz ein, da das in ihr enthaltene Nebularin "Genveränderungen" hervorrufen kann.
Bitte lieber Pilzmandel (mit ausgesprochen netten Humor), dass ist nicht besserwisserisch sondern nur gut gemeint!

**Pilzmandl** · 13. November 2008

Hallo Holger,

danke für deinen Beitrag. Endlich eine Reaktion aus dem Forum! Aber vielleicht ist das Thema auch zu ausgefallen. Auf jeden Fall glaube ich , daß das Verwerfen des Lepista glaucocana als
Speisepilz wahrscheinlich nicht nur auf seine Strahlungsbelastung und die Verwechselungsgefahr zurückgeführt wird-oder sollte ich mich doch irren?. Bin daher gespannt auf neue Statements dbz..

LG Pilzmandl

P.S.was das Thema Nebelkappe angeht, verstehe ich deine Bedenken vollkommen und danke
dir für deinen sorgfältigen Beitrag dazu.

**Wurzelzwerg** · 18. November 2008

Hallo Pilzmandl,
mein Vater hat gestern ein Violetten Rötelritterling Lepista nuda aus dem Wald mitgebracht.
Wir haben ihn ziehmlich eindeutig Bestimmen können, mit dem Pilzbuch von Edmund Garnweider.
Am Abend haben wir ihn dann gebraten und mit Ei abgezogen. Der Pilz hatte ein ausgesprochen guten geschmack, ähnlich einem Champignon.

Der Blaßblaue Rötelritterling Lepista glaucocana, steht nicht in meinen Pilzbüchern drin. Würdest du bitte ein Bild von Ihm zeigen? Danke

Grüße vom Wurzelzwerg

**Pilzmandl** · 18. November 2008

Hallo lieber Wurzelzwerg,
danke für dein Erlebnis-und 'Speise'bericht bez. Violetten Rötelritterling. Wir verzehren ihn auch sehr gerne-meist als Pilzgulasch. Da ich leider kein Bild vom Blassblauen Rötelritterling habe, beschreib ich ihn dir kurz:
Wie der Name schon sagt, ist seine Farbe blaßblau; er ist also blaß lila überhaucht auf weißem Grund.Sonst im Habitus wie der Violette Rötelritterling, nur meist etwas kräftiger.Lamellen sind weißlich bis blaß lila. Kommt meist im Gebirge vor-ich selbst hab ihn nur im Hochgebirge
gefunden(über 1000 m). Ansonsten-wie gesagt-große Ähnlichkeit mit
dem Violetten Rötelritterling, wobei nach meinen Funden der Geruch
jedesmal nicht so intensiv war wie bei dem Violetten Rötelritterling.

LG Pilzmandl

Blaßblauer Rötelritterling(Lepista glaucocana)

Takumi 23. Februar 2019

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